Bibliographie von Texten zur Physiognomik, 400 v. Chr. - 1999: 561 ...

Paracelsus 1537:
Theophrast Bombastus von Hohenheim, « De Natura Rerum septem.» In: « Sämmtliche Werke, Bd.
XI., hrsg. von K. Sudhoff.» München - Berlin 1922 - 1923.
S. 381 f: niedergeschlagener Blick = Bescheidenheit; langer Hals = Stolz. Bd. XII, S. 80: Die
allgemeinen Zeichen des Körpers = "Habitus", "Charakter", diese können folgende
Grundeigenschaften anzeigen: tristitia, gaudium, phantasia, vires (Stärke), animus (Geist, Seele), cor,
ingenium, liberalitas (edle Gesinnung), contraria (ihre Gegenteile).
Lit.: Canziani 1988:212, Anm. 12; Magli 1995:163 (Korrespondenz von Mikro und Makrokosmos)
Bibl.: DBV 9:14 (Ausg. Sudhoff siehe Paracelsus 1573).
Paracelsus 1538:
Theophrast Bombastus von Hohenheim, « Astronomia Magna.» 1537 - 1538. In: « Sämmtl. Werke,
Bd. XII., hrsg. von K. Sudhoff.» München - Berlin 1922 - 1923.
S. 80: Die äußere Form ist Zeichen der inneren Beschaffenheit; 92 f: "also kunstreich ist der fabricator
der natur, das er nicht das gemüt nach der form schmidet, sondern schmidet die form nach dem
gemüt [...]", 175 f: "also mag nichts im menschen sein, das nicht außerhalb von im bezeichnet werde,
durch welchs der mensch erkennen mag, was in dem selbigen sei, der das signum signatum tregt [...]
vier ding seind, durch die die natur den menschen offenbar macht [...] nemlich als durch
chiromantiam, die selbig hat in ir die eußerste teil der est im menschen, als hent und füß [...] weiter
der ander teil ist physionomia, hat in ir die gestalt des antlitz und was das ganz haupt begreift [...] zum
dritten ist substantia, hat in ir die gestalt des ganzen leibs [...] und zum vierten ist mos und usus, das
ist, weis und geberd, wie sich der mensch erzeigt und stelt [...] also die vier ding gehören zusamen,
das ist sie machen ein ganze erkantnus des verborgenen innerlichen menschen [...]". S. 177 f: "also
merkent, das die tugent der menschen inen ir eigene figur machen, wie die gedanken eins zimermans
das haus, und das gemüt des menschen, wohin es geneiget und genaturt ist, als macht es ime den
leib in die selbigen art, wie ein kriegsman ein pollwerk, durch welches pollwerk die tugent und das
gemüt des selbigen kriegsmans erkent wird, also tut im auch die natur." Bd. 14, S. 182 ff. Vgl.:
Philosophia sagax , (Werke, Bd. 3, 1990:200): 4 Arten des Zeichenlesens: 1. Chiromantisch, 2.
Physiognomisch, 3. Substanzia, 4. Mos et usus. (Winkler 1996:70)
Lit.: Weinhandl 1970:89 f; Baxandall 1984:171, 222; Böhme 1989:149 f; Gray 1992:306; Norbert
Winkler, Von der Physiognomie des Weltlabyrinths oder: Das Projekt einer unendlichen
Enzyklopädie. Reflexionen zur Signaturenlehre bei Paracelsus. In: Deutsche Zeitschrift für
Philosophie, 44, 1996:57 - 74.
Bibl.: DBV 9:14 (Ausg. Sudhoff, siehe Paracelsus 1571).
Paracelsus 1565:
Theophrast Bombastus von Hohenheim, « Das Buch Paragranum. Darinn die vierr Columnen, als da
ist, Philosophia, Astrologia, Alchimia, vnnd Virtus, [...], tractiert werden [...]. Alles new publiciert, Durch
Doctorum Adamum von Bodenheim. Bey C. Egenoffs Erben.» Franckfurt, 1565. 175 SS. 8°.
Exempl.: London, BM, Sign.: 528 b.1.
Bibl.: BM 23:26.
Paracelsus 1567:
« Medici Libri, des Theophrasti Paracelsi vorhin niemals in Truck ausgangen. Physionomia
morborum. De terebinthina & utroque helleboro. Liber secundus de caduco matricis. De peste
commentarius. De ligno guaiaco. Explicatio aliquot aphorismarum Hippocratis [...] Fragmentum alius
de peste [...].» Köln, Arnoldi Byrckmans Erben [Truckts Gerhart Vierendunck], 1567. 8°, [24], 261, [2]
SS.
Lit.: Campe 1996:610.
Bibl.: NUC - Pre 440:598.
Paracelsus 1568:
« De vrinarvm ac pvlsvvm ivdicijs, Theophrasti Paracelsi [...] libellus, suis discipulis Basileae [...]
praelectus. Eiusdem Physionomia, quantam medico opus est. Omnia typis ac annotationibus vndique
illustrata, et [...] nunc primum publicata.» Köln, Apud haeredes A. Brinckmanni, 1568. 8°, 46 SS., 1
Abb.
Lit.: Campe 1996:610; Laehr 1900:1: 561.
Bibl.: NUC - Pre 440:592.