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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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Zeitkonstanten und damit eine Möglichkeit <strong>der</strong> hochdynamischen Drehzahlstellung. Kleine<br />

Drehzahlen lassen sich allerdings prinzipbedingt nur mit relativ ungleichförmigen<br />

Drehbewegungen realisieren. Die Erzeugung translatorischer Bewegungen erfolgt in<br />

hydraulischen Stellzylin<strong>der</strong>n, die je nach Art <strong>der</strong> Kolbenlagerung, in Zylin<strong>der</strong> mit<br />

reibungsarmen Berührungsdichtelementen und Zylin<strong>der</strong>n mit hydrostatischer Lagerung<br />

unterteilt sind. Ein Großteil <strong>der</strong> Anwendungen kann durch den Einsatz von Servozylin<strong>der</strong>n<br />

mit speziellen Berührungsdichtungen erfüllt werden. Voraussetzung dafür sind allerdings<br />

sehr hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Oberflächengüte von Zylin<strong>der</strong>rohr, Kolbenstange und -<br />

führung.<br />

Hydraulischer Stellzylin<strong>der</strong>. Quelle: Prof. Dr. W. Höger, Mechatronik, FH München<br />

Das dynamische Verhalten hydraulischer Stellantriebe ist vor allem durch die schwache<br />

Dämpfung charakterisiert, die zudem vom Kolbenhub als auch von <strong>der</strong> Belastung abhängig<br />

ist. In Verbindung mit mo<strong>der</strong>nen Regelungskonzepten können dennoch servohydraulische<br />

Stellantriebe realisiert werden, die hohe Positioniergenauigkeiten bei einem guten<br />

dynamischen Verhalten aufweisen.<br />

Vorteile<br />

• kleine Abmessungen<br />

• hohe Dynamik undLeistungsdichte<br />

• hohe Steifigkeit<br />

• großes Arbeitsvermögen<br />

Thermobimetalle<br />

Quelle: D. J. Jendritza, Technischer Einsatz neuer Aktoren.<br />

258<br />

Nachteile<br />

• ggf. hohe Systemkosten<br />

• Zweileitungssystem<br />

• ggf. Ölaufbereitung notwendig<br />

• Reibung und komplexe Dynamik<br />

erschweren Regelung<br />

Thermobimetalle sind Schichtverbundwerkstoffe, die aus mindestens zwei Komponenten<br />

mit unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten bestehen. Da sich bei<br />

Erwärmung die eine Komponente stärker ausdehnt als die <strong>and</strong>ere, entsteht eine<br />

temperaturabhängige Krümmung des Thermobimetalls. Thermobimetalle sind seit mehr als<br />

200 Jahren bekannt. Sie werden als einfache und preiswerte Bauelemente für<br />

temperaturabhängige Steuer-, Mess- und Regelaufgaben eingesetzt. Das wichtigste<br />

Kriterium für die Auswahl <strong>der</strong> Komponenten von Thermobimetallen ist die thermische<br />

Dehnung. Bei Thermobimetallen wird die Komponente mit <strong>der</strong> kleineren Wärmeausdehnung<br />

als passive Komponente und die Komponente mit <strong>der</strong> größeren Wäremausdehnung als die<br />

aktive Komponente bezeichnet. Beson<strong>der</strong>s hohe thermische Ausdehungskoeffizienten<br />

zeigen Legierungen des Mangans mit Kupfer- und Nickelzusätzen, austenitstabilisierten<br />

Eisen-Nickel-Legierungen mit Zusätzen an Mangan, Chrom und Molybdän sowie rostfreie

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