Bibliographie von Texten zur Physiognomik, 400 v. Chr. - 1999: 561 ...

Bibl.: ZDB.
Mehring 1840:
G. Mehring, "Ideen zu einer wissenschaftlichen Begründung der Physiognomik." [Teil 1] In: Zeitschrift
für Philosophie und spekulative Theologie unter Mitwirkung [...] herausgegeben von Dr. J. H. Fichte,
Bd. 6, Bonn, 1840, S. 210 - 265; [Teil 2], Bd. 7, NF. Bd. 3,1, Bonn 1841, S. 26 - 45.
"Die Stelle der Physiognomik im System der Wissenschaften." "Hülfsmittel für die Physiognomik
bieten dar die Anatomie des Menschen und die vergleichende Anatomie, die Physiologie (ja auch die
Medicin in engster Bedeutung), die Psychologie, die Charakteristik (Theophrast, La Bruyère, Engel),
und besonders Theorie der plastischen Kunst und der Malerei (verbunden mit der Anschauung ihrer
Meisterwerke); diese letztere als die bewußtvoll gesetzte Identität des menschlichen Wesens mit
seiner Erscheinung. Die Verwirklichung dieser Wissenschaft erfordert also, wenn irgend eine, ein
Zusammenwirken vieler." S. 221.
Teil der Anthropologie; Della Porta, Lichtenberg (S. 213), Hegel (S. 213, 247 ff), Gall (S. 214),
Zopyros, Aristoteles (S. 217, 244), Theophrast, La Bruyère, Engel (S. 221), Winckelmann (S. 225,
251), Lavater (S. 251, 256, 266).
Exempl.: Münster, UB, Sign.: S1 3723; Trier, UB, Sign.: z 1537 - 6.
Lit.: Schmölders 1995:248.
Bibl.: ZBD.
Meier 1744:
Georg Friedrich Meier, « Theoretische Lehre von den Gemütsbewegungen überhaupt.» Halle, C.H.
Hemmerde, 1744; Faksimile Frankfurt 1971. 8°, 19 Bl., 407 SS.
§ 31. Widerlegung derjenigen, welche die Leidenschaften für Vergnügen und Mißvergnügen Halten.
§ 33 Widerlegung derjenigen welche die Bewegung der Säfte des Körpers zu den Leidenschaften als
einen Theil rechnen. §34 Ob die Leidenschaften Handlungen oder Leiden sind. §38 Beweis daß die
Leidenschaften aus verworrener Erkenntniß entstehen. § 42 Beweiß daß die Leidenschaften
stärckere Begierden und Verabscheuungen sind. § 44 Die Haupteintheilung der Leidenschaften
[Freude - Trautigkeit]. § 53 Diese Erkenntniß muß sinnlich gewiß seyn der Wahrheit oder dem
Scheine nach. § 72 Die Leidenschaften werden durch die Kraft der Seele gewürckt, wodurch sie sich
die Welt nach der Lage ihres Körpers vorstelt. § 144 Wie man die Sinne betrügen kan. § 150 Wie
die sinnliche Gewisheit überhaupt hervorgebracht werden kan.
Unterscheidet "natürliche" und "willkürliche" (sprachliche) Zeichen der Leidenschaft (§10, S. 10 f).
Exempl.: Trier, UB, Sign.: b 1416.
Lit.: Käuser 1989:38 f, 339; Campe 1990:264 f; Käuser 1993:58.
Bibl.: Heinsius 1/2:967.
Meier 1971:
siehe Meier 1744, Faksimile Frankfurt a.M. 1971.
Meister 1806:
Jacques - Henri Meister, « Traité sur la physiognomie, par le sophiste Adamantius, ou Extraits des
philosophes anciens et physiognomistes modernes; suivi d' un Éloge de Lavater comparée avec
Diderot.» Paris, Cussac, 1806. 8°, 64 SS.; Paris 1820.
Lit.: Graham 1979:94; Tytler 1982:110; Campe 1996:626 (verkürzter Titel, o.J.).
Bibl.: Quérard 6:22.
Melampus -250:
Autor des 3.Jh. v.Chr., schrieb die erste astrologische Physiognomik; Entwarf eine Bedeutungslehre
der Körpermale und unwillkürlichen Bewegungen; siehe Melampus 1545, 1552, 1650, 1675, 1695,
1780.
Lit.: Aelianus 1545; Meletius 1552; Anonymus 1571; Cocles 1571; Aristoteles 1587; Cardano 1658 a;
Praetorius 1661:215; Cardano 1675; Elsholz 1663; Ingeber 1695; T. 1695; Zedler 1739, 20:417 - 418;
Franz 1780; Krünitz 1809:724; Evans 1969:5 ff; Dandry 1983:13 - 16; Blankenburg 1989:956.
Melampus 1545: