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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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temperaturabhängige Platin-Dünnschichtwi<strong>der</strong>stände. Man wählt R 0H / R 0ϑ =1/100 und erreicht<br />

damit, dass fast <strong>der</strong> gesamte Brückenstrom durch R H fließt. Damit wird <strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> R ϑ nicht<br />

erwärmt und nimmt die Temperatur des Gases an. Dadurch haben nun die Wi<strong>der</strong>stände eine<br />

Temperaturdifferenz von ∆ϑ. Die Wi<strong>der</strong>stände R 1 und R 2 sind Konstantwi<strong>der</strong>stände. Sie werden<br />

so gewählt, dass die Regelung mit einer hohen Empfindlichkeit arbeitet. Für die Abgleichbrücke<br />

heißt das: R 2 ºR H und R 1 ºR ϑ . Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von v=0 entsteht also eine<br />

Abgleichung <strong>der</strong> Brücke und U d wird somit 0. Wenn nun das Gas zu strömen beginnt kühlt sich<br />

<strong>der</strong> Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> R H ab, U d wird >0 und die Temperaturdifferenz ∆ϑ än<strong>der</strong>t sich. Der<br />

Operationsverstärker mit Leistungsausgang erhöht nun den Strom I und somit auch den<br />

Heizstrom I H , bis die Brücke wie<strong>der</strong> abgeglichen ist (Ud=0) und wie<strong>der</strong> die ursprüngliche<br />

Temperaturdifferenz herrscht. Damit ist auch R H /R 2 = R ϑ /R 1 . Um den Durchfluss q m nun<br />

angeben zu können wird <strong>der</strong> Heizstrom I H gemessen und mit Hilfe eines Mikroprozessors<br />

anh<strong>and</strong> <strong>der</strong> Formel<br />

berechnet.<br />

Der große Vorteil dieser Schaltung ist, dass keine Korrektur nötig ist, auch wenn sich die<br />

Temperatur des Gases än<strong>der</strong>t. Sollte dies nämlich <strong>der</strong> Fall sein än<strong>der</strong>n beide<br />

Temperaturwi<strong>der</strong>stände (R H und R ϑ ) ihren Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> um dieselbe Größe und die<br />

Temperaturdifferenz ∆ϑ bleibt gleich.<br />

Wärmeverteilungsverfahren:<br />

Beim Wärmeverteilungsverfahren befindet sich ein Heizwi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> R H zwischen zwei<br />

temperaturabhängigen Wi<strong>der</strong>ständen R 1 und R 2 . Der wesentliche Unterschied zum<br />

Wärmeverlustverfahren liegt darin, dass hier die Heizleistung P H im Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> R H konstant<br />

gehalten wird. Ebenfalls über die Kingsche Beziehung än<strong>der</strong>t sich nun die Temperaturdifferenz<br />

∆ϑ in Funktion des Durchflusses. Kingsche Beziehung umgeformt:<br />

Die Temperatur des Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong>es bleibt gleich, die Temperatur des Gases än<strong>der</strong>t sich. Ist <strong>der</strong><br />

Durchfluss null, erwärmt sich das Gas am stärksten. Außerdem verteilt es sich in alle<br />

Richtungen gleich, es bildet sich eine Wärmeblase. Die beiden Wi<strong>der</strong>stände R 1 und R 2 än<strong>der</strong>n<br />

sich in gleichem Masse.<br />

Bewegt sich hingegen das Gas, wird die Wärmeblase verzerrt. Der vor<strong>der</strong>e Wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong> wird<br />

weniger erwärmt als <strong>der</strong> hintere. Durch Anordnung <strong>der</strong> beiden Wi<strong>der</strong>stände R 1 und R 2 in einer<br />

Brückenschaltung kann diese Temperaturdifferenz in eine Spannung überführt werden.<br />

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