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Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...

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S26<br />

Abstracts<br />

Sprunggelenken, Knie, Ellbogen und Schulter. Unter kombinierter Behandlung<br />

mit nichtsteroidalen Antirheumatika, Glucocorticoiden und<br />

Azulfi dinen zeigte sich eine deutliche Besserung der Beschwerdesymptomatik.<br />

Im Verlauf kam es Ende 2000 erstmals zum Auft reten einer<br />

schmerzlosen intermittierenden Makrohämaturie. Die urologische Diagnostik<br />

dokumentierte eine ausgedehnte Zystitis. Antibiotische Th erapieversuche<br />

führten zu keiner Besserung. Zuletzt kam es 2005 neben<br />

der Verschlechterung der Makrohämaturie zu krampfartigen Unterbauchschmerzen,<br />

einer aphthösen Colitis mit blutigen Diarrhöen sowie<br />

einer Aggravierung der Enthesiopathie, der Gelenksymptomatik und<br />

der allgemeinen Malaise. Ferner zeigte sich der Student der Geisteswissenschaft<br />

en in einer zunehmend schlechten psychischen Verfassung<br />

mit einer kombinierten hypochondrischen Störung und Panikstörung<br />

mit paroxysmalen Angstzuständen. Unter erneuter Behandlung mit<br />

Azulfi dinen kam es zum Anstieg der Leberwerte, so dass wir letztlich<br />

eine Anti-TNF-alpha Behandlung mit 300 mg Infl iximab einleiteten.<br />

Darunter kam es zu einer raschen Besserung der skelettalen, wie auch<br />

der intestinalen und der zystischen Beschwerden. Der BASDAI von 6,8<br />

und der BASFI von 2 normalisierten sich nach fünf Gaben auf 0, das<br />

CRP von 3,1 mg/dl normalisierte sich ebenfalls. Die psychische Situation<br />

hat sich unter erfolgreicher Th erapie deutlich stabilisiert.<br />

Die TNF-alpha inhibierende Behandlung mit Infl iximab stellt auch bei<br />

extraskelettalen Manifestationen im Rahmen der Spondylitis ankylosans<br />

eine eff ektive Th erapieoption dar.<br />

PODO1-14<br />

Klinische, endokrinologische und osteologische Aspekte bei<br />

pustulöser Arthroosteitis<br />

König R., Hermann W., Strube K., Strunk J., Müller-Ladner U., Lange U.<br />

Kerckhoff -Klinik, Abteilung <strong>Rheumatologie</strong>, Klinische Immunologie,<br />

Physikalische Medizin und Osteologie; Universität Gießen / Bad Nauheim<br />

Einleitung: Die pustulöse Arthroosteitis (pA) zählt zur Gruppe der<br />

seronegativen Spondyloarthritiden und weist die Kombination einer<br />

sternoklavikulären Hyperostose mit palmarer u./o. plantarer Pustulose<br />

(oder Psoriasis vulgaris) mit Wirbelsäulensymptomen und Arthritis<br />

auf. Bei 27 Patienten (17 Frauen und 10 Männer) mit pA wurden klinische,<br />

osteologische und endokrine Aspekte untersucht.<br />

Methodik: Neben der Erhebung anamnestischer Daten und dem Einsatz<br />

eines Fragebogens erfolgte eine körperliche Untersuchung, radiomorphologische<br />

Befunderhebung, DEXA-Knochendichtemessung<br />

und die Bestimmung laborchemischer Parameter.<br />

Resultate: Familienanamnestisch fanden sich keine Häufungen <strong>für</strong><br />

eine pA, dagegen waren eine Psoriasis 8x und eine Pustulose 3x sowie<br />

eine ankylosierende Spondylitis 2x eruierbar. Das HLA-B27 war<br />

in 8 Fällen positiv. In 24/27 Fällen war eine gleichzeitige Manifestation<br />

von WS-Beschwerden und Hautveränderungen gegeben. Ein paralleles<br />

Auft reten von Arthritis und Hautveränderungen dagegen nur 8x. Eine<br />

regelmäßige NSAID-Medikation wurde 21x angegeben, Steroide 4x,<br />

eine DMARD-Th erapie bestand 2x. Eine Enthesitis war 4x objektivierbar,<br />

anamnestisch 7x. Eine deutliche Einschränkung der WS-Beweglichkeit<br />

war nur 2x gegeben. 14x (52%) war eine Sakroiliitis nachweisbar,<br />

davon 13x unilateral, 1x bilateral. Bei vorliegender Sakroiliitis war<br />

HLA-B27 in 87,5% positiv. Eine destruierende Monarthritis zeigte sich<br />

2x. In 25/27 Fällen zeigte sich ein entzündlicher Befall der freien WS.<br />

Mittels DEXA war bei 7/27 Pat. eine Osteoporose nachweisbar (3 Frauen,<br />

4 Männer), wobei Pat. mit Osteoporose im Durchschnitt 10 Jahre<br />

älter waren und signifi kant häufi ger eine Psoriasis vulgaris aufwiesen<br />

(P

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