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Sensors and Actuators - Fachbereich Physik der Universität ...

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Unipolare Betriebsart: Bei dieser Betriebsart führen die vier dargestellten Spulen jeweils einzeln Strom. Rechts<br />

<strong>der</strong> zeitliche Verlauf <strong>der</strong> 4 Spulenströme.<br />

Treiberendstufen (schematisiert) für bipolaren (links) und unipolaren Betrieb (rechts) von Schrittmotoren. S1. . .<br />

S4 sind die Steuereingänge. Quelle: Elektronische Messdatenverarbeitung, Klaus Betzler, <strong>Universität</strong> Osnabrück<br />

Rechnersteuerung: Für die Ansteuerung von Schrittmotoren durch den Rechner bieten<br />

sich vier Varianten an: Intelligente Steuergeräte erhalten vom Rechner eine Zielvorgabe (n<br />

Schritte vorwärts) und erledigen das dazu notwendige selbständig. Einfache Steuergeräte<br />

erwarten vom Rechner Takt- und Richtungs-Impulse (meist TTLkompatibel) und generieren<br />

nur die zugehörige Spulenstromabfolge. Je<strong>der</strong> einzelne Motorschritt muss vom Rechner<br />

veranlasst werden. Treiberstufen mit Darlington-Transistoren (als ICs mit 8fach Treibern<br />

erhältlich) lassen sich über eine Parallel-Ein/Ausgabe-Karte o<strong>der</strong> über den Druckerausgang<br />

des Rechners ansteuern. In diesem Fall muss das Steuerprogramm die Abfolge <strong>der</strong> Ströme<br />

für die einzelnen Spulen (Abbildung 25) als Binärwerte erzeugen und sich den jeweiligen<br />

Status merken. D/A-W<strong>and</strong>ler mit Stromverstärkern können verwendet werden, um einen<br />

rechnergesteuerten Mikroschrittbetrieb zu realisieren.<br />

Geschwindigkeit: Wichtig ist es, die spezifizierte Start-Stop-Geschwindigkeit<br />

(bauartabhängig zwischen etwa 100 und 1000 Hz) nicht zu überschreiten, da nur dann eine<br />

schrittgenaue Positionierung gewährleistet ist. Wenn größere Wege zurückzulegen sind,<br />

kann – falls nötig – die Geschwindigkeit in einer definierten Beschleunigungsphase (mit<br />

einer dazu korrespondierenden Bremsphase) bei fast allen Motoren auf das fünf- bis<br />

zehnfache erhöht werden.<br />

Stromabsenkung: Bei Voll- und Halbschrittbetrieb ist es sinnvoll, im Ruhezust<strong>and</strong> den<br />

Spulenstrom auf einen niedrigeren Haltestrom abzusenken, die meisten Steuerungen<br />

sehen einen solchen Betrieb vor (zusätzliche Steuerleitung). Dies führt zu einer deutlich<br />

geringeren thermischen Belastung des Motors und vor allem auch <strong>der</strong> Umgebung.<br />

Servos<br />

Vor allem für Anwendungen in <strong>der</strong> Fernsteuerung (Modellbau, mechanisches Spielzeug,<br />

Robotik) wurden kompakte Stellmotoren entwickelt, die mit einigermaßen st<strong>and</strong>ardisierten<br />

Signalen angesteuert werden können. Diese sogenannten Servos können auch in<br />

Experimenten überall dort eingesetzt werden, wo einfache Verstellaufgaben automatisiert<br />

werden sollen (Blenden, Shutter, Klappspiegel). Servos bestehen aus kleinen<br />

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