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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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Aussage bezeichnet, dass zwei Systeme, die im thermischen Gleichgewicht mit einem dritten<br />

System stehen, sich auch unterein<strong>and</strong>er im thermischen Gleichgewicht befinden. Daraus folgt<br />

die Existenz <strong>der</strong> Temperatur als neben den mechanischen Größen (Druck, Volumen) neue,<br />

intensive Zust<strong>and</strong>sgröße, die in Gleichgewichtssystemen überall gleich ist.<br />

Quelle: Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, 2004<br />

5.5 Verknüpfung von Wärme und Temperatur über die Wärmekapazität<br />

dQ = C·dT<br />

D.h. die in einem System gespeicherte Wärme ist proportional zur Temperatur. Die<br />

Proportionalitätskonstante ist die Wärmekapazität.<br />

Wird die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Inneren Energie U bei einer kleinen Temperaturän<strong>der</strong>ung bei<br />

konstantem Volumen (Index V) betrachtet, so ergibt sich die Definition für die Wärmekapazität<br />

bei konstantem Volumen CV:<br />

CV = (δU/δT)V<br />

5.6 Enthalpie<br />

Da in <strong>der</strong> Realität häufig Umw<strong>and</strong>lungen und Reaktionen bei konstantem Druck p und nicht bei<br />

konstantem Volumen betrachtet werden (z.B. Reaktionen in offenen Gefäßen, auch solche im<br />

menschlichen Körper), wird eine neue Größe definiert, die die bei konstantem Druck<br />

aufgenommene Wärmemenge eines Systems beschreibt:<br />

H = U + p·V Enthalpie (Reaktionswärme bei konstantem Druck)<br />

Wird die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Enthalpie H bei einer kleinen Temperaturän<strong>der</strong>ung bei konstantem<br />

Druck (Index p) betrachtet, so ergibt sich die Definition für die Wärmekapazität bei konstantem<br />

Druck Cp:<br />

Cp = (δH/δT)p<br />

5.7 Freie Energie A (F) und Freie Enthalpie G<br />

Werden bei Systemän<strong>der</strong>ungen zwei Umgebungsvariablen konstant gehalten, kommt man zu<br />

zwei neuen Funktionen, mit denen sich <strong>der</strong>artige Systemän<strong>der</strong>ungen beschreiben lassen:<br />

A = U - T·S Freie Energie, mit <strong>der</strong> sich Systemän<strong>der</strong>ungen bei T = konstant und V = konstant<br />

beschreiben lassen. (Z.B. Beschreibung von Festkörperreaktionen, weil dort<br />

häufig das Volumen konstant bleibt.)<br />

G = H - T·S Freie Enthalpie, mit <strong>der</strong> sich Systemän<strong>der</strong>ungen bei T = konstant und<br />

p = konstant beschreiben lassen. (Z.B. Beschreibung von Reaktionen in offenen<br />

Systemen in <strong>der</strong> Gasphase, weil dort meist <strong>der</strong> Druck (Umgebungsdruck)<br />

konstant bleibt. Da in <strong>der</strong> Sensorik die elektronische Struktur für die<br />

Beschreibung von Transporteigenschaften von Bedeutung ist und die Elektronen<br />

als „Gas“ (Elektronengas) beschrieben werden können, ist in solchen Fällen<br />

auch die Freie Enthalpie heranzuziehen.)<br />

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