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Drucksache 15/5028 – 166 – Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode<br />

die motorische Leistungsfähigkeit in den vergangenen 25 Jahren um durchschnittlich<br />

10 Prozent abgenommen hat. Deutliche Unterschiede gab es in der<br />

Laufausdauer und in der Beweglichkeit, weniger deutlich bei der Aktionsschnelligkeit<br />

und Schnellkraft, keine Unterschiede bei den Situps, die als Indikator<br />

für die Kraftausdauer herangezogen wurden.<br />

Die graphische Darstellung der für die Gesamtstichprobe regressionstechnisch<br />

geschätzten Mittelwerte für 1975 und 2000 lässt für Jungen und Mädchen keine<br />

bemerkenswert abweichende Entwicklung erkennen.<br />

Im Zuge der vorhandenen Datenlage kann festgehalten werden:<br />

● Mädchen treiben mit zunehmendem Alter deutlich weniger Sport als Jungen.<br />

● Jugendliche der höheren Altersgruppen (17 und 18 Jahre) treiben insgesamt<br />

weniger Sport.<br />

● Kinder, deren Eltern aktive Sportler sind, treiben deutlich mehr Sport als<br />

Kinder inaktiver Eltern.<br />

Die Abnahme sportmotorischer Fähigkeiten ist zu beobachten, obwohl Sport<br />

und Bewegung als Freizeitaktivität von Kindern und Jugendlichen hoch<br />

geschätzt wird. Daraus kann geschlossen werden, dass ein hohes Sportengagement<br />

an sich noch nicht für eine ausgewogene Balance motorischer Grundfähigkeiten<br />

sorgt. Somit ergibt sich zum einen die Notwendigkeit, die Erforschung<br />

der Defizite weiter voranzutreiben. Zum anderen sind alle Bereiche der<br />

Gesundheitsversorgung sowie des organisierten und schulischen Sports aufgefordert,<br />

Angebot und Durchführung sportlicher Aktivitäten verstärkt auch auf<br />

eine Kompensation motorischer Defizite hin auszurichten.<br />

XVII. Jugendliche mit Behinderungen<br />

Die Bundesregierung tritt dafür ein, dass Jugendliche mit Behinderungen gleiche<br />

Chancen in unserer Gesellschaft erhalten wie Jugendliche ohne Behinderung.<br />

In den Richtlinien für den Kinder- und Jugendplan des Bundes ist die Eingliederung<br />

junger Menschen mit Behinderungen als Aufgabe der Jugendhilfe<br />

von besonderer Bedeutung verankert. Die Träger sind verpflichtet, danach zu<br />

handeln, beispielsweise im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres oder des<br />

Freiwilligen Ökologischen Jahres.<br />

208. Hat die Bundesregierung Kenntnis darüber, wie viele behinderte Jugendliche<br />

derzeit auf einen Ausbildungsplatz warten?<br />

Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit weist für Ende Dezember 2004<br />

(Dauer des Berufsberatungsjahres geht jeweils von Anfang Oktober bis Ende<br />

September des folgenden Jahres) insgesamt 293 394 noch nicht vermittelte<br />

Bewerberinnen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen aus (davon:<br />

151 150 männlich, 142 244 weiblich). Die Zahl der behinderten Menschen mit<br />

Ausbildungswunsch lag zu diesem Zeitpunkt bei 4 280 (davon: 2 642 männlich,<br />

1 638 weiblich).

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