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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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Projekte und Daueraufgaben 95<br />

Ziel der Untersuchungen sollte daher die Erarbeitung einer Methode zur Extraktion von<br />

Diabrotica-Eiern aus Bodenproben sein. Die Methode war derartig zu optimieren, dass in<br />

kurzer Zeit ein großer Probendurchsatz ermöglicht wird. Anschließend wurde ein geeignetes<br />

Design <strong>für</strong> die Probenentnahme im Feld entwickelt, mit dessen Hilfe auch ein geklumptes<br />

Auftreten von Eiern repräsentativ erfasst werden kann.<br />

Methode<br />

Extraktionsmaschine <strong>für</strong> die Auswaschung von Eiern des Westlichen Maiswurzelbohrers<br />

aus Bodenproben (Quelle: BTL, Gloyna)<br />

Planung und Bau des Ei-Waschapparates<br />

Zunächst wurden in einer Literaturrecherche Methoden zur Bestimmung des Ei-Besatzes<br />

verschiedener Organismen identifiziert. Auf Basis der Recherche wurde die geplante Methodik<br />

der Ei-Extraktion erweitert und eine Maschine konstruiert, die einen großen Probendurchsatz<br />

ermöglicht. Der Bau des Geräts erfolgte in enger Kooperation mit einem<br />

Metallbauunternehmen. Zur Optimierung der Maschine wurden nach Fertigstellung Versuche<br />

durchgeführt, die zur Modifizierung der zentralen Siebeinheit, der Drehzahlsteuerung<br />

und Aufhängung des Motors führten. Für die Auswahl der optimalen Maschenweiten<br />

der Siebe wurden Diabrotica-Eier verschiedenen Alters und Entwicklungsstandes vermessen.<br />

Für die Bestimmung der Anzahl ausgewaschener Eier durchläuft jede einzelne Bodenprobe<br />

eine Siebkaskade. In der letzten Siebfraktion werden alle die Partikel aufgefangen,<br />

die kleiner 550 µm und größer 250 µm sind. Zur Abtrennung der Eier von den anderen<br />

Partikeln gleicher Größe wurde die letzte Siebfraktion in einen Scheidetrichter mit<br />

1000 ml 2 M MgSO4-Lösung überführt, in der die Eier aufschwammen. Nach Ablass der<br />

schwereren (mineralischen) Partikel wurde der Scheidetrichter mit Wasser aufgefüllt. Zusammen<br />

mit anderen Objekten gleicher Dichte sedimentierten die Eier im Wasser und<br />

konnten in einem Sieb (250 µm Maschenweite) aufgefangen werden. Die Auszählung der<br />

Eier erfolgte danach unter einem Stereo-Mikroskop.

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