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Untersuchungen zur Analytik und zum Einfluss technologischer ...

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Theoretischer Teil 21<br />

Kapillarelektrophorese (CE)<br />

Auch die Kapillarelektrophorese wird <strong>zur</strong> Bestimmung von Penicillinrückständen<br />

herangezogen. In der jüngsten Literatur befindet sich ein Überblick [van Schepdael <strong>und</strong><br />

Hoogmartens, 2000]. Die Kapillarelektrophorese wird auch in Kombination mit der<br />

Massenspektrometrie eingesetzt [Ahrer et al., 2001; Hernandez, 1999].<br />

Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC)<br />

Die <strong>zur</strong> Quantifizierung der β-Lactam-Antibiotika am häufigsten verwendete<br />

Bestimmungsart ist die Flüssigchromatographie. Zur Penicillinrückstandsanalytik<br />

mittels HPLC findet man in der Literatur verschiedene Methodenzusammenstellungen<br />

[Boison, 1995; Brandšteterová et al., 2000; Botsoglou <strong>und</strong> Fletouris, 2001; Petz, 1992].<br />

Bei der Penicillinbestimmung wird mit Umkehrphasen-Chromatographie (Reversed<br />

Phase, RP) gearbeitet. Als organischer Modifier dient vor allem Acetonitril <strong>und</strong> seltener<br />

Methanol [Verdon <strong>und</strong> Couedor, 1998; Zomer et al., 1995], welcher mit einem Puffer im<br />

pH-Bereich von 2 bis 7 <strong>zur</strong> mobilen Phase gemischt wird. Auch Gradientensysteme<br />

[Kubalec et al., 1997; Tarbin et al., 1995] oder der Zusatz von Ionenpaarreagenzien <strong>zur</strong><br />

Erhöhung der Retention werden in der Literatur beschrieben [Hormazábal <strong>und</strong><br />

Yndestad, 1995; Muth et al., 1996; Takeba et al. 1998; Tyczkowska et al., 1994]. Als<br />

Trägermaterial werden modifizierte Silicagele verwendet, vor allem C18- [Pérez et<br />

al.,1997; Gee et al., 1996] oder C8-Materialien [Boison <strong>und</strong> Keng, 1998, Rose et al.,<br />

1997a], aber auch cyano- <strong>und</strong> phenylsubstituierte bzw. modifizierte Silicagele <strong>und</strong><br />

Polymere, da letztere bessere chemische Stabilität, höhere Flussraten, bessere<br />

Retention <strong>und</strong> Selektivität erreichen können [Moats <strong>und</strong> Leskinen, 1987; Ang <strong>und</strong> Luo,<br />

1997]. Zur Detektion werden überwiegend UV-Detektoren verwendet [Furusawa,<br />

2000]. Der UV-Bereich <strong>zur</strong> Messung der Penicilline liegt zwischen 200 <strong>und</strong> 230 nm; da<br />

in diesem Bereich aber auch Matrixkomponenten adsorbieren, werden die Penicilline<br />

häufig derivatisiert. Zur besseren Detektion der Analyten bei anderen Wellenlängen<br />

werden Derivatisierungsreaktionen über eine photochemische Reaktion [Ibach <strong>und</strong><br />

Petz, 1998, Taguchi et al., 1999] durchgeführt, auch elektrochemische [Dasenbrock<br />

<strong>und</strong> LaCourse, 1998; Lihl et al., 1996; Kirchmann et al., 1994] sowie Fluoreszenz-<br />

Detektoren werden angewandt. Zur Bildung fluoreszierender Derivate werden<br />

Fluorescamin [Hong <strong>und</strong> Kondo, 2000; Leroy et al., 1992], o-Phthaldialdehyd [Rogers<br />

et al., 1984] oder 9-Fluorenylmethylchlorformiat [Shah <strong>und</strong> Adlard, 1988] eingesetzt. In

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