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Drucksache 15/5028 – 50 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />
Handlungsfeld „7“ Maßnahmen zum Ausbau von schulischen und außerschulischen<br />
Ganztagsangeboten mit dem Ziel erweiterter Bildungs- und Fördermöglichkeiten<br />
insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit besonderen<br />
Begabungen beinhaltet. Der „Bildungsbericht für Deutschland“ der Kultusministerkonferenz<br />
(Leske+Budrich, Opladen 2003) gibt weitere Auskünfte<br />
über die Umsetzung dieses Handlungsfeldes in den Ländern.<br />
54. Welche deutschlandweiten Daten besitzt die Bundesregierung über das<br />
Bildungsniveau von Abiturientinnen und Abiturienten?<br />
Gibt es hierbei Unterschiede zwischen den Bundesländern?<br />
Wenn ja, woran liegt dies?<br />
Der Bundesregierung liegen hierzu keine Daten vor.<br />
Die Kultusministerkonferenz ihrerseits sichert insbesondere über die „Vereinbarungen<br />
über die Abiturprüfung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe<br />
II“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 7. Juli 1972 in der Fassung<br />
vom 16. Juni 2000), über die einheitlichen Prüfungsanforderungen und<br />
weitere Vereinbarungen die Vergleichbarkeit des Abiturs in den Ländern und<br />
somit ein vergleichbares Bildungsniveau.<br />
Eine Übersicht zu Unterschieden des Bildungsniveaus von Abiturientinnen und<br />
Abiturienten zwischen den Ländern liegen dem Sekretariat der Kultusministerkonferenz<br />
und der Bundesregierung nicht vor.<br />
55. Wie beurteilt die Bundesregierung das ökonomische Grundverständnis<br />
und das volkswirtschaftliche Grundwissen bei Jugendlichen?<br />
Die Bundesregierung und die Kultusministerkonferenz messen der ökonomischen<br />
Bildung bei Jugendlichen eine große Bedeutung bei. Ökonomische<br />
Bildung stellt einen unverzichtbaren Bestandteil der Allgemeinbildung dar und<br />
gehört somit zum Bildungsauftrag der allgemein bildenden Schulen in der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Das Lernfeld Wirtschaft ist in den Schulen fest verankert<br />
und wird in verschiedenen Formen in schulische Lehr- und Lernprozesse<br />
einbezogen. Die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse vollzieht sich in<br />
drei Bereichen:<br />
● innerhalb des Unterrichts, als Teil eines oder mehrerer Fächer bzw. als<br />
eigenständiges Schulfach,<br />
● außerhalb des Unterrichts, beispielsweise in Form von Schülerfirmen oder<br />
wirtschaftsbezogenen Schulprojekten, sowie<br />
● außerhalb der Schule, durch vielfältige Zusammenarbeit mit außerschulischen<br />
Partnern, z. B. Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen.<br />
Die Länder haben ihre Aktivitäten auf diesem Gebiet kontinuierlich ausgeweitet<br />
und werden diese Entwicklung in angemessenem Umfang weiter fortsetzen.<br />
Die Kultusministerkonferenz hat detaillierte Maßnahmen der Länder in einem<br />
Bericht über die „Wirtschaftliche Bildung an allgemein bildenden Schulen“<br />
(19. Oktober 2001) dargestellt. Gegenwärtig baut sie den Dialog Schule-Wirtschaft<br />
aus. Die Bundesregierung begrüßt die Kooperationsbereitschaft aller an<br />
diesem Prozess Mitwirkenden.