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Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...

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S62<br />

Abstracts<br />

Methods: Affi nity purifi ed anti-proteasome antibodies were used for<br />

comprehensive immunofl uorescence analyses. Immunofl uorescence<br />

pattern of human anti-proteasome antibodies was compared to a panel<br />

of monoclonal and polyclonal reference antibodies, and co-localization<br />

was analyzed employing confocal microscopy.<br />

Results: Specifi city of anti-proteasome antibodies was proven by competition<br />

experiments and by co-localization with monoclonal reference<br />

antibodies in confocal microscopy. A signifi cant contribution of the<br />

anti-proteasome antibodies to ANA-patterns was evident by comparison<br />

with the immunofl uorescence stains of their respective serum<br />

samples. In addition to the nuclear pattern on HEp-2 cells, a proteasomal<br />

staining was also detectable in the cytoplasm, the nuclear envelope<br />

and the endoplasmic reticulum revealing overlapping features to other<br />

known autoantibodies such as those against mitochondria.<br />

Conclusion: In ANA-diagnostics, interference of anti-proteasome antibodies<br />

will have to be taken into account, especially in the diff erentiation<br />

of anti-cytoplasmatic autoantibodies.<br />

POFR4-7<br />

Körperwahrnehmungsschulung - eine eff ektive Option <strong>für</strong> Patienten<br />

mit einem Fibromyalgiesyndrom (FMS)<br />

Känel J. 1 , Anders C. 2 , Uhlemann C. 1<br />

1 Kompetenzzentrum Naturheilverfahren, Klinik Innere Medizin II, FSU Jena,<br />

2 Institut <strong>für</strong> Pathophysiologie, AG Motorik, FSU Jena<br />

Sachverhalt: Wirksamkeit von zwei diff erenten Konzepten der Körperwahrnehmungsschulung<br />

als Intervention bei Pat. mit einem FMS<br />

bzgl. Schmerzverhalten, Befi ndlichkeit und Muskelspannung. Design:<br />

prospektive, interventionelle, random. Studie im cross over-design, n =<br />

29 Pat. mit FMS (ACR-Kriterien), Alter: 55 J. (M), Krankh.dauer: 16,5<br />

J. (M), body-mass-index (BMI) bis 30 kg/m2, Kontr.gruppe (KG) n =<br />

16 Probandinnen, Alter: 40<strong>–</strong>65 J., BMI bis 30 kg/m2, keine Rückenschmerzen.<br />

Methoden: 1. LT nach Schaarschuch-Haase (LT), 2.Feldenkraismethode<br />

(FK). Patientenrandomisierung in zwei Gruppen, Gr. I: (n= 15)<br />

LT (8 Wo.) <strong>–</strong> wash out-FK (8 Wo.), Gr. II: (n=14) FK <strong>–</strong> LT, Behandlungsfreq.:<br />

2 x wö. (d.h. 16 Behandlungen pro Intervention, Serie: 8 Wochen<br />

pro Methode (2 x 8 W., 1 Monat wash-out Phase).Hauptzielparam.: patientenzentr.<br />

outcomes (globale bzw. spezifi sche Gesundh.einsch.: SF36<br />

und Fibromyalgia Impact Questionnaire (FIQ). Nebenzielparameter:<br />

Schmerz: visuelle Analogskala (VAS), gesamt und isoliert <strong>für</strong> Kopf,<br />

Schultergürtel, obere Extremität, Beckengürtel, untere Extr., Druckschmerzschwelle<br />

(PPT) an tender points (n=24) und Kontrollpunkten<br />

(n=8) Muskelfunktion (Funktionskette): Polymyographie als Oberfl ächen-EMG<br />

(OEMG) in Belastungs- und Ruhepositionen, gemessen<br />

in HWS- und LWS- Region (10 Muskeln, bipolare Technik), Aussage:<br />

Amplitudenveränd. (zentrale Ansteuerung), Korrelation zu patientenzentr.<br />

out comes Messzeitpunkte: Baseline: 4 Wochen v. Th erapie<br />

(-I), unmittelbar bevor (0); 8 Wochen nach der 1. Intervention (81),<br />

16 W. nach 2. Intervention (82). Daten sowohl der LT als auch die der<br />

FK-Gr. konnten durch o.g. wash-out-Phase gepoolt werden. Für KG:<br />

Zeitpunkt <strong>–</strong>I (Baseline) und 0.<br />

Ergebnisse: Im SF36 waren Werte der Pat. (30 <strong>–</strong> 40) unter denen im Bereich<br />

der Normpopulation (50) liegenden Werten der KG (50). Körperliche<br />

Items der Pat. (30) waren geringer als die der mentalen Items (40).<br />

Im FIQ (100 Pkt. = max. Beeinträcht.) im Th erapieverlauf verschlecht.<br />

bei FK (45/51), bei LT im Trend Verbess. (45/43). Globale Schmerzintensität<br />

(VAS) wurde durch LT im Th erapieverlauf (0/8) nicht beeinfl<br />

usst (53/52), regionale (Beckengürtel) signif. reduziert (64/48),<br />

FK beeinfl usste globale Schmerzintensität nicht (53/56).Dynamik der<br />

positiven tender points zeigte durch LT einen Rückgang von 88% auf<br />

85%, bei FK blieb diese unverändert (88%/87%).Spezifi sche Symptome<br />

(z.B. „Reizdarm“ sowie Schlafstörung) konnten durch FK signifi kant<br />

gesenkt werden, im Trend auch durch LT.Im OEMG hatten Pat. im<br />

Vergleich zur KG anfänglich (-I) signif. niedrigere Amplitudenwerte,<br />

(sensomotorisches Defi zit bzw. Dekonditio. bei fehlender Fitness der<br />

| <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong> · <strong>Supplement</strong> 1 · 2006<br />

