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Drucksache 15/5028 – 16 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />
2002) mit Zuschüssen des Bundesamtes für den Zivildienst für anerkannte<br />
Kriegsdienstverweigerer, die ein Freiwilliges Soziales Jahr oder Freiwilliges<br />
Ökologisches Jahr auf neu eingerichteten Plätzen nach §14c Zivildienstgesetz<br />
ableisteten.<br />
Ab dem Förderjahrgang 2003 wurden durch den Kinder- und Jugendplan des<br />
Bundes 13 387 Plätze des Freiwilligen Sozialen Jahres im Inland und Ausland<br />
mit rd. 11,61 Mio. Euro und 1 709 Plätze des Freiwilligen Ökologischen Jahres<br />
im Inland mit rd. 3,14 Mio. Euro gefördert. Das Bundesamt für den Zivildienst<br />
bezuschusste in 2003 ca. 1 000 14c-Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr und<br />
Freiwilligen Ökologischen Jahr/In- und Ausland mit rd. 5,5 Mio. Euro. Im Jahr<br />
2004 stieg die Zahl auf 3 178 14c-Plätze.<br />
Die Förderpauschale des Kinder- und Jugendplans des Bundes, mit der nur die<br />
pädagogische Begleitung einschließlich der Seminartage im Rahmen einer Zuwendung<br />
bezuschusst wird, beträgt je Teilnehmerin/Teilnehmer und Monat im<br />
Freiwilligen Sozialen Jahr im Inland 72 Euro und im Ausland 92 Euro und im<br />
Freiwilligen Ökologischen Jahr 153 Euro. Vom Bundesamt für den Zivildienst<br />
werden monatlich bis zu 421,50 Euro pro Kriegsdienstverweigerer bezuschusst.<br />
Nach dem Ergebnis des Zwischenberichts zur Evaluation des Gesetzes zur Förderung<br />
eines Freiwilligen Sozialen Jahres und Freiwilligen Ökologischen Jahres<br />
steht die Finanzierung eines Freiwilligenplatzes im Freiwilligen Sozialen Jahr<br />
im Inland durch den Bund und die Träger/Einsatzstellen einschließlich Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
in einem Verhältnis von 10 Prozent zu 90 Prozent<br />
und im Freiwilligen Ökologischen Jahr durch den Bund und die Bundesländer/<br />
Einsatzstellen in einem Verhältnis von 20 Prozent zu 80 Prozent.<br />
Außerdem besteht für junge Menschen, die einen Freiwilligendienst auf der<br />
Grundlage des Gesetzes zur Förderung eines freiwilliges soziales bzw. ökologischen<br />
Jahres und einen Auslandsdienst nach § 14b Zivildienstgesetz bzw. einen<br />
Freiwilligendienst im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes ableisten,<br />
ein Anspruch auf Kindergeld bzw. Kinderfreibeträge.<br />
Weiterhin wurden aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes längerfristige<br />
Freiwilligendienste im Ausland mit insgesamt rd. 239 000 Euro gefördert.<br />
Die Bundesregierung beabsichtigt, die Förderung der Freiwilligendienste für<br />
junge Menschen in der bisherigen Art und Weise und Höhe fortzuschreiben.<br />
Darüber hinaus stehen im Jahr 2005 10 Mio. Euro an Bundesmitteln zur Erprobung<br />
der Empfehlungen der Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft<br />
– Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivildienst in Deutschland“ für<br />
generationsübergreifende neue Freiwilligendienste zur Verfügung. Für 2006<br />
und 2007 sind Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von weiteren 5 bzw. 4<br />
Mio. Euro eingerichtet. Es ist beabsichtigt, diese Angebotspalette vielfältig und<br />
zeitlich flexibel auszubauen und im Rahmen von Modellprojekten einem Praxistest<br />
zu unterziehen. So haben u. a. auch junge Menschen neben den klassischen<br />
Freiwilligenjahren – Freiwilliges Ökologisches Jahr und Freiwilliges<br />
Soziales Jahr – neue Möglichkeiten sich freiwillig zu engagieren. Dabei soll<br />
auch erprobt werden, welcher rechtliche Rahmen für neue Engagementmodelle<br />
zukünftig angemessen und erforderlich ist.<br />
Die Förderung der Projekte des Europäischen Freiwilligendienstes erfolgt aus<br />
Mitteln des EU-Aktionsprogramms „JUGEND (2000 bis 2006)“. Sie wird in<br />
Form von Festbeträgen, Vollfinanzierungen und festgesetzten Beträgen als<br />
Anteilsfinanzierung gewährt. Die durchschnittliche Förderung eines Entsendeprojektes<br />
betrug 2003 ca. 1 295 Euro und die eines Aufnahmeprojektes<br />
ca. 5 255 Euro. Projekte in und mit Drittländern erhielten 2003 eine durchschnittliche<br />
Förderung von ca. 20 170 Euro pro Antrag, der bis zu 20 Freiwilligenprojekte<br />
enthalten konnte. Im Durchschnitt beträgt der Anteil der Förderung