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Drucksache 15/5028 – 34 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />
Im Jahr 2000 wurde eine umfassende fachliche und organisatorische Reform<br />
der Bundeszentrale für politische Bildung auf der Basis einer Evaluation eingeleitet.<br />
Aufgabe der Bundeszentrale ist es, durch Maßnahmen der politischen<br />
Bildung Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern, das demokratische<br />
Bewusstsein zu festigen und die Bereitschaft zur politischen Mitarbeit zu stärken.<br />
Die Bundesregierung hat darüber hinaus für die Ausweitung der Programme<br />
„entimon“, „CIVITAS“ und „Xenos“ – die drei Programmteile des<br />
Aktionsprogramms „Jugend für Toleranz und Demokratie – gegen Rechtsextremismus,<br />
Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“ – in die Fläche Sorge<br />
getragen (siehe auch <strong>Antwort</strong>en auf die Fragen 29 bis 36). Mit der bundesweiten<br />
Initiative „Projekt P – misch dich ein“ will das BMFSFJ gemeinsam mit der<br />
Bundeszentrale für politische Bildung und dem Deutschen Bundesjugendring<br />
Jugendliche motivieren und anleiten, ihre Anliegen in die eigene Hand zu nehmen<br />
und praktische Möglichkeiten politischer Beteiligung kennen zu lernen<br />
und zu nutzen. Das Projekt macht konkrete politische Beteiligung für viele Tausende<br />
Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland möglich (siehe auch <strong>Antwort</strong><br />
auf Frage 43).<br />
Allgemein<br />
29. Wie bewertet die Bundesregierung den Verlauf des Programms „Civitas –<br />
Initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern“?<br />
Gibt es hier eine Erfolgskontrolle, und wenn ja, wie sieht diese aus?<br />
Wenn nein, warum nicht?<br />
31. Wie bewertet die Bundesregierung den Verlauf des Programms „Entimon<br />
– Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus“?<br />
33. Wie bewertet die Bundesregierung den Verlauf des Programms „Xenos –<br />
Leben und Arbeiten in Vielfalt“?<br />
Die Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus<br />
ist ein Schwerpunkt der Jugendpolitik der Bundesregierung. Mit dem im<br />
Jahr 2001 initiierten umfassenden Aktionsprogramm „Jugend für Toleranz und<br />
Demokratie – gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus“<br />
stärkt die Bundesregierung demokratisches Verhalten und ziviles Engagement<br />
und fördert Toleranz und Weltoffenheit. Es besteht aus drei Teilen:<br />
„entimon – Gemeinsam gegen Gewalt und Rechtsextremismus“, „CIVITAS –<br />
initiativ gegen Rechtsextremismus in den neuen Bundesländern“ und „Xenos –<br />
Leben und Arbeiten in Vielfalt“. Seit 2001 wurden rd. 3 600 Projekte, Initiativen<br />
und Maßnahmen mit mehr als 154 Mio. Euro gefördert.<br />
Die Bundesregierung bewertet den Verlauf des Aktionsprogramms positiv. Die<br />
jeweiligen Programmziele werden weitgehend umgesetzt. Die hohe Anzahl an<br />
Förderanträgen sowie die Zahl der geförderten Projekte lassen auf einen nach<br />
wie vor großen Bedarf an präventiv-pädagogischen Programmen in der Gesellschaft<br />
schließen. Jedes der drei Teilprogramme wird durch unterschiedliche<br />
Forschungseinrichtungen wissenschaftlich begleitet.<br />
„CIVITAS“<br />
Durch den Einfluss des Programms „CIVITAS“ ist vielerorts das Bewusstsein<br />
und die Bereitschaft gewachsen, Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und<br />
Antisemitismus als Probleme anzusehen, die gemeinschaftlich mit demokratischen<br />
und zivilgesellschaftlichen Ansätzen wenn nicht gelöst, so doch eingegrenzt<br />
werden können. Mit der Förderung mobiler Beratungsteams wird der<br />
Aufbau eines kompetenten Beratungsnetzes in den neuen Bundesländern weiter<br />
vorangetrieben. Opferberatungsstellen unterstützen und beraten Menschen, die