Bibliographie von Texten zur Physiognomik, 400 v. Chr. - 1999: 561 ...

gestalt der angesichter / als traurig / frölich / leichtmütig / ernsthafftig / freydig / lauter / finster /
demütig / wachendt / schläfferig / faul / forchtsam / dapffer / erschrocken / vnd also unzeliche
vnterscheidung."
Lit.: Campe 1996 a:134, Anm. 27 (aristotelisch: naturgeschichtliche Unterschied zwischen temporären
Veränderungen und festen Merkmalen; Gegenstück zu Gauricus), 611 (Titelvariante ?).
Bibl.: NUC - Pre 512:425
Rivius 1548:
siehe Plinius 1548.
Rivius 1585:
« Bawkunst. Oder Architektur aller fürnemsten Nothwendigsten angehörigen Mathematischen und
Mechanischen Künsten eygentlicher Bericht und verständtliche Underrichtung zu rechtem Verstandt
der Lehr Vitruvij in Drey fürnemme Bücher abgetheilet. Als Der Newen Perspectiva das I. Buch: Vom
rechten gewissen Geometrischen grundt alle Regulierte und Unregulierte Cörperlichen ding [...]
Weitern Innhalt des II. und III. Buchs der Geometrischen Büchsenmeisterey [...] durch Gualtherum H.
Rivium Medi. & Math.» Getruckt zu Basel [1585].
Physiognomik: I. Buch, III. Theil, S. CLXVII - CLXXXIII. Nach Proportion und Verweis auf
Bewegungslehre, die hier unter Verweis auf das Newe Kunstbuch übergangen wird. "Der gantzen
Phisiognomi kurtzer außzug so viel den künstlichen Mahlern und Bildhawern und allen dergleichen
künstlichen arbeitern von nöten dadurch eins jeden Menschen eigenschafft und art der Sitten unnd
gemüts nicht allein erlernet unnd eigentlich geurtheilet werden mag sondern ein jedes Bild darnach
mancherley weise von kunstreichen Bildhaweren gebildet und formiert werden sol nach erheischung
jedlicher Bilder art und weise Natur und eigenschafft". Wie die Augen auß der Phisiognomia zu
urtheilen und mancherley Sitten der Bilder darmit angezeigt werden mögen (S. CLXXII - CLXXV). Wie
der Augensternen und Körnlein in Augen auß der Phisiognomi zu urtheilen und nach mancherley
erforderung der Sitten und Standts der Bilder zu formieren (S. CLXXV); Wie die Augglider und
Augbrawen auß der Phisiognomi zu urtheilen seyen und in Bildern künstlich gemacht werden sollen;
Wie die Farb der Augen auß der Phisiognomi zu urtheilen und künstlichen zu Bilden; Wie die gestalt
der Nasen auß der Phisiognomi zu urtheilen und in künstliche Bildwerck zu bringen sey; Wie die Stirn
auß der Phisiognomi zu beurtheilen oder Indicieren und in künstlichen Bildern nach der art der sitten
gebildet werden sol (S. CLXXVI); Wie die Wangen uund Backen auß der Phisiognomi zu urtheilen
und künstlichen zu Bilden; Wie der Mund und Leffzen auß der Phisiognomi zu urtheilen oder
Indicieren und zu mancherley gezierdt gebildet werden mögen; Wie das Kyn auß der Phisiognomie zu
urtheilen sey und in den künstlichen Bildwerck anzuzeigen S. CLXXVII); Wie das Haupt und das Haar
auß der Phisiognomi geurtheilet werden und in mancherley Bildwerck zumachen; Wie die Ohren auß
der Phisiognomie zu urtheilen und künstlich zu Bilden; Wie das Angesicht und gestalt des Menschen
auß der Phisiognomi zu urtheilen sey an Bildern und Lebendigen Personen (S. CLXXVIII); Wie der
Halß auß der Phisiognomi und künstlichen Bilderen zu urtheilen; Wie das Gnick und Kelen auß der
Phisiognomi und in Bilderen zu urtheilen (S. CLXXIX); Wie die Gabelbein Brust und Tütlein auß der
Phisiognomie zu urtheilen oder Iudicieren und mancherley gestalt in künstlichem Bildwerck zu
verendren; Wie das obertheil des Arms die Schulter Ruck und Lenden auß der Phisiognomi zu
urtheilen und in Bildern mancherley zu Mahlen; Wie der vorder Arm auß der Phisiognomi zu urtheilen
und Künstlich zu Bilden (S. CLXXX); Wie die Hendt Finger und Negel auß der Phisiognomi zu
urtheilen und in künstlichen Bildwercken formiert werden mögen; Wie die Seiten Hüfft und Bauch auß
der Phisiognomi zu urtheilen und in künstlichem Gemehl oder Bildwerck mancherley zu Formieren;
Wie die Diech und Schenckel auß der Phisiognomie zu urtheilen in ein künstlich Bildwerck zu
formieren (S. CLXXXI); Wie die Füß und Knoden auß der Phisiognomi zu urtheilen und in künstlichem
Bildwerck auch zu Formieren; Von der Farb wie solche auß der Phisiognomi zu urtheilen und in
mancherley Bildwerck oder Gemehl zu brauchen die eigenschafft der Sitten und Gemüts anzuzeigen
(S. CLXXXII).
Exempl.: Aachen, IK, Sign.: Qt 6731; München, BSB, Sign.: Res.27. civ.159. 4 A.lat.b.805, Beibd. 1.
Lit.: Praetorius 1661:414.
Bibl.: BSB AK 43:328; NUC - Pre 512:423.
Rizzacasa 1541:
Giorgio Rizzacasa [auch: Rizza Casa], « La Fisionomia.» Carmagnola 1541.
Lit.: Tytler 1982:41 (Widmung an Elisabeth I. von England); Courtine (1988) 1992:52, Anm. 52.
Bibl.: Cat.Gen 152:1055 (1588). Exempl. 1541 nicht nachweisbar.