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Zeitschrift für Rheumatologie – Supplement 1 - Deutsche ...

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POFR4-15<br />

Kombinierte Alfacalcidol-Alendronat-Therapie vs. Alfacalcidol und<br />

Alendronat allein bei klinisch manifester Osteoporose<br />

Ringe JD. 1 , Faber H. 1 , Farahmand P. 1 , Schacht E. 2<br />

1 Medizin. Klinik 4 (Schwerpunkt <strong>Rheumatologie</strong>/Osteologie), Klinikum<br />

Leverkusen, Akadem. Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln,<br />

2 ZORG, Zürich Osteoporosis Research Group, Zürich-München-Hong Kong<br />

Die Kombination von Substanzen mit unterschiedlichem Wirkmechanismus<br />

ist in der Osteoporosetherapie bislang wenig untersucht worden.<br />

Durch die Dominanz von Leitlinien und evidenzbasierter Medizin<br />

wird diese wichtige Forschung weiter in den Hintergrund gedrängt.<br />

Vorliegende Daten von Pilotstudien ermutigen zu einer parallelen<br />

Th erapie mit selektiv die Osteoklasten hemmendem Alendronat und<br />

pleiotrop Calcium-Phosphat-, Skelett- und Muskelstoff wechsel beeinfl<br />

ussendem Alfacalcidol.<br />

90 Patienten mit klinisch manifester Osteoporose (57 Frauen, 33 Männer)<br />

wurden nach alternierender Zuordnung in 3 Behandlungsgruppen<br />

über 2 Jahre therapiert:<br />

- Gruppe A: 1μg Alfacalcidol plus 500mg Calcium täglich<br />

- Gruppe B: 70mg Alendronate 1x/W plus 1000IU Vit. D + 1000mg<br />

Ca täglich<br />

- Gruppe C: 70mg Alendronate 1x/W plus 1μg Alfacalcidol +500mg Ca<br />

täglich<br />

Die Patienten waren im Mittel 66 Jahre alt. Der initiale DEXA T-Score-<br />

Wert an der LWS betrug -3,6, im Mittel wurden 3,1 prävalente vertebrale<br />

und 1,9 nicht-vertebrale Frakturen pro Patient registriert.<br />

Die mittlere Änderung der Knochendichtewerte an der LWS betrug<br />

nach 24 Monaten Alfacalcidol 3,0, Alendronat 5,4 und <strong>für</strong> die Kombination<br />

9,6%. Die Änderungsraten waren <strong>für</strong> jede Gruppe signifi kant<br />

gegenüber den Baseline-Werten, wobei die kombinierte Th erapie beiden<br />

Monotherapien signifi kant überlegen war. Die entsprechenden<br />

Änderungen der Knochendichte am proximalen Femur betrugen 1,5,<br />

2,4 und 3,8 % und wiesen die gleichen Signifi kanzbefunde auf.<br />

Im Verlauf der 2 Jahre traten in Gruppe A bei 5, Gruppe B bei 4 und<br />

Gruppe C bei 1 Patienten neue Wirbelkörperfrakturen auf. Als Trend<br />

lässt sich ein Vorteil <strong>für</strong> die kombinierte Th erapie erkennen. Ein entsprechender<br />

Trend ergab sich <strong>für</strong> die nicht-vertebralen Frakturen mit<br />

4, 6 bzw. 1 <strong>für</strong> die Gruppen A,B,C. Bei zusammengefasster Auswertung<br />

aller neuen Frakturen ist die kombinierte Th erapie signifi kant überlegen<br />

(p0,6 und 1,2<br />

= gute Besserung angewandt. Die Basismedikation blieb während der<br />

Kältekammeranwendung unverändert.<br />

Ergebnisse: Der mittlere DAS betrug vor Th erapie 3,85 und nach Th erapie<br />

3,42. 4 Patienten mußten die Th erapie nach 4 oder weniger Kältekammerbesuchen<br />

wegen Nebenwirkungen abbrechen. Diese waren<br />

bei 3 Patienten subjektives Unwohlsein sowie bei einer Patientin grö-<br />

<strong>Zeitschrift</strong> <strong>für</strong> <strong>Rheumatologie</strong> · <strong>Supplement</strong> 1 · 2006 | S65

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