Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...
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Projekte und Daueraufgaben 67<br />
t/ha, war jedoch höher als im letzten Jahr (7,6 t /ha). Hinsichtlich der relativen Zuckererträge<br />
verhielten sich die Sorten wieder erwartungsgemäß: die tolerante Sorte zeigte bei allen<br />
Besatzdichten gute Ertragszuwächse (max. 135 %). Im Mittel über alle Standorte wies<br />
sie einen relativen bereinigten Zuckerertrag von 112 % und die resistente Sorte von 97 %<br />
zur anfälligen auf, was den Ergebnissen des Vorjahres entsprach.<br />
Während sich im Jahr 2010 hinsichtlich des Pi keine Unterschiede zwischen Ober- und<br />
Unterboden ergeben hatten, trat in <strong>2011</strong> deutlich höherer Besatz in der unteren Bodenschicht<br />
auf. Daher müssen ein weiteres Jahr beide Bodentiefen untersucht werden, um<br />
eventuelle Beziehungen zwischen den Ober- und Unterbodenpopulationen zu erarbeiten<br />
und zu klären, ob diese <strong>für</strong> Managemententscheidungen auf Rübenanbauflächen relevant<br />
sind.<br />
In <strong>2011</strong> wurde das Unkrautmonitoring im<br />
dritten Jahr durchgeführt. In diesem Jahr<br />
war, vermutlich aufgrund fehlender Niederschläge<br />
nach der Stoppelbearbeitung, die<br />
Besatzdichte geringer als in den Vorjahren.<br />
Die Anzahl der Pflanzen schwankte zwischen<br />
0 und 100 pro m 2 . Bestimmte Unkräuter<br />
kamen in jedem Jahr vor, z.B. Gänsefuß,<br />
Vogelmiere, Bingelkraut, Nachschatten<br />
und Ackerwinde, wohingegen z.B. Erbse,<br />
Amarant, Hirtentäschel, Hundspetersilie,<br />
Kreuzkraut und Stiefmütterchen nur in<br />
Unkrauterfassung (Bild: ARGE Franken)<br />
einem von drei Jahren vorkamen. Bei der<br />
wiederholten Untersuchung der Vermehrungsraten<br />
der Nematoden an den Unkräutern<br />
unter kontrollierten Bedingungen zeigte sich, dass Erdrauch, Bingelkraut und Gänsefuß<br />
eher geringe Vermehrungsraten erlaubten, während Hellerkraut, Feldkresse und Rauke<br />
eine höhere Reproduktion als anfällige Zuckerrübensorten ermöglichten. Die hoch<br />
vermehrenden Unkräuter traten allerdings beim Unkrautmonitoring wesentlich seltener<br />
auf als die niedrig vermehrenden.<br />
Projektleitung: Dr. D. Kaemmerer (IPS 4b)<br />
Projektbearbeitung: A. Hermann, S. Schüchen (IPS 2e)<br />
Kooperation: JKI, ARGE Franken<br />
Finanzierung: <strong>Bayerische</strong>s Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, <strong>Landwirtschaft</strong> und<br />
Forsten (StMELF)<br />
Laufzeit: 2009-2013