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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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Massesensoren<br />

Einleitung<br />

Masse ist eine Eigenschaft <strong>der</strong> Materie. Sie manifestiert sich durch die zwei zur Messung<br />

heranziehbaren Kraftwirkungen:<br />

a. Massen ziehen sich an (Gravitationskraft → „schwere Masse");<br />

b. zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bewegung einer Masse ist eine „Beschleunigungskraft"<br />

erfor<strong>der</strong>lich → „träge Masse".<br />

Kräfte bewirken Beschleunigungen o<strong>der</strong> Deformationen. Auf diesen Wirkungen beruhen die<br />

technischen Messaufnehmer für Kräfte und <strong>and</strong>ere „dynamometrische" (d.h. auf Kräfte<br />

zurückführbare) Größen (Drehmoment, Druck etc.):<br />

a. Bei „kraftkompensierenden" Systemen wird eine<br />

Kompensationskraft FK aus <strong>der</strong> anfänglichen, durch die<br />

Messkraft FX bewirkten mechanischen Deformation des<br />

Messeingangs gewonnen (Vertikaldetektor D: optisches<br />

System, z.B. Spaltdiode; Wegauflösung bis 10 nm) und in<br />

einem Regelkreis (R) bis zum Gleichgewicht abgeglichen.<br />

Nullagen-Fehlsignal liegt am Eingang I eines<br />

Proportional-Integral-Differenzial- (PID) Reglers an. Die<br />

elektrische Ausgangs-Stellgröße am Punkt II speist das<br />

Stellglied (S). Stell-Aktoren können piezoelektrisch,<br />

magnetostriktiv (beide: hohe störende Fe<strong>der</strong>steifigkeiten<br />

und Hysteres) o<strong>der</strong> elektrostatisch (Problematik:<br />

elektrischer Durchschlag; daher nur für kleine Kräfte <<br />

0,1 N) sein. Typisches Konzept für kraftkompensierte<br />

hochauflösende Waagen.<br />

b. Beim Fe<strong>der</strong>waagenkonzept bildet ein elastischer Körper<br />

die Kraft Fx in eine reversible Deformation y ab, die<br />

ihrerseits in einem zweiten Schritt durch einen separaten<br />

Mechanismus in eine elektrische Größe überführt wird.<br />

Diese Detektion <strong>der</strong> kraftproportionalen Deformation kann<br />

durch einen diskreten Geometriesensor (hybrides<br />

System: Trennung zwischen Fe<strong>der</strong> und Messsensor (z.B.<br />

DMS)) o<strong>der</strong> durch einen integralen Materialeffekt erfolgen<br />

(z.B. mittels Piezoaufnehmern).<br />

c. Beim Resonanzprinzip bewirkt die zu messende Kraft Fx<br />

direkt (ohne Materialgesetz!) eine Zusatzbeschleunigung<br />

des Schwingers, die sich in einer Verschiebung seiner<br />

Resonanzfrequenz f1,2 ausdrückt.<br />

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