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Drucksache 15/5028 – 36 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />
„Xenos“ konzentriert sich auf vier Förderschwerpunkte:<br />
● Integrierte lokale Projekte, mobile Beratungsteams und Expertenpools zielen<br />
auf die Förderung lokaler und regionaler Kooperationen von Kernakteuren<br />
des Arbeitsmarkts sowie auf die Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen<br />
und bürgerschaftlichen Engagements.<br />
● Qualifizierungen von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren vermitteln<br />
Strategien und Methoden für den Umgang mit Fremdenfeindlichkeit und<br />
Rassismus.<br />
● Maßnahmen in Schulen und Betrieben ergänzen bestehende Angebote der<br />
schulischen und beruflichen Bildung durch praxisorientierte Maßnahmen<br />
gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.<br />
● Durch Information und Sensibilisierung soll schließlich eine vertiefte Präsenz<br />
der Xenos-Thematik in Wissenschaft, Politik, Unternehmen und Unterricht<br />
erreicht werden.<br />
Seit Beginn der Förderung ist durch „Xenos“ ein breites Spektrum von Projekten<br />
zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in Verbindung<br />
mit Maßnahmen auf dem Arbeitsmarkt gefördert worden. Insbesondere in den<br />
zentralen Handlungsfeldern Schule, Ausbildung und Beruf sowie an den<br />
Schnittstellen zwischen diesen Handlungsfeldern hat das Programm die wichtigen<br />
Zielgruppen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erreicht. Eine<br />
ganze Reihe von Projekten entwickeln Lehrmaterialien, Curricula u. Ä., beteiligen<br />
sich am Aufbau von Netzwerken und legen so Fundamente für eine nachhaltige<br />
Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.<br />
30. Wie entwickelten sich in den Regionen bzw. Kommunen, in denen Maßnahmen<br />
nach dem Programm „Civitas“ zur Anwendung kamen, im Anschluss<br />
die Fallzahlen von ausländerfeindlichen und antisemitischen<br />
Straftaten durch Personen unter 35 Jahren?<br />
Weicht diese Entwicklung von der Entwicklung solcher Straftaten in allen<br />
Altersklassen ab?<br />
32. Wie entwickelten sich in den Regionen bzw. Kommunen, in denen Maßnahmen<br />
nach dem Programm „Entimon“ zur Anwendung kamen, im weiteren<br />
Verlauf die Fallzahlen von ausländerfeindlichen, rechtsextremistischen<br />
und antisemitischen Straftaten durch Personen unter 35 Jahren?<br />
34. Wie entwickelten sich in den Regionen bzw. Kommunen, in denen Maßnahmen<br />
nach dem Programm „Xenos“ zur Anwendung kamen, im Anschluss<br />
die Fallzahlen von ausländerfeindlichen, rechtsextremistischen<br />
und antisemitischen Straftaten durch Personen unter 35 Jahren?<br />
Zur Entwicklung des Straftatenaufkommens durch Personen unter 35 Jahren in<br />
einzelnen Regionen bzw. Kommunen, in denen Maßnahmen der Programme<br />
„CIVITAS“, „entimon“ und „Xenos“ zur Anwendung kamen, liegen der Bundesregierung<br />
keine Angaben vor. Gleichwohl ist festzustellen, dass die Zahl der<br />
fremdenfeindlichen, antisemitischen und politisch rechts motivierten Straftaten<br />
bundesweit kontinuierlich eine rückläufige Tendenz für die Jahre 2001 bis 2003<br />
erkennen lässt.<br />
Im Übrigen könnte ein Monitoring der registrierten Fallzahlen von ausländerfeindlichen,<br />
rechtsextremistischen und antisemitischen Straftaten in Regionen<br />
bzw. Kommunen, in denen Maßnahmen aus den Programmen „CIVITAS“,<br />
„entimon“ oder „Xenos“ durchgeführt wurden bzw. werden aus mehreren<br />
Gründen keine validen Daten für eine „Wirksamkeit“ der Programme liefern.<br />
Programme im präventiv-pädagogischen Bereich dienen der Bewusstseinsbil-