Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

108 Projekte und Daueraufgaben
des neuen Wirkstoffs gegen die Kirschfruchtfliege zu beantragen, wenn sich die positiven
Ergebnisse in weiteren Versuchen bestätigen. Das kann allerdings noch einige Jahre in
Anspruch nehmen und stellt keine unmittelbare Lösung des Problems dar.
b) Alternativer Lösungsansatz für den ökologischen Kirschanbau
Prüfmittel B ist ein Insektizid
natürlichen Ursprungs, das
keine systemische Wirkung
aufweist. Deswegen muss die
1. Behandlung auf jeden Fall
vor der Eiablage beginnen.
Durch den Einsatz von Prüfmittel
B im Splittingverfahren
konnten im diesjährigen Versuch
nahezu befallsfreie Kirschen
erzeugt werden. Dieses
gute Ergebnis konnte bei einem
relativ hohen
Befallsdruck in der Kontrolle
von über 10 % erzielt werden.
Weitere Versuche sind notwendig,
um das gute Ergebnis
zu bestätigen.
Ein Indikator, der dem Kirschanbauer
zuverlässig anzeigen kann, wann die erste
Behandlung erfolgen muss, wird derzeit
im Rahmen des Projektes erarbeitet.
Diese Arbeit, sowie Laborversuche zur
eiablagehemmenden Wirkung unterschiedlicher
Abwehrstoffe und Versuche
zur Bekämpfung der Kirschfruchtfliege
am Boden, werden derzeit in Zusammenarbeit
mit dem Julius Kühn-Institut
in Dossenheim durchgeführt.
Prozentualer Befall der Kirschen durch die Larve der
Kirschfruchtfliege
Projektleitung: Dr. W. Kreckl
(IPS 3d)
Projektbearbeitung: K. Geipel (IPS 3d)
Kooperation:
Finanzierung:
JKI Dossenheim,
LRA Forchheim
StMELF
Prozentualer Befall der Kirschen durch die
Larve der Kirschfruchtfliege
Laufzeit: 01.06.2010 – 31.10.2012