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Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...

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S22<br />

Abstracts<br />

PODO1-2<br />

Long term Effi cacy of Adalimumab in the Treatment of active<br />

Ankylosing Spondylitis - Results of an open-label, 2 Years Trial<br />

Haibel H. 1 , Brandt HC. 1 , Baraliakos X. 2 , Rudwaleit M. 1 , Listing J. 3 , Braun J. 2 ,<br />

Kupper H. 4 , Sieper J. 1<br />

1 <strong>Rheumatologie</strong>, Charité CBF, 2 Rheumazentrum Ruhrgebiet, 3 Epidemiologie,<br />

<strong>Deutsche</strong>s Rheumaforschungszentrum, 4 Abbott GmbH & Co KG<br />

Background: Th e tumor necrosis factor (TNF) antagonist Adalimumab<br />

has shown to be highly eff ective in the short term treatment of ankylosing<br />

spondylitis (AS) (1).<br />

Objective: To examine the therapeutic eff ects of adalimumab in<br />

NSAID-refractory AS patients who were treated for 2 years.<br />

Patients and Methods: 15 patients (9 males, 6 females; mean age<br />

40 years, range 19<strong>–</strong>55; mean disease duration 11 years, range 2<strong>–</strong>33;<br />

86% HLA-B27 positive) with active disease (mean BASDAI 6.6, range<br />

4.7<strong>–</strong>8.5) had been enrolled. All patients suff ered from spinal pain, and<br />

4 patients also had peripheral arthritis. Adalimumab 40 mg was administered<br />

subcutaneously every other week (eow). Clinical outcome<br />

assessments included disease activity (BASDAI), function (BASFI),<br />

metrology (BASMI), patient’s and physician’s global and nocturnal<br />

assessments of pain (NRS), peripheral joint assessment, Maastricht<br />

enthesitis score, quality of life (SF-36), and C-reactive protein (CRP).<br />

Primary endpoint of this study was improvement of disease activity<br />

(BASDAI 50%) at Week 12.<br />

Results: 10 out of 15 patients completed the 2 years therapy. Th e reasons<br />

for discontinuation were personal reasons, ineffi cacy and remitting minor<br />

infections ineffi cacy, fl are of Crohn´s disease and incompliance.<br />

Aft er 2 years, the BASDAI showed a signifi cant improvement ≥20% in<br />

80% of patients; ≥50% in 67% of patients; and ≥70% in 27% of patients.<br />

Similar levels of improvement were achieved in applying the Assessment<br />

of Ankylosing Spondylitis (ASAS) working group improvement<br />

criteria (ASAS20 in 73,3%, ASAS40 in 60%, ASAS70 in 40%, and ASAS<br />

criteria for partial remission in 27% of patients). Mean CRP concentration<br />

decreased from 15,1 mg/L at baseline to normal ranges by Week<br />

2 remaining within normal ranges during the 2 years follow-up. In addition,<br />

the BASFI, patient’s and physician’s global assessment, general<br />

and nocturnal assessments of pain (NRS), BASMI, morning stiff ness<br />

(BASDAI question 4 and 5) improved signifi cantly. Adalimumab was<br />

well-tolerated. Th ere were three serious adverse events reported: one<br />

fl are of AS, one inguinal hernia and one fl are of crohns disease.<br />

Conclusions: In this open label study over two years, adalimumab<br />

showed signifi cant and sustained improvement of spinal symptoms in<br />

active AS. Th ese results are similar to those reported for the other TNF<br />

antagonists.<br />

(1) Haibel H et al. Arthritis Rheum 2006;54:678-81.<br />

PODO1-3<br />

Screening-Parameter zur Detektion von entzündlichen<br />

Wirbelsäulenerkrankungen (Spondyloarthritiden) bei Patienten mit<br />

chronischen Rückenschmerzen <strong>–</strong><br />

eff ektiver Einsatz in der täglichen klinischen Praxis<br />

Brandt HC., Haibel H., Spiller I., Song IH., Appel H., Rudwaleit M., Sieper J.<br />

Medizinische Klinik I, <strong>Rheumatologie</strong>, Charité Universitätsmedizin Berlin,<br />

Campus Benjamin Franklin<br />

Hintergrund: Durch eine Verzögerung von 5-7 Jahren zwischen Beginn<br />

der ersten Symptome bis zur Diagnosestellung einer ankylosierenden<br />

Spondylitis (AS) kommt es häufi g zum Einsatz unnötiger<br />

diagnostischer Prozeduren und einer inadäquaten Th erapie. Leicht<br />

anzuwendende Screening-Parameter <strong>für</strong> die Praxis sind zur früheren<br />

