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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 125 – Drucksache 15/5028<br />
Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über präventive Wirkungsweisen und<br />
Erfolgskontrollen von Projektansätzen im Vergleich zu dauerhaften Angebotsstrukturen<br />
sind kaum vorhanden. Eine Orientierung bietet u. U. das vom Ministerium<br />
für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen in Auftrag<br />
gegebene Düsseldorfer Gutachten „Leitlinien wirkungsorientierter Kriminalprävention“<br />
(2002), das insbesondere auf amerikanischen Forschungsergebnissen<br />
basiert, die jedoch nur eingeschränkt auf deutsche Verhältnisse übertragbar<br />
sind. Es ist aber davon auszugehen, dass eine kontinuierliche und gut ausgestattete<br />
Jugendarbeit, die von gut ausgebildetem und erfahrenem Personal durchgeführt<br />
wird, generell als wirkungsvolle Prävention gegen radikales und deviantes<br />
Verhalten gewertet werden kann. Darüber hinaus stellen Projekte eine sinnvolle<br />
und notwendige Ergänzung zu dauerhaften Angebotsstrukturen dar, wobei<br />
Modellprojekte nur begrenzt die notwendigen dauerhaften Angebotsstrukturen<br />
ersetzen können, durch ihren Modellcharakter aber zur innovativen Belebung<br />
beitragen und für die Weiterentwicklung unverzichtbar sind.<br />
165. Wie hoch ist der prozentuale Anteil junger Menschen in den ländlichen<br />
Räumen und junger Menschen in den städtischen Räumen, die von Sozialhilfe<br />
leben müssen?<br />
Wie gestaltet sich die geographische Verteilung von Sozialhilfeleistungen<br />
(in der Bundesrepublik Deutschland) in den ländlichen Räumen?<br />
In welchen Bundesländern sind besonders hohe Werte zu verzeichnen?<br />
Die amtliche Sozialhilfestatistik differenziert bei der Zahl der Empfängerinnen<br />
und Empfänger von laufender Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen<br />
nicht nach „städtischen und ländlichen Räumen“. Daher liegen auch<br />
keine Informationen zum prozentualen Anteil junger Menschen vor, die in<br />
ländlichen bzw. in städtischen Räumen von Sozialhilfe leben müssen.<br />
Die Statistik erfasst Ausgaben und Einnahmen nach dem Bundessozialhilfegesetz<br />
ausschließlich differenziert nach Hilfearten, nicht aber nach einzelnen<br />
Personen- bzw. Empfängergruppen. Daher liegen keine Informationen über die<br />
Aufwendungen der Sozialhilfe für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren bzw.<br />
für junge Erwachsene bis unter 25 Jahre vor (siehe <strong>Antwort</strong> auf Frage 175).<br />
166. Welche Fördermöglichkeiten und Unterstützungsleistungen bietet die<br />
Bundesregierung jungen Menschen bei der Berufswahl und bei der<br />
Niederlassung in einem agrarischen Beruf?<br />
Zur Beantwortung der ersten Teilfrage wird auf die Aktivitäten des Berufsstandes<br />
und der zuständigen Stellen sowie auf die Informationsbroschüren des<br />
Auswertungs- und Informationsdienstes für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten e. V. hingewiesen.<br />
Zur Beantwortung der zweiten Teilfrage wird auf die <strong>Antwort</strong> auf Frage 167<br />
verwiesen.<br />
167. Welche Fördermöglichkeiten und Unterstützungsleistungen bietet die<br />
Bundesregierung jungen Menschen bei der Unternehmensführung eines<br />
agrarischen Betriebs?<br />
Junge landwirtschaftliche Unternehmerinnen und Unternehmer werden in vielfältiger<br />
Weise und mit unterschiedlichen Maßnahmen der Bundesregierung<br />
unterstützt.