vhs das Programm 2 / 2012 - Volkshochschule Stuttgart
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Niveau. Der Einblick in den Heidelberger Kreis<br />
um Clemens und Bettine Brentano und in die<br />
Berliner Salons der Rahel Varnhagen und Caroline<br />
Schlegel-Schelling werden diese Zeit literarischer<br />
Blüte lebendig werden lassen.<br />
Annette Keles<br />
Fr 26.10.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02206<br />
Literatur<br />
„Es war, als hätt‘ der Himmel<br />
Die Erde still geküsst“<br />
Die deutsche Romantik<br />
Das Zentrum der Hochromantiker befindet<br />
sich in Heidelberg mit dem Kreis um die Dichter<br />
Joseph von Eichendorf, Bettina und Achim<br />
von Arnim, Clemens Brentano und die Gebrüder<br />
Grimm. Die besondere Leistung der Hochromantiker<br />
ist die Förderung der Volkspoesie<br />
(Sagen, Märchen). In dieser Zeit entsteht die<br />
Volksliedsammlung „Des Knaben Wunderhorn<br />
und die Kinder- und Hausmärchen der<br />
Gebrüder Grimm“.<br />
Annette Keles<br />
Fr 16.11.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02207<br />
Musik<br />
Romantik im Lied<br />
Wohl an keiner anderen Stelle der Romantik<br />
haben sich die Künste so innig und empfindungsstark<br />
verbunden wie im Kunst- oder<br />
Sololied. Diese Synthese von zeitgenössischer<br />
Poesie und zeitgleicher Komposition wird geradezu<br />
einem Symbol der Kunst-Romantik.<br />
Insbesondere die in einem eruptiven Schaffensrausch<br />
entstehenden Lieder Robert Schumanns<br />
(1840 nach Texten von Heine, Eichendorff,<br />
Rückert, Chamisso) bilden Höhepunkte<br />
der deutschsprachigen Liedgeschichte. Die<br />
musikalische wie literarische Interpretation<br />
seiner Lieder stehen daher im Zentrum, ergänzt<br />
von Werken weniger bekannter Zeitgenossen.<br />
Dr. Herbert Lölkes<br />
Fr 23.11.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02208<br />
Architekturgeschichte<br />
Zwischen Ablehnung und Aneignung<br />
Die Wiederentdeckung der Gotik<br />
Der Renaissance und dem Barock gilt die Gotik<br />
als ästhetische Barbarei, der jeder Sinn für<br />
Proportion und Formenklarheit fehle. Erst gegen<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt eine<br />
langsame Annäherung an die Architektur des<br />
späten Mittelalters. Einen Wendepunkt markiert<br />
die begeisterte Beschreibung der Straßburger<br />
Münsterfassade durch den jungen<br />
Goethe. Seine Ode an die „Deutsche Baukunst“<br />
wird erheblich dazu beitragen, <strong>das</strong>s die<br />
lange verpönte Gotik seit der Romantik als<br />
Inbegriff deutscher Architektur gilt. Die neu<br />
erweckte Begeisterung führt unter anderem<br />
zur Fertigstellung des Kölner Doms oder der<br />
Errichtung zahlreicher neogotischer Bauten.<br />
M.A. Markus Golser<br />
Fr 30.11.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
76<br />
122-02209<br />
Naturwissenschaften<br />
Von der romantischen Naturphilosophie<br />
zum Energieprinzip<br />
Insbesondere in Deutschland hat im ersten<br />
Drittel des 19. Jahrhunderts die sog. „Romantische<br />
Naturphilosophie“ eine große Zahl an<br />
Anhängern gefunden. Die „spekulative Physik“<br />
des Philosophen Friedrich Willhelm<br />
Schelling bemüht sich um eine ganzheitliche<br />
Naturauffassung. Sie steht in krassem Gegensatz<br />
zu den sich rasch entwickelnden empirischen<br />
Naturwissenschaften und muss sich<br />
von diesen- oftmals berechtigt – harte Kritik<br />
gefallen lassen. Gleichwohl entspringen aus<br />
dem Umkreis dieser spekulativen Naturauffassung<br />
fundamentale Erkenntnisse wie z. B.<br />
der Zusammenhang zwischen Elektrizität und<br />
Magnetismus, vor allem aber <strong>das</strong> Prinzip von<br />
der Erhaltung der Energie (J. R. Mayer 1842).<br />
Es bildet <strong>das</strong> Fundament der Physik und ist<br />
zugleich <strong>das</strong> zentrale Problem der Industriegesellschaft<br />
des 21. Jahrhunderts.<br />
Prof. Joachim Sommer<br />
Fr 07.12.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02210<br />
Kunstgeschichte<br />
Das Erhabene in der Kunst<br />
Die Landschaft als Gotteserlebnis<br />
Die Romantik sucht nach Unendlichkeit und<br />
Leidenschaft. Ziel ist die Überwindung von<br />
Grenzen und <strong>das</strong> Streben nach Erlebnis und<br />
Gefühl. In der Romantik wird die „wilde“ Natur<br />
