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Drucksache 15/5028 – 150 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />

● NELE, Beratungsstelle gegen sexuelle Ausbeutung von Mädchen, Saarbrücken<br />

● NEUE WEGE, Beratungsstelle gegen sexuelle Ausbeutung von Jungen,<br />

Saarbrücken<br />

● KINDERSCHUTZ-ZENTRUM, Saarbrücken<br />

● Beratungsstelle von NEUE WEGE, Rückfallvorbeugung für sexuell<br />

übergriffige Minderjährige, Homburg.<br />

● Schleswig-Holstein<br />

Das Ministerium für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz plant derzeit<br />

gemeinsam mit den Landesverbänden des Deutschen Kinderschutzbundes<br />

und des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte sowie weiteren<br />

Organisationen eine Aufklärungskampagne zum Thema „Schütteltrauma im<br />

Kindesalter“. Das Schütteln eines Säuglings kann irreparable Gesundheitsschäden<br />

zur Folge haben. Entsprechendes Informationsmaterial für Fachkräfte<br />

und Eltern soll entwickelt und bereitgestellt werden.<br />

● Thüringen<br />

Es gibt seit 1993 ein festes System von derzeit 12 Kinderschutzdiensten als<br />

spezifisches Beratungsangebot nach § 28 SGB VIII.<br />

Ergänzend zu den Kinderschutzdiensten gibt es das Kinder- und Jugend-Sorgentelefon,<br />

unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 008 008 0 für junge<br />

Menschen in Krisensituationen. Durch die derzeit 9 Zielregionen der Telefonberatungsdienste<br />

in Thüringen ist eine regionalbezogene Hilfe und Beratung<br />

möglich.<br />

Aufgabe und Ziel der Koordinierungsstelle „Gewaltprävention“ ist die Information<br />

und Aufklärung der Bevölkerung bezüglich Gewalt und Gewaltprävention,<br />

die Schaffung und Förderung kommunaler Netzwerke, die Koordinierung<br />

von Programmen, Projekten und Initiativen, die Realisierung des Informationsaustausches<br />

und der Zusammenarbeit mit Präventionsgremien anderer Länder<br />

und des Bundes und die Förderung berufsgruppenübergreifender Bildung.<br />

Im Mai 1995 gründete sich bei der Landesärztekammer Thüringen eine interdisziplinäre<br />

Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Kinder“ aus Fachleuten, die in der<br />

täglichen beruflichen Tätigkeit mit Gewalt, Vernachlässigung und sexuellem<br />

Missbrauch gegen Kinder befasst sind. Das Gremium versteht sich als Ansprechpartner<br />

und kooperativer Partner für Ärzte, Jugendämter, Kinderschutzdienste<br />

und andere Institutionen, um unmittelbare Verbindung zur Praxis in<br />

Thüringen zu entwickeln und zu vermitteln. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />

sieht diese Arbeitsgruppe in der Fort- und Weiterbildung für Ärzte und in der<br />

Unterstützung regionaler Arbeitsgruppen als interdisziplinäre Kooperation verschiedener<br />

mit diesem Thema befasster Berufsgruppen (siehe <strong>Antwort</strong> auf<br />

Frage 196).<br />

196. Hält die Bundesregierung einen Leitfaden, der Ärzte und zuständige Beschäftigte<br />

in Sozial- und Jugendämtern bzw. bei freien Trägern über die<br />

Anzeichen von Kindesmisshandlungen informiert, für ein geeignetes<br />

Instrument, um Gewalt gegen Kinder und Jugendliche früher zu erkennen?<br />

Nach Ansicht der Bundesregierung sind berufsspezifische Leitfäden ein geeignetes<br />

Instrument zum frühzeitigen Erkennen von Kindesmisshandlung und<br />

Kindesvernachlässigung. Sie sollten jedoch gekoppelt sein an spezifische Fortbildungen<br />

für die Beschäftigten, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.<br />

Durch die fachliche Vermittlung spezifischer Kenntnisse sowie den Austausch

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