Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

Projekte und Daueraufgaben 59
Übersicht der getesteten Fallen im Fallentest 2011
Fallentyp Versuchs-
jahr
Hersteller Lockstoff Abtötung
2009
durch
PAL 2010
2011
Csalomon/HU Pheromon Klebstoff
KLPfero+
PALx
2009
2010
2011
2010
2011
Deltax 2011
Csalomon/HU Pheromon Insektizid
Csalomon/HU,
eigene Kombination
Pherobank/NL,
eigene Kombination
Fallenaufbau Bild
durchsichtige Klebefolie
Hütchenfalle mit
Gelbtafel
Pheromon Klebstoff gelbe Klebefolie
Pheromon Klebstoff
durchsichtige, dreieckige
Falle mit
Klebeboden
Feldtiefetest: Vergleich der Fallenanbringung in unterschiedlichen Reihen des Maisfeldes.
Dieser Versuchsteil beschäftigte sich mit der Frage, ob und in wie weit eine unterschiedlich
tiefe Fallenanbringung im Maisfeld einen Einfluss auf die Fängigkeit hat. Momentan
wird die PAL-Falle im Monitoring des bayerischen Hoheitsvollzuges in der fünften bis
achten Maisreihe von außen angebracht. Sollte sich herausstellen, dass eine Anbringung
weiter am Rand des Maisfeldes oder tiefer im Maisfeld zu einer signifikant höheren
Fängigkeit führt, wäre das eine Maßnahme zur Verbesserung des Monitorings, bei der
keinerlei Mehrkosten entstehen. Dieser Versuch wurde erstmals in 2010 angelegt und im
Versuchsjahr 2011 wiederholt.
Auf 50 Versuchsflächen (25 in Bayern und 25 in Oberösterreich)
Drei PAL-Fallen pro Versuchsfeld, in drei Feldtiefen:
1., 7. und 14. Maisreihe von außen
Zeitraum: 02.07.2011 bis 14.09.2011, insgesamt fünf Wechsel
Lagertest: Im Monitoring des Hoheitsvollzuges bleiben am Ende der Saison oftmals Fallen
und Pheromone übrig, die eingelagert bzw. eingefroren und im nächsten Jahr wieder verwendet
werden. Dieser Versuch überprüft die Wirksamkeit von gelagerten Fallen mit eingefrorenen
Pheromonen im Folgejahr.
Ergebnisse
Auf 50 Versuchsflächen (25 in Bayern und 25 in Oberösterreich)
Sechs PAL-Fallen pro Versuchsfeld, eine frische bzw. eine gelagerte PAL-Falle in
zwei Wiederholungen
Zeitraum: 02.07.2011 bis 14.09.2011, insgesamt fünf Wechsel
Da im Rahmen des Forschungsprojekts aus versuchstechnischen Gründen keine Laborversuche
durchgeführt werden konnten, war der Diabrotica-Befall im Freiland für die Versuche
von großer Bedeutung. Dieser stieg im Jahr 2011 im oberösterreichischen Versuchsgebiet
stark an, wohingegen er in der bayerischen Versuchsregion auf sehr geringem Niveau
stagnierte. Die Versuchsergebnisse müssen vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Für eine aussagekräftige Auswertung der Versuche sind daher vor allem die oberösterreichischen
Ergebnisse relevant.