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Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...

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S48<br />

Abstracts<br />

aCLß2-Ab (ΔOD: 0,304+/-0,315; ROD: 70,7+/-24,2%) or aPSß2-Ab<br />

(ΔOD: 0,435+/-0,266; ROD: 70+/-12,4%) on PL-free ß2GP (p=0,002-<br />

0,04). Th e same holds true for IgM-Ab. Th is means, apparently distinct<br />

Ab detected by the 3 diff erent assays used in this study were, at least<br />

partially, identical.<br />

Conclusion: Th e heterogeneity of APS-associated Ab in terms of epitope<br />

specifi city is possibly greater than expected and varies widely from<br />

patient to patient. On the other hand, the apparently broad Ab-profi les<br />

found by using assays with diff erent antigens are to some extent the<br />

consequence of a real „pseudodiversity“. Th e data shown allow strongly<br />

to suggest the existence of at least one epitope shared by free as well as<br />

PL-bound ß2GP. Ab directed against this special epitope are probably<br />

involved in the clinical manifestation of APS. Th ey could only be<br />

detected if both aCLß2- and aß2GP-assay were performed. Th e results<br />

will be also discussed in the context of the updated classifi cation criteria<br />

for defi nite APS published in 2006.<br />

PODO4-2<br />

Pan-Aortitis: seltene Ursache <strong>für</strong> systemische Infl ammation;<br />

Fallbericht einer 55-jährigen Patientin<br />

Stöckl F. 1 , Grünwald F. 2 , Huppert P. 3 , Häntsch J. 4 , Hoppe I. 1 , Riegel W. 1<br />

1 Med. Klinik III, Klinikum Darmstadt, 2 Klinik f. Nuklearmedizin, J. Wolfgang<br />

Goethe-Univ. Frankfurt, 3 Institut f. Diagn. u. Interv. Radiologie, Klinikum<br />

Darmstadt, 4 Rheumatologische Praxis, Darmstadt<br />

Hintergrund: Eine Erhöhung von Entzündungsparametern im Blut<br />

bleibt trotz ausgeprägter Symptomatik u. umfangreicher Diagnostik<br />

nicht selten ungeklärt. Wir beschreiben einen Fall mit einer möglicherweise<br />

häufi ger übersehenen Ursache einer systemischen Entzündung.<br />

Fallbericht: Bei einer 55-jährigen Patientin kam es seit 4 Monaten zu<br />

einer allgemeinen Kraft losigkeit, Gewichtsabnahme, schmerzhaft er<br />

Schwäche der Beinmuskulatur, passagerem Verschwommensehen,<br />

Nachtschweiss sowie einer Zunahme chron. Lumbalgien. Ambulante<br />

Untersuchungen ergaben: Sturzsenkung, dtl. erhöhtes CRP (10mg/<br />

dl), Anämie (10g/dl), unauff ällige Befunde <strong>für</strong> Knochenszintigramm,<br />

MRT der LWS, gynäkologische Untersuchung, Gastro- u. Koloskopie.<br />

Bei stationärer Aufnahme: deutliche AZ-Minderung, hohe Entzündungsparameter<br />

ohne Procalcitonin-Erhöhung im Serum. Initial V.a.<br />

Polymyalgia rheumatica, die Temporalarterien waren palpatorisch u.<br />

duplexsonografi sch allerdings unauff ällig. Bei der Duplexsonografi e<br />

des Abdomens fi el eine echoarme Wandverbreiterung der cranialen<br />

Aorta abdominalis mit lumennahen irregulären Verkalkungen auf. Einen<br />

ähnlichen Befund zeigte sich im CT u. MRT, zusätzlich auch im<br />

Bereich der Aorta thorakalis, jedoch ohne Stenosen. Es bestand auch<br />

keine Seitendiff erenz bei der Bludruckmessung an den Armen. In der<br />

F18-FDG-Positronenemissionstomografi e (PET) bestätigte sich die<br />

Verdachtsdiagnose einer ausgedehnten Aortitis der thorakalen und abdominalen<br />

Abschnitte unter Einbeziehung der supraaortalen und iliacalen<br />

Abgänge und der Beinarterien bis zu den Unterschenkeln. Nach<br />

wenigen Wochen einer immunsuppressiven Behandlung mit Prednisolon/Azathioprin<br />

kam es zu einer kompletten klinischen Remission, die<br />

Wandverbreiterung der Aorta war sonografi sch u. im CT praktisch<br />

nicht mehr nachweisbar.<br />

Schlussfolgerungen: Bei unklarer systemischer Infl ammation sollte<br />

auch bei Fehlen typischer Zeichen (wie z.B. RR-Seitendiff erenz) an<br />

eine Aortitis gedacht werden. Eine zirkuläre Wandverbreiterung der<br />

Aortenwand bei der Sonografi e kann richtungsweisend sein. Zur Diagnosesicherung<br />

einer Aortitis ist neben CT und MRT insbesondere<br />

das PET geeignet. Hiermit lassen sich hervorragend Lokalisation bzw.<br />

Ausdehnung des Entzündungsprozesses der Aorta und deren Abgänge<br />

darstellen. Ob es sich in unserem Fall um eine atypische Takayasu-Arteriitis<br />

oder eine Riesenzellarteriitis Horton handelt, bleibt unklar.<br />

| <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong> · <strong>Supplement</strong> 1 · 2006<br />

