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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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74 Projekte und Daueraufgaben<br />

relevant auf. Der Halmbruch (Erreger: Pseudocercosporella herpotrichoides) überschritt<br />

zwar an drei Standorten im Färbetest zum Schossbeginn die Bekämpfungsschwelle. Aufgrund<br />

der nachfolgenden Trockenheit konnte sich der Pilz jedoch nicht weiter ausbreiten,<br />

so dass in den Abschlussbonituren an keinem Monitoringschlag der kritische Befallswert<br />

von 50 überschritten wurde.<br />

Auch in der Wintergerste trat der Mehltau im Jahr <strong>2011</strong> relativ häufig, in 60 % der Schläge,<br />

bekämpfungsrelevant auf. Er wurde allerdings noch von den Netzflecken (Erreger:<br />

Pyrenophora teres) übertroffen, welche in der Schossphase (BBCH 31 bis 39) die Bekämpfungsschwellen<br />

an 82 % der Monitoringstandorte erreichten. Die Rhynchosporium-<br />

Blattflecken (Erreger: Rhynchosporium secalis) und der Zwergrost (Erreger: Puccinia<br />

hordei) waren dagegen mit nur 13 % bzw. 7 % Schwellenüberschreitungen von untergeordneter<br />

Bedeutung. Ähnlich wie im Vorjahr war auch der Blattfleckenkomplex<br />

(Ramularia collo-cygni bzw. nichtparasitäre Blattverbräunung) auf den meisten Standorten<br />

erst in der Abreifephase stärker zu beobachten.<br />

Auch in der Sommergerste war dieser Blattfleckenkomplex meist erst später zu beobachten<br />

und dadurch in der Regel weniger ertragsrelevant als in den Vorjahren, ebenso wie die<br />

klassischen Schaderreger, die bedingt durch die Frühjahrstrockenheit, nur an 11 der 21<br />

Monitoringstandorte bekämpfungsrelevant auftraten. Hierbei handelte es sich entweder<br />

um Netzflecken oder Mehltau, andere Krankheiten waren dagegen von untergeordneter<br />

Bedeutung.<br />

In Wintertriticale überschritt, wie in den beiden Vorjahren, lediglich der Mehltau häufiger<br />

die Bekämpfungsschwellen, an insgesamt 6 der 15 Standorte. Allerdings verhinderte die<br />

nachfolgende Trockenheit, wie im Winterweizen, auch hier weitere Neuinfektionen und<br />

damit auch weitgehend eine epidemische Ausbreitung in den Beständen. Von den weiteren<br />

Krankheiten traten lediglich Gelbrost, DTR und Septoria nodorum an je einem Standort<br />

bekämpfungsrelevant auf.<br />

Leitung: S. Weigand (IPS 3a)<br />

Bearbeitung: B. Schenkel, T. Lechermann, P. Eiblmeier, S. Weigand (IPS 3a)<br />

Kooperation: ÄELF<br />

Laufzeit: Daueraufgabe

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