Pat.?) Nach Interventionen Abnahme der Amplitudenstärke (teilweise<br />

unter Ausgangswert) bzw. der Muskelspannung („entstresste“ Muskelentspannung).<br />

Intrarrater Reliabilität (ICC: 0,5<strong>–</strong>0,7) der baseline (-1 und 0) bei Pat.<br />

und KG war gut v.a. <strong>für</strong> die Messung der Rückenmuskulatur in Belastung.<br />

Beide Th erapieformen veränderten die Muskelspannung nicht<br />

signifi kant.<br />

Schlussfolgerung: LT wird von Pat. besser angenommen als FK. Relev.<br />

Verb. des allgemeinen Befi ndens sowie eine spezifi sche Beeinfl ussung<br />

typischer FMS-Symptome nur teilweise im Trend „Verbesserungen“<br />

des Befi ndens können im Sinne „Zuwendungsmedizin“ diskutiert werden.<br />

Es bleibt zu spekulieren, dass diese Meth. vielleicht nicht adäquat<br />

<strong>für</strong> diese unters. Pat. mit FMS sind.<br />

POFR4-8<br />

Wertung des Methodenspektrums zur Verlaufsbeschreibung des<br />

Schweregrades einer Lungenbeteiligung bei Patienten mit systemischer<br />

Sklerodermie<br />

Juche A., Hinrichs H., Gräfenstein K.<br />

Rheumazentrum des Landes Brandenburg, Johanniter-Krankenhaus im<br />

Fläming gGmbH<br />

Einleitung: Eine Mitbeteiligung der Lunge fi ndet sich bei vielen entzündlich-rheumatischen<br />

Erkrankungen. Bei der systemischen Sklerodermie<br />

ist die Lungenfi brose und die pulmonal-arterielle Hypertonie<br />

besonders wichtig. Anhand der vorliegenden Untersuchung möchten<br />

wir aufzeigen, welche Methoden sich zur Verlaufsbeurteilung der Lungenbeteiligung<br />

sowie des allgemeinen Krankheitsprogresses eignen.<br />

Methodik: Wir beobachteten Patienten mit einer systemischen Sklerodermie<br />

prospektiv über bis zu 6 Jahre. Dabei wurde jeweils ein standardisiertes<br />

Diagnostikset aus laborchemischen Parametern, lungenfunktionellen,<br />

radiologischen und kardiovaskulären Untersuchungen sowie<br />

bronchoskopisch gewonnenen zyto- und histopathologischen Befunde<br />

erhoben.<br />

Ergebnisse: Es wurden 19 Patienten aufgenommen. 8 Patienten wiesen<br />

eine diff use, 3 eine limitierte systemische Sklerodermie und 8 eine<br />

Overlap-Symptomatik auf. Das durchschnittliche Alter lag bei 45,5 Jahren.<br />

Bei praktisch allen Patienten fand sich im HR-CT eine Lungenfi -<br />

brose, 7 Patienten zeigten eine Alveolitis. Der radiologische Schweregrad<br />

der Lungenfi brose wies keinen eindeutigen Bezug zum klinischen<br />

Verlauf auf. Eine mittelgradige Einschränkung der Diff usionskapazität<br />

bestand bei 6 Patienten mit diff user Sklerodermie, dagegen nur bei drei<br />

mit limitierter Sklerodermie bzw. zwei mit Overlap-Syndrom. Eine<br />

Verschlechterung der Diff usionskapazität ging sowohl mit Verschlechterung<br />

der pulmonalen Hypertonie bzw. der Lungenfi brose als auch<br />

ohne diesbezüglichen Progress einher. Eine pulmonale Hypertonie<br />

> Grad 1 fand sich bei zwei Patienten mit limitierter, 4 Patienten mit<br />

diff user Sklerodermie und zwei mit Overlap-Syndrom. Drei Patienten<br />

verstarben im Verlauf, alle hatten eine diff use Sklerodermie.<br />

Diskussion: Wir beobachteten 19 Patienten mit einer Sklerodermie<br />

bzw. einem Overlap-Syndrom mit vorherrschender Sklerodermiekomponente<br />

und interstitieller fi brosierender Lungenbeteiligung prospektiv<br />

über bis zu 6 Jahre nach. Dabei zeigte sich, dass Patienten mit<br />

diff us systemischer Sklerodermie eine höhergradige Diff usionsstörung<br />

und pulmonale Hypertonie aufwiesen. Diese Verlaufsform geht mit<br />

ungünstiger Prognose einher <strong>–</strong> alle Todesfälle traten hier auf. Radiologische<br />

Untersuchungen sind relevant zur Frage der Akuität der Erkrankung<br />

sowie Komplikationen wie Infektionen, gestatten allerdings keine<br />

eindeutige Aussage über den Krankheitsverlauf. Lungenfunktionsuntersuchungen<br />

wie die Diff usionskapazität können sowohl mit einer<br />

Verschlechterung der Lungenfi brose als auch der pulmonalen Hypertonie<br />

verbunden sein, jedoch besteht kein regelhaft er Bezug. Auch der<br />

pulmonal-arteriellen Druck kann teilweise trotz Krankheitsprogress<br />

stabil bleiben. So zeigt sich, dass nur eine Gesamtschau der klinischen<br />

Untersuchung und aller diagnostischen Maßnahmen eine valide Einschätzung<br />

der Krankheitsschwere ergibt.

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