Diagnosestellung erforderlich (1).<br />

Methoden: Niedergelassene Orthopäden in Berlin und Brandenburg<br />

und Hausärzte in Berlin wurden gebeten, Patienten mit chronischen<br />

Rückenschmerzen (Dauer > 3 Monate), welche vor dem 45. Lebensjahr<br />

be gonnen haben, in eine spezialisierte rheumatologische Ambulanz<br />

| <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong> · <strong>Supplement</strong> 1 · 2006<br />

zur weiteren Diagnostik und Diagnosestellung zu überweisen, wenn<br />

mindestens einer der folgenden Screening-Parameter positiv bestimmt<br />

wurde: 1) entzündlicher Rückenschmerz (IBP), 2) HLA-B27, 3) Sakroiliitis<br />

in der Bildgebung.<br />

Ergebnisse: Bisher wurden 350 Fälle gesammelt und analysiert. Die Diagnose<br />

einer axialen Spondyloarthritis (SpA), welche die AS und die<br />

undiff erenzierte Spondyloarthritis (uSpA) umfasst, konnte in 45,4%<br />

der überwiesenen Patienten gestellt werden. Erfolgte die Überweisung<br />

mit einem positiven Parameter, wurde die Diagnose in 34,2% gestellt<br />

und in 62,6%, wenn mehr als ein Überweisungsparameter positiv war.<br />

50,3% der Patienten mit axialer SpA wurden als AS und 49,7% als uSpA<br />

klassifi ziert.<br />

Die Kombination von HLA-B27 und IBP war die häufi gste Kombination<br />

von Überweisungsparametern und führte in 57,9% zur Diagnosestellung<br />

einer axialen SpA. Dies erfolgte in 84,4%, wenn die Kombination<br />

HLA-B27 und Sakroiliitis in der Bildgebung vorlag.<br />

HLA-B27 als alleiniger Überweisungsparameter führte zur Diagnosestellung<br />

einer axialen SpA bei 45.6% der Patienten.<br />

Schlussfolgerung: Die vorgeschlagenen Screening-Parameter erweisen<br />

sich in der Praxis als sinnvoll und eff ektiv, um Patienten mit axialer<br />

SpA aus der Gruppe der jungen bis mittelalten Patienten mit chronischen<br />

Rückenschmerzen zu identifi zieren und könnten in Zukunft<br />

dazu beitragen, die Dauer von Beginn erster Symptome bis zur Diagnosestellung<br />

zu verkürzen.<br />

Es zeigten sich keine signifi kanten Unterschiede zwischen den durch<br />

Orthopäden und Hausärzten überwiesenen Patienten.<br />

(1) Sieper J, Rudwaleit M. Ann Rheum Dis. 2005 May; 64: 659-63.<br />

PODO1-4<br />

Mobile Computing in der <strong>Rheumatologie</strong> - Einsatz eines tablet PC<br />

Richter J. 1 , Nixdorf M. 1 , Becker A. 2 , Koch T. 1 , Monser R. 3 , Schneider M. 1<br />

1 Rheumazentrum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,<br />

2 Medizinische Klinik II, Klinikum Bremerhaven, 3 MultiMediazentrum,<br />

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf<br />

Hintergrund: DocuMed.rh wird im Kompetenznetzes Rheuma als<br />

webbasierte Dokumentationssoft ware eingesetzt. Unser Ziel war die<br />

Integration mobiler Dateneingabegeräte, um einen Beitrag zum Qualitätsmanagement<br />

zu leisten. Standardisierte Patientenfragebogen (PFb)<br />

wurden in DocuMed.rh integriert, die Validität der auf einem Compaq<br />

Tablet PC (TPC) TC 1000 gewonnenen Daten im Vergleich zu Papier-<br />

PFb geprüft .<br />

Methoden: Im Rahmen von Routineuntersuchungen vervollständigten<br />

nach kurzer Unterweisung 117 Patienten (Pat.) (51 rheumatoide Arthritis,<br />

53 systemischer Lupus erythematosus (SLE), 13 Spondyloarthritiden<br />

(SpA)) vorausgewählte PFb-Sets. Vor bzw. nach dem Arztkontakt<br />

wurden im cross-over Design Papier- sowie elektronische Version ausgefüllt,<br />

soziodemographische Daten, TPC-Erfahrungen und die bisherige<br />

Computer-/Internetnutzung erfasst. Ein positives Ethikvotum und<br />

schrift liche Einverständniserklärungen der Pat. lagen vor.<br />

Ergebnisse: Mittleres Alter der Pat. (74,0 % weiblich) 46,7±14,6 Jahre<br />

(J), mittlere Erkrankungsdauer 6,2±7,0 J. (Median 3,0). 66,7% berichteten<br />

regelmäßige PC Nutzung seit 9,7±5,6 J, 65,0% regelmäßige Internetnutzung<br />

seit 4,8±2,5 J. Das Vertrauen in das Internet wurde auf<br />

einer 1-6 Likert Skala mit 3,3±1,3 bewertet. Größere Probleme traten<br />

bei der Dateneingabe nicht auf, nur 4 (3,4%) Pat. fühlten sich bei der<br />

Nutzung des TPCs durch ihre rheumatische Erkrankung beeinträchtigt.<br />

65,0% präferieren zukünft ig eine Datenerhebung über den TPC.<br />

Die elektronisch erhobenen Scores unterschieden sich weder in der<br />

Gesamtgruppe noch in den Untergruppen signifi kant von den über<br />

Papier-PFb errechneten Scores, vgl. Tab 1.<br />

Diskussion: Im Vergleich zur Applikation von Papier-Pfb ist die elektronische<br />

Datenerhebung mittels TPC in der <strong>Rheumatologie</strong> ohne<br />

Beeinfl ussung durch die rheumatische Erkrankung effi zient durchführbar.<br />

Die Antworten sind valide und reproduzierbar. Elektronisch<br />

erfasste Daten stehen dem behandelnden Rheumatologen sofort zur

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