Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...
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94 Projekte und Daueraufgaben<br />
rung 2010 machen eine Beteiligung dieses feuchte-assoziierten Oomyceten plausibel. Die<br />
von der Arbeitsgruppe IPS 2b parallel durchgeführten bakteriologischen Untersuchungen<br />
zeigten darüber hinaus, dass die gefundenen Vertreter der Gattung Streptomyces sehr<br />
wahrscheinlich nicht-pathogene Arten sind und somit nicht am Krankheitsgeschehen beteiligt<br />
waren. Über die Rolle verschiedener Pythium-Arten, die mit hoher Abundanz vorkamen,<br />
kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Einige Arten scheinen jedoch<br />
ähnliche Symptome auslösen zu können wie Aphanomyces.<br />
Projektleitung: Dr. M. Zellner (IPS 3c)<br />
Projektbearbeitung: Dr. J. Nechwatal (IPS 3c)<br />
Kooperation: Dr. G. Poschenrieder (IPS 2b)<br />
Finanzierung: Eigenmittel<br />
Laufzeit: Daueraufgabe<br />
Etablierung einer Extraktionsmethode <strong>für</strong> Eier von Diabrotica virgifera<br />
virgifera aus Bodenproben<br />
Zielsetzung<br />
Die Prognostizierung des zu erwartenden<br />
Schadens durch den Westlichen<br />
Maiswurzelbohrer, Diabrotica<br />
virgifera virgifera LeConte, und die<br />
Festlegung erforderlicher Bekämpfungsstrategien<br />
kann a) durch die Erfassung<br />
adulter Tiere im Vorjahr oder<br />
b) durch die Extraktion der Eier aus<br />
Bodenproben erfolgen. Da die Erfassung<br />
adulter Käfer stark wetter- und<br />
tageszeitabhängig ist und darüber<br />
hinaus in hohem Maße durch die<br />
Phänologie der Maispflanzen beeinflusst<br />
wird, ist eine Korrelation zum<br />
Befall im Folgejahr nicht immer gegeben.<br />
Die im Boden abgelegten Eier<br />
besitzen dagegen einen direkten Bezug<br />
zu den schädigenden Larven und<br />
können über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg in dem zu untersuchenden<br />
Schlag erfasst werden. Trotz vorhandener<br />
Nachteile (heterogene horizontale<br />
und vertikale Verteilung, zeitaufwändige<br />
Extraktion/Zählung) ist<br />
Eier des Maiswurzelbohrers (Quelle: BTL,<br />
Gloyna)<br />
eine Prognostizierung der zu erwartenden Befallsstärke durch die Bestimmung der Ei-<br />
Dichte möglich. Darüber hinaus können durch das Auswaschen von Eiern auch biologische<br />
Fragestellungen zum Eiablageverhalten von D. v. virgifera beantwortet werden.