vhs das Programm 2 / 2012 - Volkshochschule Stuttgart
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Fassadenwirkung und Raumerlebnis<br />
Zur Ästhetik der Architektur<br />
Warum beeindruckt uns eine Fassade? Warum<br />
nimmt uns ein Raum gefangen? Mit diesen<br />
und ähnlichen Fragen versucht der Vortrag<br />
objektivierbare Kriterien für die Schönheit<br />
von Architektur zu entwickeln. Dabei unternehmen<br />
wir eine Reise durch die ästhetischen<br />
Ansätze der Architekturtheorie von der<br />
Antike bis zur Gegenwart.<br />
Wann ist die Wissenschaft über die<br />
Natur nur richtig<br />
Oder, wann ist sie etwa auch schön?<br />
Beispiele aus der Geschichte<br />
„Nach unserer bisherigen Erfahrung sind wir<br />
zum Vertrauen berechtigt, <strong>das</strong>s die Natur die<br />
Realisierung des mathematisch denkbar Einfachsten<br />
ist.“ Einsteins Aussage steht stellvertretend<br />
für die Überzeugung vieler Naturforscher<br />
seit Pythagoras und Platon. Diese gehen<br />
davon aus, <strong>das</strong>s die Naturgesetze in ihrer<br />
Struktur die von vielen Menschen unmittelbar<br />
empfundene Schönheit der Natur widerspiegeln.<br />
Besteht vielleicht, wie schon von<br />
Aristoteles behauptet, eine Harmonie zwischen<br />
innerer Ästhetik, Denkvorgängen und<br />
äußeren Naturphänomenen?<br />
M.A. Markus Golser<br />
Prof. Joachim Sommer<br />
Di 06.11.12<br />
10.15.-12.45, 13.45-15.00, 15.30-17.00<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 39.00 keine Ermäßigung möglich<br />
Anmeldung erforderlich<br />
122-02453<br />
Friedrich Schiller und die „klassische“<br />
Idee der Schönheit<br />
Friedrich Schillers „Briefe über die ästhetische<br />
Erziehung des Menschen“<br />
(1795)<br />
Bereits der junge Schiller beschäftigt sich mit<br />
der Frage, wie die „tierische“ Natur des Menschen<br />
mit seiner geistigen zusammenhängt.<br />
Zeitlebens geht es ihm um eine Versöhnung<br />
zwischen Sinnlichkeit und Vernunft, die oft<br />
miteinander im Widerstreit liegen. Als Vermittler<br />
erkennt er schließlich den „Spieltrieb“.<br />
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung<br />
des Worts Mensch ist, und er ist nur da<br />
ganz Mensch, wo er spielt“, so lautet ein bekannter<br />
Satz aus seinen „ästhetischen Briefen“.<br />
Mit dieser und ähnlichen Einsichten hat<br />
Schiller die Geschichte des ästhetischen Denkens<br />
maßgebend beeinflusst.<br />
Von der Melancholie der Schönheit:<br />
Friedrich Schillers „klassisches“ Gedicht<br />
„Nänie“ und seine „romantische“ Vertonung<br />
durch Johannes Brahms<br />
Dass gerade die Vergänglichkeit der Schönheit<br />
Anlass zu ihrer vertieften Betrachtung<br />
sein kann, ist selten so eindrucksvoll und<br />
„schön“ dargestellt worden wie in Schillers<br />
antiker Totenklage „Nänie“ (1800) und ihrer<br />
Vertonung als Chorwerk durch Brahms<br />
(1881). Der fast hundertjährige Abstand zwischen<br />
dem klassischen poetischen Text und<br />
der spätromantischen Vertonung (im Andenken<br />
an den Maler Anselm Feuerbach) gibt zudem<br />
Anregungen zu einer epochenübergreifenden,<br />
interdisziplinären Reflexion über die<br />
verschiedenen künstlerischen Darstellungsweisen<br />
von Schönheitsideen.<br />
Dr. Waltraud Falardeau<br />
Dr. Herbert Lölkes<br />
Do 08.11.12<br />
10.15-12.45 und 14.00-16.30<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 29.00 keine Ermäßigung möglich<br />
Anmeldung erforderlich<br />
122-02454<br />
Neuroästhetik<br />
The beauty and the brain – wer ist <strong>das</strong><br />
eigentliche Biest?<br />
Schönheit: wenige Dinge in unserer Welt sind<br />
so schwer greifbar wie sie. Vor allem in unserer<br />
hochtechnisierten Zeit, in der alles definiert,<br />
