08.12.2012 Aufrufe

Antwort

Antwort

Antwort

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Drucksache 15/5028 – 70 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />

zu den abgeschlossenen Verträgen („realisierte Bewerbungen“) sinnvoll (eine<br />

zusätzliche Aufschlüsselung nach Geschlecht ist nicht möglich, da für 2004<br />

noch keine Daten vorliegen).<br />

Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im jeweiligen<br />

Jahr mit Studienberechtigung (gerundet – absolut)<br />

1999 100 000<br />

2000 96 000<br />

2001 87 000<br />

2002 77 000<br />

2003 79 000<br />

Auszubildende mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag im jeweiligen<br />

Jahr mit Studienberechtigung (in Anteilen an Gesamtverträgen)<br />

1999 16,0 Prozent<br />

2000 15,8 Prozent<br />

2001 14,5 Prozent<br />

2002 13,9 Prozent<br />

2003 14,3 Prozent<br />

Diese Betrachtung zeigt bezogen auf 2003 – im Gegensatz zur Bewerberstatistik<br />

der Bundesanstalt für Arbeit – wieder steigende Werte (absolut und relativ)<br />

der Vertragszahlen im dualen System von Jugendlichen mit Studienberechtigung.<br />

84. Welchen Einfluss hat die Situation auf dem Ausbildungsmarkt auf die Studierneigung<br />

der Jugendlichen?<br />

Wie hat sich die Zahl der Studienplatzbewerber in den vergangenen fünf<br />

Jahren entwickelt?<br />

Im Dezember 2002 (die folgenden Angaben basieren auf dem Studienberechtigten-Panel<br />

2002 des Hochschul-Informations-Systems) hatten 35 Prozent der<br />

Studienberechtigten (mit Erwerb der entsprechenden Befähigung im selben<br />

Jahr) ein Studium aufgenommen, weitere 38 Prozent gaben an, dies zu einem<br />

späteren Zeitpunkt realisieren zu wollen. Dies entspricht einer so genannten<br />

Bruttostudierquote von 73 Prozent. Diese Quote ist nach einem kontinuierlichen<br />

Rückgang von 76 Prozent auf 66 Prozent im Verlauf der neunziger Jahre<br />

(verglichen mit 1999 von 66 Prozent auf 73 Prozent) jetzt deutlich um 7 Prozentpunkte<br />

angestiegen. Die vergleichbare Bruttoausbildungsquote (Studienberechtigte,<br />

die in Ausbildung in Betrieben, Behörden oder an Berufsfachschulen<br />

sind, oder eine solche anstreben) ist von 33 Prozent in 1999 auf 24 Prozent in<br />

2002 abgesunken.<br />

Als wesentliche Ursache der gewachsenen Studierneigung kann die in 2002 gegenüber<br />

1999 deutlich optimistischere Einschätzung der Arbeits- und Berufseinschätzung<br />

von Akademikerinnen und Akademikern genannt werden: 58 Prozent<br />

aller Studienberechtigten schätzen diese in 2002 als gut/sehr gut ein, während<br />

die Vergleichszahl für 1999 nur bei 36 Prozent lag. Diese Bewertung korrespondiert<br />

mit einer geringfügigen Verschlechterung der vergleichbaren Bewertung<br />

von Zukunftsausschichten für Personen mit nicht tertiärer Berufsausbildung<br />

(um 4 Prozentpunkte von 23 Prozent auf 19 Prozent gesunken). Zur Frage, inwieweit<br />

die Entwicklung des Ausbildungsmarktes Einfluss auf die Studierneigung<br />

nimmt, liegen keine systematischen empirischen Untersuchungsergeb-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!