Bibliographie von Texten zur Physiognomik, 400 v. Chr. - 1999: 561 ...

andere Portraits des Barock. (S. 161 - 220, Abb. 1 - 25, Ähnlichkeit über Leitbilder vermittelt: Ludwig
XVI. durch Alexander - Bildnissen und Münzbilder des Helios - Apoll, Verweis auf Junius 1694, Spon
1683; Selbstbildnisse Berninis, um 1625 / 1640: Adler - Typus nach della Porta und Le Brun;
Velázques, 1632, Doppelbildnis des Prinzen Carlos: doppelte Körper des Königs; Rembrandt 1641,
Bildnis Ehepaar Anslo; 1653: Aristoteles mit der Büste Homers: anonymes Modell in historischem
Kostüm als Seher); Wilhelm Schlink, Verletzliche Gesichter. Bildnisse deutscher Künstler im 19.
Jahrhundert. (S. 221 - 261, Abb. 1 - 20, Fohr, 1817, Künstlergruppe im Cafe Greco, Courbet, um
1853, L homme blessé, C. David Friedrich, um 1802, Selbstbildnis, Hans von Marées, 1863,
Doppelbildnis Marés und Lenbach, um 1870, Selbstbildnis mit drei Augen); Oskar Bätschmann,
Selbstbildnisse im 20. Jahrhundert. (S. 263 - 307, Abb. 1 - 17 zur kunstwissenschaftlichen
Einschätzung des Selbstbildnisses seit 1905 als ungeschminkte Introspektion: verzweifelt Leidender,
Märtyrer, Legitimation künstlerischer Tätigkeit).
Exempl.: Trier, UB, Sign.: pb 17 94 0.
Bibl.: HBZ.
Schmidt 1941:
Johanna Schmidt, "Physiognomik". In: Pauly - Wissowa, Real - Encyclopädie der classischen
Alterthumswissenschaften, Halbbd. 1, 39, Stuttgart, Metzler, 1941 (erschienen 1949), Sp.1064 - 1074.
Teilgebiet der empirischen Psychologie. Geschichte der griechisch - römischen Texte, ältere
Sekundärliteratur: Ps. - Aristoteles, Adamantius, Aristoteles, Homer. Zu den übertragenen
Verwendungen des Begriffs Physiognomik: Handlungen, Organisationen, schöpferische Leistungen
(Platon, Polybios, Plutarch), Humboldt (Geographie); Kunst und Bildnis (Plutarch, Xenophon, Kleiton);
Natur - Physiognomik (Nietzsche); Klimatheorie und orientalische Tierkreislehre (Greogor von Nazian:
Bild des Iulians; Kraus 1935). Modern : Anthropologie, Charakterologie, Rassenkunde, Pädagogik.
Lit. Quellen (Sp.1067 - 1072): Foerster, Schneidewin, Rink, Fülleborn, Pollnow, Kretschmer, Wolf.
Römisch: Cicero, Seneca, Plinius, Virtuv (nur vereinzelte Äußerungen).
Bibl.: DBV 25:822.
Schmidt 1772:
Michael Ignatz Schmidt [1736 - 1794], « Geschichte des Selbstgefühls.» Frankfurt a. M. - Leipzig,
Johann Jakob Stahel, 1772. 8º. 4 Bl., 200 SS.; Neuauflage 1784.
Das Selbstgefühl ist in alle seine Gedanken, in all seine Empfindungen, Thunn und Lassen
eingeflochten. Er trägt es mit sich, wo er nur immer ist, und es ist ihm eine nie ganz versiegende
Quelle des Vergnügens; sein erstes und letztes Bedürfniß aber, es allzeit lebhaft zu erhalten, zu
verstärken, und zu erhöhen. (S. 2). Jede Empfindung ist nichts anderst als das verschiedentlich
modificirte Selbstgefühl. Alles, was in der Seele vorgeht, ist Bewußtseyn entweder der Wirkung, die
ein Ding außer uns auf den Körper und Seele macht, somit der Veränderung, die da durch in dem
Selbst hervorgebracht wird; [...]. (S. 7).
Exempl.: Trier, Stadtbib., Sign.: Ao 8° 188.
Lit.: Laehr 1900:2, 677.
Bibl.: GV 127:384 (1782).
Schmidt 1876:
Herman Schmidt - Rümpler, « Der Ausdruck im Auge und Blick. Vortrag gehalten in Marburg am 2.
Febr. 1876.» Berlin, H.Peters, 1876. gr. 8°, 42 SS., 1 lith. Taf., Abb.
Lit.: Hughes 1900:13.
Bibl.: GV 127:443.
Schmitt 1990:
Jean - Claude Schmitt, » La raison des gestes dans l' Occident médiéval.« = Bibliothèque des
Histoires. Paris, Gallimard, 1990. 432 SS., 40 Abb.
Zur Rezeption klassischer Physiognomik - Traktate im Mittelalter.
Lit.: Bremme 1991:30, Anm. 6.
Bibl.: Liv.Dis. 1992:22 94.
Schmitt 1993:
W. Schmitt, Physiognomik. In: Lexikon des Mittelalters, Bd. 6, Zürich - München, Artemis & Winkler,