Bibliographie von Texten zur Physiognomik, 400 v. Chr. - 1999: 561 ...

Stadler 1996:
Ulrich Stadler, "Der gedoppelte Blick und die Ambivalenz des Bildes in Lavaters Physiognomischen
Fragmenten zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe." In: Schmölders 1996:77 -
92.
Setzt Klagen Lavaters über die Unzulänglichkeit der ihm zur Verfügung gestellten Bilder ("Copey von
Copey") gegen dessen Bedarf an Bildnissen; unterscheidet bei Lavetr den ersten (nicht diskursiven,
"göttlichen") Blick von einem zweiten, diskursiven Betrachen, das bestätigt und detailliert
unterscheidet. Unzulänglichkeit der Abbildung durch die geschwärtze Silhouette vergegenständlicht.
Propagiert den Gewinn im Blick auf das Ganze, gegen Euphorie des Erkenntnisgewinns durch den
Blick auf die Teile.
Stafford 1987:
Barbara Maria Stafford, "Peculiar marks: Lavater and the countenance of Blemished Thought." In: Art
Journal, Bd. 46 (3), 1987: "Portraits: the limitations of likeness.", hrsg. von Richard Brilliant, S. 185 -
192, 12 Abb. Beurteilung von Krankheits- und Körpermalen auf der Haut durch Naturkundler (Buffon)
und Physiognomen (Lavater, Lichtenberg) um 1750 - 1780. Mitte = Gottesebenbildlichkeit,
Abweichung = Krankheit; Wahrheit der Schriften oder Taten muß auch in der Seele sein, also sich in
der Physiognomie spiegeln; Karikatur weigert sich Vielfalt zum Schweigen zu bringen.
Lit.: Caroli 1995:276.
Bibl.: RILA 15:1693 (1989).
Stafford 1991:
Barbara Maria Stafford, « Body Criticism: Imaging the Unseen in Enlightenment Art and Medicine.»
Cambridge, Mass., MIT Press - London 1991. 4°, XIV, 587 SS., 249 Abb.
Zu Lavaters (S. 84 - 129) als Vertreter des Sturm und Drang, Nähe zu Mesmer und Bonnet,
missionarische Religiosität. Bedeutung der physiognomischen Silhouette als "Schatten" des ganzen
Menschen: graphische, flächige Reduktion des komplexen Untersuchungsgegenstandes auf
Fragmente geometrisch geordneter Sequenzen der Gesichtsteile, klassifiziert in Form von Tableau.
Exempl.: Bonn, UB, Sign.: 4º 92 338.
Lit.: Schmölders 1995:87, 260; Arburg 1997:44.
Bibl.: CBI 1992:4002.
Stahl 1687:
Georg Ernst Stahl [1660 - 1734], « De temperamentis physiologico - physiognomico - pathologico -
medicinica enucleatio. [resp. Chr.A. Richter].» Halle 1687, 8º, 24 SS.
(A stricto et laxo habitu puerorum cholericum et phlegmaticum temperamentum. Morbi cujusque
temperamenti, tono animae conditioni adaptati.) Dt. vgl. Ulau 1716; 1798.
Lit.: Walter Pagel, "Helmont, Leibnitz, Stahl." In: Sudhoffs Archiv für Geschichte der Medizin, Bd. 24,
1931, S. 19 - 59.
Bibl.: GV 138:139.
Stahl 1695:
« Über den mannigfaltigen Einfluß von Gemütsbewegungen auf den menschlichen Körper (Halle
1695) Über die Bedeutung des synergischen Prinzips für die Heilkunde (Halle 1695) [u.andere
Schriften]. Eingeleitet, ins Deutsche übertragen und erläutert von Bernward Josef Gottlieb. Von den
Vor - und Nachfahren Georg Ernst Stahls. Ein genealogischer Versuch von Rudolph Zaunick. Mit
zwei Bildnissen, einem Brieffaksimile und vier Abbildungen.» = Sudhoffs Klassiker der Medizin, Bd.
36. Dt. Akademie d. Naturforscher Leopoldina, Leipzig, J.A. Barth, 1961. 8°, 88 SS.
Zu affektiven Krankheitsursachen: Unterscheidung von dem Körper nützlichen und schädlichen
Leidenschaften.
Exempl.: Bonn, UB, Sign.: RF 361.
Lit.: Campe 1990:125, 370, 391 f (bei Kant), 565.
Bibl.: DB 1961:3616.
Stahl 1695 a:
Georg Ernst Stahl, « Disputationem Inauguralem de De passionibus animi corpus humanum varie
alternantibus. Praeside Georg Ernesto Stahlio [...] submittit Johannes Jacobus Reich,