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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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2 Bionik<br />

2.1 Definition – Was ist Bionik?<br />

1960: Ein amerikanischer Luftwaffen-Major J.E. Steele führt auf einem Kongress in Dayton<br />

den Begriff Bionik ein.<br />

Bionik ist ein mo<strong>der</strong>ner Begriff für eine eigentlich uralte Wissenschaft. Er beschreibt das<br />

Abschauen von Ideen aus <strong>der</strong> Natur - speziell <strong>der</strong> belebten Natur - um diese Ideen für die<br />

Technik nutzbar zu machen. Bionik ist folgerichtig eine Wortkombination aus Biologie und<br />

Technik.<br />

"Bionik bedeutet, Konstruktionen und Verfahrensweisen <strong>der</strong> Biologie als Anregung für<br />

eigenständig-technisches Weitergestalten zu nehmen." (Technische Umsetzung)<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Rolle in <strong>der</strong> neuen Disziplin Bionik spielt, wie kaum <strong>and</strong>ers zu erwarten, die<br />

Evolution bzw. sog. Evolutionsstrategien.<br />

Alles Streben richtet sich heute aber nicht mehr vorrangig auf das möglichst effektive<br />

Kopieren natürlicher Strukturen und Techniken, son<strong>der</strong>n man will mehr. Die Natur soll<br />

übertroffen, die Evolution durch menschliche Intelligenz beschleunigt werden um in kurzen<br />

Zeiträumen zu perfekten Ergebnissen zu kommen, wofür die Evolution Millionen von Jahren<br />

gebraucht hätte...<br />

Alternative Definition: „Ökologische Technik nach dem Vorbild <strong>der</strong> Natur“<br />

Ökologie (von griech.: oikos Haus; logos: Lehre) ist ein Teilgebiet <strong>der</strong> Biologie. Es ist die Wissenschaft von den<br />

Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt. Dabei wirken biotische Faktoren und<br />

abiotische Faktoren. Wichtigster Begriff ist das Ökosystem bestehend aus Biotop (Lebensraum) und Biozönose<br />

(Lebensgemeinschaft). Die Ökologie bilanziert den Haushalt <strong>der</strong> Natur. Sie untersucht die Beziehungen <strong>der</strong><br />

Organismen zu ihrer Umwelt. Sie erforscht die unbelebten (abiotischen) und belebten (biotischen) Faktoren, die<br />

für einen einzelnen Organismus o<strong>der</strong> eine Lebensgemeinschaft verschiedener Organismen wichtig sind. Sie<br />

analysiert Ökosysteme, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong>en Artzusammensetzung, <strong>der</strong>en Stoff- und Energiekreisläufe.<br />

Quelle: http://www.net-lexikon.de/OEkologie.html<br />

2.2 Forschungsthemen <strong>der</strong> Bionik (ausgewählte Beispiele)<br />

• die wi<strong>der</strong>st<strong>and</strong>svermin<strong>der</strong>nde Elastizität <strong>der</strong> Delphinhaut<br />

• die Turbulenzdämpfung des Schleimes von Fischen<br />

• die Stofftrennungseigenschaften biologischer Membranen,<br />

• die Baustatik von Muschel- u.a. Schalen<br />

• die biologischen Methoden <strong>der</strong> Energieumw<strong>and</strong>lung (z.B. Fotosynthese und<br />

Solartechnik)<br />

• die datenverarbeitende Funktion des Neurons<br />

• die Mustererkennung in neuronalen Netzwerken<br />

• die Sinnesorgane von Lebewesen als Modelle für technische Messgeräte<br />

• die Organisationsformen komplexer biologischer Regelungssysteme<br />

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