nicht mehr als bedrohlich und von Gott<br />
verlassen erlebt. Im Gegenteil: Das dramatische<br />
und einsame Naturerlebnis wird gesucht,<br />
hier glaubt man dem Göttlichen zu begegnen<br />
und innerlich geläutert zu werden.<br />
Ausgehend von der romantischen Naturphilosophie<br />
zeigt der Vortrag die facettenreiche<br />
Darstellung der Landschaft: vom Pathos der<br />
Stille auf den tiefgründigen Seelenlandschaften<br />
Caspar David Friedrichs über die tosende<br />
Dramatik William Turners bis zu den Panoramen<br />
amerikanischer und exotischer Südseelandschaften.<br />
Dr. Catharina Raible<br />
Fr 14.12.12 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02211<br />
Literatur<br />
Die Schwestern Brontë<br />
Charlotte (1816-1855), Emily (1818-1848)<br />
und Anne (1820-1849) Brontë verbringen<br />
den größten Teil ihres Lebens in der einsamen<br />
Moorlandschaft von Yorkshire. Alle drei zeigen<br />
früh ihre dichterische Begabung. Sie veröffentlichen<br />
unter Pseudonym Gedichte und<br />
vor allem Roman, die heute zu den wichtigsten<br />
Werken der viktorianischen Literatur gehören.<br />
Emily Brontës Meisterwerk „Sturmhöhe“,<br />
veröffentlicht 1847, bricht wie ein Gewitter<br />
in den Frieden der viktorianischen Epoche<br />
ein. Der Roman inspiriert bis heute 23<br />
Theaterstücke und mindestens 13 Filmadaptionen.<br />
Dr. Denise Roth<br />
Fr 11.01.13 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02212<br />
Literatur<br />
Seelenverwandte<br />
Hermann Hesse und Novalis<br />
Beide suchen nach dem poetischen Gehalt<br />
der Welt, nach der Tiefe hinter der Oberfläche,<br />
nach dem wahren Sein hinter allen Maskierungen.<br />
Ihr Weg führt ins Reich der Magie,<br />
der Träume und Symbole, ins Unbewusste<br />
und Überbewusste. Sie sind Seelenforscher<br />
und Seelenleser.<br />
Die innere Nähe zwischen Hesse und dem<br />
früh vollendeten, jung gestorbenen Romantiker<br />
bezieht sich auf <strong>das</strong> poetische Werk<br />
ebenso wie auf ihr Menschenbild und Denken.<br />
Durch ausgewählte Beispiele sollen die<br />
Fäden sichtbar werden, die Hesse mit Novalis<br />
verbinden.<br />
Dr. Waltraud Falardeau<br />
Fr 18.01.13 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02213<br />
Weltgeschichte – Rule Britannia! –<br />
Das Viktorianische Zeitalter<br />
Im 19. Jahrhundert erreichten Großbritannien<br />
und sein Weltreich den Zenit ihrer Macht: In<br />
Industrie, Handel, aber auch Kunst und Kultur<br />
wurde die Insel zu einem europäisches Vorbild.<br />
Holger Starzmann<br />
Fr 25.01.13 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02214<br />
Der weibliche „romantische“ Aufbruch<br />
Ein unterhaltsamer Blick auf abenteuerliche<br />
Lebenswege, Skandale, Freundschaften<br />
Die literarisch maßgeblichen Personen der<br />
Frühromantik werden in ihren verschlungenen<br />
Beziehungsgeflechten verlebendigt; und<br />
anhand der Biografien von Sophie Mereau<br />
und Caroline Schlegel-Schelling gehen wir<br />
der Frage nach: wie romantisch war es wohl<br />
in der Romantik für<br />
gebildete ,geistreiche, gewitzte Frauen die<br />
Anteil nehmen am Zeitgeschehen?<br />
Jutta Menzel<br />
Fr 01.02.13 10.15–12.45<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 20.00<br />
122-02215<br />
Die Wohnkultur des 19. Jahrhunderts<br />
zwischen Empire und Klassizismus<br />
Exkursion zum Schloss Ludwigsburg<br />
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielt die Innenausstattung<br />
eine herausragende Rolle.<br />
Die Bürger ziehen sich zunehmend in ihre vier<br />
Wände zurück und richten sich gemütlich ein.<br />
Hausmusik und Kaffeekränzchen kommen<br />
zunehmend in Mode. Auch bei Hofe ist dieser<br />
Trend spürbar. Ganz selten sind solche Räume<br />
erhalten geblieben. Ein solches Kleinod befindet<br />
sich aber ganz in der Nähe! In Schloss<br />
Ludwigsburg gibt <strong>das</strong> Appartement der Königswitwe<br />
Charlotte Mathilde einzigartige<br />
Einblicke in die Wohnkultur. Hier lässt sich<br />
auch der Unterschied zu Empire und Klassizismus<br />
studieren.<br />
Dr. Catharina Raible<br />
Fr 08.02.13 10.15–12.45<br />
Treffpunkt: im Foyer in der Halle im<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz<br />
EUR 20.00 Zzgl. Kosten: gemeinsame Fahrt<br />
nach Ludwigsburg und Eintritt ins Schloss