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Jahresbericht 2011 - Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ...

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Projekte und Daueraufgaben 75<br />

Projekt Fusarium-Vorerntemonitoring in Bayern<br />

Zielsetzung<br />

Durch eine saisonale und schlagspezifische Abschätzung des Gehalts an Deoxynivalenol<br />

(DON), einem von Fusarien gebildeten Mykotoxin, sowie dem Bereitstellen von sachgerechten<br />

Informationen zur Fusarienthematik, wird eine qualitätsgerechte Vermarktung von<br />

Winterweizen unterstützt und ein wertvoller Beitrag zur Qualitätssicherung bayerischen<br />

Weizens geleistet.<br />

Methode<br />

Mittels Toxinuntersuchungen von Ährenproben wird die zu erwartende Belastung mit<br />

DON zur Ernte abgeschätzt. Die ÄELF mit Fachzentrum Pflanzenbau sowie die Feldbetreuer<br />

des Landeskuratoriums <strong>für</strong> pflanzliche Erzeugung in Bayern e.V. (LKP) entnehmen<br />

10 bis 14 Tage vor dem geplanten Erntetermin je Weizenfeld 200 Ähren. Die Ähren werden<br />

gedroschen und die Körner mittels ELISA auf DON analysiert. Diese Beprobung wird<br />

ergänzt durch Ährenproben landwirtschaftlicher Betriebe, die in Zusammenarbeit mit den<br />

verarbeitenden Mühlen zur Teilnahme gewonnen werden. Die Ergebnisse der DON-<br />

Analysen werden den Partnern der Wertschöpfungskette Winterweizen zeitnah mitgeteilt.<br />

Ergebnisse<br />

Als Dank <strong>für</strong> die gute mehrjährige<br />

Zusammenarbeit überreicht der<br />

Präsident des <strong>Bayerische</strong>n Müllerbundes<br />

e.V., Ludwig Kraus, einen<br />

Sack hochwertiges bayerisches<br />

Mehl (Wiener Griessler,<br />

Type 405) an LfL-Präsident Jakob<br />

Opperer<br />

von links: Andreas Hengl (BayWa<br />

AG), LfL-Präsident Jakob<br />

Opperer, Müllerbund-Präsident<br />

Ludwig Kraus, Franz Donauer<br />

(StMELF), Peter Eiblmeier (IPS<br />

3a), Dr. Josef Rampl (Bay. Müllerbund)<br />

Bis Anfang August konnten insgesamt 166 Ährenproben analysiert und die Teilnehmer<br />

des DON-Vorerntemonitorings zeitnah über das niedrige Niveau der Ernte <strong>2011</strong> informiert<br />

werden. In seltenen Fällen traten auch <strong>2011</strong> höhere DON-Werte auf, wobei im Wesentlichen<br />

die ackerbaulichen Risikofaktoren in der Regel hier<strong>für</strong> ausschlaggebend waren<br />

und nicht die Lage in einer Region in Bayern. Die im Vorerntemonitoring festgestellten<br />

niedrigen Werte wurden durch die späteren Ergebnisse aus unabhängigen Ernteproben bestätigt.<br />

Ein Grund <strong>für</strong> die niedrigste Belastung der vergangenen Jahre dürfte die bis Ende<br />

Mai anhaltende trockene Witterung in Bayern gewesen sein.<br />

In 5 Jahren DON-Vorerntemonitoring wurden bei jährlich ansteigender Probenzahl, insgesamt<br />

1011 Proben auf das Leittoxin DON untersucht. In allen Beobachtungsjahren lag der<br />

Median der DON-Gehalte unter der Nachweisgrenze des verwendeten ELISA-Tests (200<br />

µg/kg) und die hohe Qualität bayerischen Winterweizens zu diesem bedeutenden Parame-

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