S34 Abstracts Ltd., Tel Aviv, Israel). Der Schweregrad der RA wurde mittels Steinbroker Kriterien und Larsen Score festgelegt. Ergebnis: Für das gesamte Kollektiv konnten moderate signifi kante Korrelationen zwischen dem BMD und QUS-SOS (Radius: R=0.49; Phalanx: R=0.36) dargestellt werden. Niedrigere Korrelationskoeffi zienten wurden <strong>für</strong> den MCI versus QUS-SOS (Phalanx: R=0.40, p
Methodik: Von 1997 bis 2000 wurden 42 DUROM-Cups an 35 Patienten mit rheumatoider Arthritis implantiert. Das mittlere Alter bei OP betrug 61,4 Jahre (26w/9m). Die Patienten wurden präoperativ sowie 3, 12 und >60 Monate postoperativ klinisch und röntgenologisch prospektiv untersucht. Das mittlere follow up betrug 73,1 (range 12,1) Monate. 3 (4 DUROM-Cups) Patienten verstarben, 3 gingen verloren. Insgesamt wurden 35 DUROM-Cups nachuntersucht. Eine Schulter war präoperativ LDE-Stadium III, 28 LDE IV und 6 Schultern LDE V. Die klinische Bewertung erfolgte anhand des Constant-Scores, röntgenologisch wurden anhand von true-ap und axialen Aufnahmen die Parameter nach Rydholm und Sjögren sowie nach Johnson et al. bestimmt. Ergebnisse: Schwere postoperative Komplikationen traten nicht auf. Keine DUROM-Cup zeigte eine Lockerung, einmal traten Osteolysen unterhalb der Prothese auf. An zwei Schultern erfolgte 10 bzw. 21 Monate postOP die Ergänzung mit einer Glenoidprothese. Eine DUROM-Cup wurde 12 Monate postOP gegen eine kleinere Größe ausgetauscht. Eine Patientin erlitt nach einem Sturz eine subcapitale Humerusfraktur die konservativ unter Varisierung der DUROM-Cup folgenlos ausheilte. Der mittlere Constant-Score stieg signifi kant von präOP 20,8 auf 47,2 3 Monate postOP, auf 57,2 6 Monate post OP und auf 64,4 zur letzen Evaluation (73,1 Monate). Schmerzen wurden <strong>für</strong> 6 Cups mit moderat angegeben, kein Patient berichtete über starke schmerzen. 29 Patienten hatten keine oder nur geringe Schmerzen. Die ADL-Bewertung und die Kraft - und Bewegungsprüfung war ebenfalls signifi kant verbessert. Röntgenologische war in keinem Fall (bis auf die varisierte Prothese nach Sturz) eine Stellungsänderung der DUROM-Cup gegenüber dem proximalen Humerus im Sinne einer Lockerung zu erkennen. Osteolysen unterhalb der Cup traten an einer Patientin auf. 22 Schultern (63%) zeigten eine Zunahme der Kranialisierung >3mm und 11 (31,4%) eine Zunahme der Glenoidtiefe >3mm. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der zementierten DUROM-Cup als Hemiarthroplastik bei Patienten mit rheumatoider Arthritis sind vielversprechend; Lockerungen traten nicht auf, es besteht eine deutliche Schmerzreduktion und Funktionsverbesserung. Die DUROM-Cup repräsentiert somit eine weitere Th erapieoption der rheumatischen Schulter, insbesondere auch bei ausgedehnten Cuff -Rupturen und osteoporotischem Knochen. PODO3-4 Bestimmung der Assoziation von CCP-Antikörpern und radiologischer Progression bei Patienten mit rheumatoider Arthritis unter Etanercept-Therapie Roßbach A., Drynda S., Kekow J. Klinik <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong>, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Antikörper gegen zyklisch citrullinierte Peptide (CCP) treten sehr früh im Verlauf einer rheumatoiden Arthritis (RA) auf. Im Vergleich zum Rheumafaktor gelten diese Antikörper als sehr spezifi sch <strong>für</strong> eine RA und als ein prädiktiver Marker <strong>für</strong> die Unterscheidung zwischen schweren und milden Formen der RA. In einer retrospektiven Analyse wurde bei RA-Patienten unter einer TNF-Blocker-Th erapie (Etanercept (ETN)) die radiologische Progression der Gelenkdestruktion in Abhängigkeit von CCP-Antikörperspiegeln analysiert und die diagnostische Wertigkeit der CCP-Antikörper als prädiktiver Marker <strong>für</strong> das Ansprechen auf die Th erapie beurteilt. In die Untersuchung wurden 54 Patienten mit gesicherter RA (43 weibl./11 männl., Alter 51,8±11,5 Jahre) mit einer mittleren Krankheits dauer von 10,3±8,5 Jahren eingeschlossen. Vor der Einstellung auf ETN (2x25mg/Woche) waren die Patienten bereits mit 1-4 verschiedenen DMARDs therapiert worden. Die Beurteilung der radiologischen Veränderungen