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Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 93 – Drucksache 15/5028<br />

Die Bundeszentrale für politische Bildung (Informationen zur Politischen Bildung)<br />

und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Aids und Drogen<br />

im internationalen Kontext) greifen ein breite Themenpalette zur internationalen<br />

Jugendarbeit auf.<br />

Im Rahmen der Fußball-WM 2006 sind zahlreiche Aktivitäten geplant. Die<br />

Bundesregierung hat durch die Unterstützung des Projekts Streetfootballworld<br />

der Stiftung Jugendfußball unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler<br />

Gerhard Schröder ein Forum für Kooperation, Kommunikation und globale<br />

Vernetzung geschaffen. Das Projekt sieht vor, dass 205 deutsche Schulen eine<br />

„Botschafterrolle“ der 205 FIFA-Nationen übernehmen, sowohl auf dem Fußballplatz<br />

als auch im lokalen und regionalen Umfeld und im Rahmen von direkten<br />

Kontakten zu Schulen und Projekten in dem jeweiligen Partnerland.<br />

123. Welche Maßnahmen hat die Bundesregierung getroffen, um den internationalen<br />

Austausch von Jugendlichen zu fördern?<br />

Die Bundesregierung misst dem internationalen Jugendaustausch eine hohe<br />

Bedeutung bei. Denn: Internationale und interkulturelle Kompetenz trägt in erheblichem<br />

Umfang dazu bei, jungen Menschen Zugang zu anderen Kulturen zu<br />

eröffnen und leistet einen Beitrag zur Völkerverständigung und zur grenzüberschreitenden<br />

Zusammenarbeit der Zivilgesellschaften. Sie sind auch im Hinblick<br />

auf Ausbildung und Arbeitsmarktchancen für junge Menschen von steigender<br />

Relevanz.<br />

Der internationale außerschulische Jugendaustausch wird überwiegend aus<br />

Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes gefördert. Hierfür standen im<br />

Jahr 2004 – einschließlich eines internationalen Studienprogramms für Fachkräfte<br />

der Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit – insgesamt 15,755 Mio. Euro zur<br />

Verfügung (incl. Unterstützung der Koordinierungsbüros mit Tschechien (Tandem),<br />

und Israel (ConAct). Überwiegend finden Jugendbegegnungen statt; in<br />

kleinerer Zahl auch Programme für Fachkräfte der Jugendhilfe, Workcamps,<br />

Hospitationen, Workshops, Tagungen und Sprachkurse. Dem Deutsch-Französischen<br />

Jugendwerk stehen zusätzlich 10,226 Mio. Euro und dem Deutsch-<br />

Polnischen Jugendwerk 4,602 Mio. Euro zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus fördert die Bundesregierung die internationale Jugendarbeit<br />

ergänzend im Rahmen der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Hierfür<br />

standen im Jahr 2004 501 000 Euro zur Verfügung. Davon flossen 182 000<br />

Euro, unter anderem zur Förderung von Städtepartnerschaften, an den Rat der<br />

Gemeinden und Regionen in Europa. Das Deutsch-Französische Jugendwerk<br />

erhielt 137 000 Euro zur Durchführung trilateraler Maßnahmen mit Staaten aus<br />

Mittel- und Osteuropa. Mit 57 000 Euro wurde die deutsch-britische Internetseite<br />

„The Voyage“ (www.the-voyage.com) unterstützt. Zusätzlich wurde das<br />

Deutsch-Französische Jugendwerk mit 133 000 Euro aus Stabilitätspaktmitteln<br />

gefördert, um trilaterale Maßnahmen in Südosteuropa durchzuführen. Über den<br />

Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz wurde der Schüleraustausch<br />

mit Israel und den MOE-Staaten 2004 mit 900 000 Euro gefördert. Der<br />

Schüleraustausch mit den USA (German American Partnership Program – GAPP)<br />

wurde mit insgesamt 876 000 Euro unterstützt. Für das ebenfalls vom Pädagogischen<br />

Austauschdienst durchgeführte Prämienprogramm, das weltweit einzelnen<br />

Schülerinnen und Schülern, die besondere Leistungen in der deutschen<br />

Sprache erbracht haben, einen Aufenthalt in Deutschland ermöglicht, wurden<br />

2004 1,753 Mio. Euro bereitgestellt.<br />

Ferner wirkt die Bundesregierung bei der Steuerung, Gestaltung, Umsetzung<br />

und Weiterentwicklung des EU-Programms JUGEND mit. Über dieses Programm<br />

fließen ca. 10 Mio. Euro pro Jahr aus EU-Mitteln zurück nach Deutsch-

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