PODO4-3<br />

Unterschiedliche klinische und immunologische Charakteristika von<br />

Sjögren-Patienten mit und ohne Antikörpern gegen α-Fodrin<br />

Willeke P. 1 , Schlüter B. 2 , Schotte H. 1 , Becker H. 1 , Domschke W. 1 , Gaubitz M. 1<br />

1 Medizinische Klinik und Poliklinik B, Universitätsklinikum Münster,<br />

2 Institut <strong>für</strong> Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin<br />

Ziel: Wir untersuchten die Prävalenz von IgA und IgG Antikörpern<br />

gegen α-Fodrin bei Patienten mit primärem (pSS) und sekundärem<br />

Sjögren Syndrom (sSS). Die Ergebnisse wurden anschließend in Relation<br />

zu klinischen, serologischen und immunologischen Befunden<br />

gesetzt.<br />

Methode: IgA und IgG Antikörper gegen α-Fodrin wurden mittels<br />

ELISA bei 67 Patienten mit pSS und 26 Patienten mit sSS analysiert.<br />

Die Ergebnisse wurden mit klinischen Verläufen, Laborbefunden sowie<br />

dem HLA-DR Genotyp korreliert. Ferner untersuchten wir bei<br />

dem Kollektiv die Sekretion von IL-6, IL-10, INF-γ und TNF-α durch<br />

mononukleäre Zellen des peripheren Blutes (PBMC) mittels ELISPOT<br />

Analyse. Darüber hinaus wurde die Expression von Aktivierungsmarkern<br />

auf Lymphozyten und Monozyten mittels FACS-Analyse untersucht.<br />

Die Ergebnisse wurden mit den Antikörperkonzentrationen<br />

gegen α-Fodrin korreliert. Als Vergleichskollektiv dienten gesunde<br />

alters- und geschlechtsangepasste Kontrollpersonen.<br />

Ergebnisse: Die Sensitivität von IgA und IgG Antikörpern gegen<br />

α-Fodrin war 35% bzw. 31% bei pSS Patienten. Die Sensitivität bei sSS<br />

Patienten war 29% bzw. 21%. Patienten mit pSS und IgG Antikörpern<br />

gegen α-Fodrin hatten eine geringere Erkrankungsdauer und zeigten<br />

eine signifi kant erhöhte Prävalenz an rezidivierenden Speicheldrüsenschwellungen.<br />

In dieser Gruppe war die Anzahl der INF-γ sekretierenden<br />

PBMC signifi kant erhöht. Des Weiteren war bei diesen<br />

Patienten der Anteil an CD4/CD71 positiven Lymphozyten und CD14/<br />

HLA-DR positiven Monozyten erhöht im Vergleich zu α-Fodrin negativen<br />

Patienten. Es wurde keine Assoziation zwischen α-Fodrin Antikörpern<br />

und dem HLA-DR Genotyp gefunden.<br />

Schlussfolgerung: Antikörpern gegen α-Fodrin tragen aufgrund der<br />

niedrigen Prävalenz nicht wesentlich zur Diagnose eines Sjögren-Syndroms<br />

bei. Unsere Daten zeigen allerdings, dass IgG Antikörper gegen<br />

α-Fodrin mit einer vermehrten klinischen und immunologischen Aktivität<br />

assoziiert sind, v.a. bei Patienten mit einer geringeren Erkrankungsdauer.<br />

Daher wird vermutet, dass IgG Antikörper gegen α-Fodrin<br />

als Marker <strong>für</strong> eine vermehrte Erkrankungsaktivität bei Patienten<br />

mit primärem Sjögren Syndrom dienen.<br />

PODO4-4<br />

Anti-CD20 Therapie bei systemischen Lupus erythematodes <strong>–</strong><br />

Neun Fälle<br />

Chehab G., Sander O., Fischer-Betz R., Schneider M.<br />

Rheumazentrum Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Klinik <strong>für</strong><br />

Endokrinologie, Diabetologie und RheumatologiE<br />

Rituximab ist ein chimärer monoklonaler Anti-CD20 Antikörper der<br />

seit 1998 zur Behandlung von CLL B-Zelllymphomen zugelassen ist. In<br />

den letzten Jahren hat die selektive B-Zelldepletion eine zunehmende<br />

Bedeutung in der Behandlung diverser Autoimmunerkrankungen erfahren.<br />

Wir berichten über neun therapierefraktäre Patienten mit systemischem<br />

Lupus erythematodes, die wegen verschiedener Manifestationen<br />

behandelt wurden.<br />

Die Patienten erhielten viermalig 375 mg/m2 KÖF im wöchentlichen<br />

Intervall. Die Gaben erfolgten unter Gabe von Antihistaminika und<br />

Glukocorticoiden. Die Begleitmedikation unterlag keinen Restriktionen.<br />

Die Krankheitsaktivität wurde mit dem ECLAM zum Zeitpunkt<br />

0, sowie nach 6 und 12 Monaten beurteilt.

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