erfolgte über den modifi zierten Sharp-van der Heijde Score (TSS) anhand der Röntgenaufnahmen von Händen und Vorfüßen zum Zeitpunkt der Th erapieeinstellung auf ETN und nach 12 und 24 Monaten. Die Serumkonzentrationen der CCP-Antikörper vor Beginn der Th erapie wurden mittels ELISA bestimmt (Immunoscan RA Mark 2, Euro-Diagnostika, Netherlands). Die mittlere jährliche Progressionsrate (TSS/Jahr) lag bei den 54 Patienten zu Studienbeginn bei 6,30±0,84. Unter Th erapie verringerte sich die Rate auf 2,98±0,93 im ersten und auf 3,46±1,92 im zweiten Jahr der Behandlung. CCP-Antikörper wurden bei 40 von 53 Patienten nachgewiesen, 13 Patienten waren CCP-Antikörper negativ. Bei 20 Patienten mit sehr hohen CCP-Antikörper-Spiegeln (>1000 U/ml) wurde eine mittlere jährliche Progressionsrate von 8,80±1,35 ermittelt, die signifi kant höher lag als in der Gruppe der CCP-AK negativen Patienten mit 3,25±1,24 (p=0,008) und auch deutlich höher als in der Gruppe der moderat positiven Patienten (CCP-AK: 25-1000 U/ml) mit 5,78±1,39 (p=0.139). Die mittlere Krankheitsdauer war in allen drei Gruppe nahezu identisch (10,00±1,42, 10,55±2,34, 10,45±2,42 Jahre). Unter der ETN-Th erapie konnte in allen drei Gruppen eine Besserung der Progressionsrate beobachtet werden. In der Gruppe der CCP-AK hoch positiven Patienten sank die Rate von 8,8±1,35 auf 4,3±1,37 und 4,3±2,97 nach 12 und 24 Monaten. In der Gruppe der CCP-AK negativen Patienten reduzierte sich die Rate von 3,25±1,24 auf 1,38±1,17 und 2,2±2,72 nach einem bzw. zwei Jahren. Unabhängig von der Präsenz von CCP- Antikörpern konnte unter ETN die radiologische Progressionsrate in allen Gruppen um ca. 50% reduziert werden. Die Ergebnisse unserer retrospektiven Analyse bestätigen die deutliche Assoziation von CCP-Antikörpern mit der radiologischen Progression. Hinsichtlich des radiologischen Verlaufes unter einer Etanercept- Th erapie sind CCP-Antikörper als prädiktiver Marker ungeeignet. PODO3-5 Lumiracoxib 400 mg einmal täglich ist vergleichbar mit Indometacin 50 mg dreimal täglich bei der Behandlung akuter Gichtanfälle RE Willburger 1 , J Derbot 2 , H Thurston 3 , S Litschig 3 , G Krammer 3 , A Kreiss 4 1 Orthopädische Universitätsklinik, Bochum, Deutschland, 2 Isselburg, Deutschland, 3 Novartis Pharma AG, Basel, Schweiz, 4 Novartis Pharma GmbH, Nürnberg, DeutschlanD In einer ein-wöchigen, multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, doppel-dummy Parallelgruppenstudie mit Lumiracoxib (n=118) im Vergleich zu Indometacin (n=117) bei Patienten mit akuten Gichtanfällen (Safety Population) wurde untersucht ob der selektive COX-2 Hemmer Lumiracoxib im Vergleich zu Indometacin eine vergleichbare Wirkung aufweist. Die Patienten beurteilten die Schmerzintensität täglich vier Stunden nach der morgendlichen Einnahme der Studienmedikation unter Verwendung einer 5-stufi gen Likert Skala („keine Schmerzen“ - „extreme Schmerzen“) und führten darüber Tagebuch. Primäres Zielkriterium war Nicht-Unterlegenheit in der „Per-Protokoll“-Population in Bezug auf die mittlere Veränderung vom Basiswert der Schmerzintensität im Ziel-Gelenk über die Tage zwei bis fünf. Als sekundäre Zielparameter wurden u.a. das Ansprechen auf die Th erapie durch den Patienten und den Arzt beurteilt. In der „Per-Protokoll“-Population war Lumiracoxib (n=112) im Vergleich zu Indometacin (n=110) hinsichtlich des primären Endpunktes nicht-unterlegen. Die Tabelle zeigt die mittleren Veränderungen vom Basiswert der Schmerzintensität (LSM). Tabelle: Mittlere Veränderungen vom Basiswert der Schmerzintensität (LSM) Lumiracoxib 400 mg od (n=112) /Indometacin 50 mg tid (n=110) Tage 2-5: 1.29 / 1.29 Tage 2-7: 1.47 / 1.50 Beide Medikamente zeigten klinisch relevante Verbesserungen bei der ersten Schmerzbeurteilung, vier Stunden nach erster Einnahme der Studienmedikation. Die Zahl der Patienten die zu Beginn der Studie über starke oder extrem starke Schmerzen klagte, wurde in der Lumiracoxib Gruppe von 59 (52.7%) auf 30 Patienten (26.8%), und in der Indometacin Gruppe von 55 (50.0%) auf 32 (29.1%) verringert. <strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong> · <strong>Supplement</strong> 1 · 2006 | S35