Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...
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mg and plaquenil tablets 200 mg. Objective: poor nutritional status,<br />
BMI <strong>–</strong> 12; sensitivity in epigastria by palpation, light fl atulence, no pathological<br />
changes in other organ systems; infl ammation parameters<br />
were negative. Immunological analyses: ANA negative, anti-RNP negative,<br />
anti-Sm, anti-SSA, anti-SSB, and anti-dsDNA negative.<br />
Fibrogastroscopy: status aft er gastrectomy, no signs of carcinoma relapse.<br />
Histological conclusion of anastomose region: insignifi cant hyperkeratosis<br />
of ezophaegal mucous membrane. Chest x-Ray: normal.<br />
Scintigraphy of skeleton: no metastases were present. Colonoscopy: no<br />
metastases were present.<br />
Discussion: Evaluation of this clinical case arise question: was oncological<br />
disease secondary to the Sharp syndrome or Sharp syndrome was<br />
simulated by oncological disease (stomach carcinoma). Considering<br />
the fact that immunological parameters typical for mixed immunological<br />
disease disappeared aft er radical elimination of carcinoma, we<br />
suppose Sharp syndrome as early mask of carcinoma.<br />
Conclusion: Paraneoplastic syndrome was the fi rst sign of malignance.<br />
Paraneoplastic syndrome was demonstratively associated with carcinoma.<br />
POFR3 Posterpräsentation: Innovative immuntherapeutische<br />
Ansätze, Kinderrheumatologie,<br />
Kasuistiken<br />
POFR3-1<br />
Schnitzler-Syndrom bei einer Patientin mit<br />
Rheumatoider Arthritis <strong>–</strong> Therapie mit Anakinra<br />
Kiefer E. 1 , Natusch A. 1 , Winter E. 1 , Burger S. 1 , Scheller U. 2 , Krause A. 1<br />
1 2 Rheumaklinik Berlin-Buch, Dermatologie, Vivantes Klinikum im Friedrichshain,<br />
Berlin<br />
Das Schnitzler-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, die durch die<br />
Symptome Gelenk- und Knochenschmerzen, Fieber, Urtikaria und<br />
eine monoklonale Gammopathie charakterisiert wird. Die Ursache der<br />
Erkrankung ist nicht bekannt. Die Behandlung ist nicht immer leicht.<br />
Gelegentlich reichen NSAR, meist ist der Einsatz von Glukokortikoiden<br />
erforderlich. Zur Ausnutzung des kortikoidsparenden Eff ekts<br />
werden auch andere Immunsuppressiva eingesetzt. Die Prognose ist<br />
im Allgemeinen günstig, selten wurde die Entwicklung lymphoproliferativer<br />
Komplikationen beobachtet.<br />
Wir berichten über eine 65jährige Patientin, die vor 6 Jahren an einer<br />
Rheumatoiden Arthritis erkrankte. Die gültigen Klassifi kationskriterien<br />
werden erfüllt. Rheumafaktor und Citrullin-Antikörper sind positiv.<br />
Die Behandlung erfolgte mit Prednisolon 5 mg/d und MTX 15 mg<br />
s.c. pro Woche.<br />
Nach vier Jahren bildete sich eine neue entzündliche Symptomatik aus.<br />
Es traten periodische Fieberphasen sowie urtikarielle Hautveränderungen<br />
auf (histologisch: Urtikariavaskulitis). In hoher Konzentration<br />
waren freie Leichtketten vom Typ Kappa im Urin nachweisbar. Die Beschwerden<br />
reagierten prompt auf die Erhöhung der Prednisolondosis.<br />
Weitere Immunsuppressiva wie Azathioprin, Lefl unomid, Ciclosporin<br />
oder Etanercept hatten keinen überzeugenden Eff ekt.<br />
Wir setzten schließlich den Interleukin-1-Rezeptorantagonisten Anakinra<br />
ein (bei bestehender Rheumatoider Arthritis in Kombination<br />
mit MTX). Nach Th erapiebeginn trat auch ohne erneuten Prednisolonstoss<br />
schnell Beschwerdefreiheit ein. Fieber und urtikarielle Hautveränderungen<br />
wurden nicht mehr beobachtet. Die deutlich erhöhten<br />
Entzündungswerte (BSG 50/90, CRP 125,9 mg/l) normalisierten sich<br />
innerhalb weniger Tage.<br />
Die Behandlung des Schnitzler-Syndroms mit Anakinra wird in der<br />
Literatur beschrieben. Einen Fall von Schnitzler-Syndrom bei einer<br />
Patientin mit Rheumatoider Arthritis fanden wir bei unseren Literaturrecherchen<br />
nicht.<br />
POFR3-2<br />
Multimorbide Patientin mit Ganzkörperschmerz <strong>–</strong> eine diff erentialdiagnostische<br />
Herausforderung<br />
Saar P. 1 , Noehte M. 2 , Müller-Ladner U. 1<br />
1 Kerckhoff Klinik, Abt. <strong>Rheumatologie</strong> und klinische Immunologie, Universität<br />
Gießen, 2 Medizinische Klinik und Poliklinik III, Universität Gießen<br />
Anamnese: Es stellt sich eine 68 jährige Patientin zur Abklärung von<br />
„Schmerzen im ganzen Körper“ vor. Diese seien betont im Schulter-<br />
und Beckengürtelbereich, auch von der Wirbelsäule ausstrahlend,<br />
nachts betont. Außerdem habe sie rezidivierend Gelenkschmerzen,<br />
aber keine Gelenkschwellungen. Der Appetit sei schlecht, ein Gewichtsverlust<br />
von etwa 8kg sei eingetreten. Sie habe kein Fieber und<br />
keinen Nachtschweiß. An Vorerkrankungen sind bekannt: degenerative<br />
Wirbelsäulenveränderungen, Diabetes mellitus Typ II (OAD),<br />
KHK mit PTCA und STENT, intermittierendes Vorhoffl immern unter<br />
Antikoagulation, Z.n. Mamma-Carcinom, Z.n. Ulcus Duodeni, COPD,<br />
Struma multinodosa.<br />
Körperliche Untersuchung: VBS rechts positiv, Bewegungseinschränkung<br />
und Schwellung rechter Carpus, Schwellung und Schmerz auch<br />
über beiden Knien. Schulter-/Nackengriff eingeschränkt. Schmerzen<br />
bei Innen- und Außenrotation des Hüft gelenks rechts. Klopfschmerz<br />
untere LWS, in die Beine ausstrahlend, Mennell rechts positiv, Schulter-<br />
und Beckenschiefstand.<br />
Labor: BSG 32mm n.W./1h, CRP 25,9mg/l (norm