quantifiziert, objektiviert werden soll,<br />
stößt man schnell an Grenzen. Für eine Person<br />
wunderschön, für eine andere nur hässlich-<br />
sofort beginnt eine hochgradig subjektive<br />
Diskussion, in der die Argumente hinsichtlich<br />
wahrnehmbarer Schönheit nicht unterschiedlicher<br />
sein könnten. Wahrscheinlich<br />
ist unsere Wahrnehmung von Schönheit<br />
durch kulturhistorische Prägung und unser<br />
aktuelles Mikromilieu stark beeinflusst und<br />
daher nicht kontextfrei beurteilbar. Aktuell<br />
versucht sich die Neurowissenschaft diesem<br />
Thema anzunähern, zu objektivieren, allerdings<br />
nicht primär aus der Sicht, ob etwas<br />
wirklich schön ist, sondern, ob subjektive Eindrücke<br />
von Schönheit zu einer einheitlichen,<br />
messbaren und somit objektivierbaren Reaktion<br />
im Gehirn führen.<br />
Prof. Dr. med. Michael Mittelbronn<br />
Dr. med. Patrick Harter<br />
Fr 09.11.12 10.15–16.30<br />
(12.45-14.00 Uhr Pause)<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 29.00 keine Ermäßigung möglich<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Weltgeschichte<br />
Offenes Angebot<br />
Allgemeinbildung<br />
Geschichte<br />
122-03050<br />
Menschen, die die Welt veränderten<br />
In dieser Vortragsreihe werden uns Personen<br />
vorgestellt, welche die Weltgeschichte im<br />
Guten wie im Schlechten maßgeblich beeinflusst<br />
haben. Das Seminar besteht im Herbst<br />
<strong>2012</strong> wieder aus insgesamt 4 Powerpoint<br />
Vorträgen. Im Anschluss an jeden Vortrag besteht<br />
immer die Möglichkeit Fragen zu stellen<br />
und sich gemeinsam auszutauschen.<br />
M.A. Matthias Hofmann<br />
Di 09.10.–27.11.12 jew. 19.30–21.00, 4 mal<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 39.00 für die gesamte Veranstaltungsreihe<br />
(statt EUR 48.00 bei Buchung einzelner<br />
Kurse). Keine Ermäßigung möglich.<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Ab 12 Anmeldungen zur Reihe können Sie<br />
auch einzelne Termine buchen.<br />
Die Persönlichkeiten der<br />
Weltgeschichte, die wir im<br />
Herbst <strong>2012</strong> vorstellen werden,<br />
sind:<br />
122-03051<br />
Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />
Mahatma Gandhis gepredigter Gewaltverzicht<br />
war es, dem die britischen Kolonialherren<br />
nichts Ebenbürtiges entgegensetzen<br />
konnten; am 15. August 1947 zogen sich die<br />
Britten nach fast 200 Jahren Kolonialherrschaft<br />
zurück und, Indien konnte seine Unab-<br />
Rufen Sie uns an: 0711 1873–782<br />
hängigkeit feiern. Mahatma Gandhis gewaltloses<br />
Eintreten gegen Diskriminierung, zusammen<br />
mit seiner daraus resultierenden<br />
Lehre, macht ihn zu einem der wichtigsten<br />
Vorbilder der Menschheit und zu einer faszinierenden<br />
Persönlichkeit des 20. Jahrhunderts.<br />
M.A. Matthias Hofmann<br />
Di 09.10.12 19.30–21.00<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 12.00<br />
122-03052<br />
Mao Tse-Tung (1893-1976)<br />
Mao Tse-Tung (Mao Zedong) gelang es mit<br />
ungeheuerlicher Brutalität <strong>das</strong> von Monarchie<br />
und Kolonialmächten geprägte rückständige,<br />
agrarische China zunächst in die<br />
Unabhängigkeit zu führen und es allmählich<br />
zur politischen und wirtschaftlichen Großmacht<br />
auszubauen. Seine Herrschaft brachte<br />
72 Mio. Chinesen den Tod. Doch China hält<br />
bis heute -trotz der unglaublichen Gräuelam<br />
Mao-Kult fest.<br />
M.A. Matthias Hofmann<br />
Di 23.10.12 19.30–21.00<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 12.00<br />
122-03053<br />
John F. Kennedy, (1917-1963)<br />
Kennedy war von 1961 bis 1963 der 35. und<br />
bislang jüngste ins Amt gewählte Präsident<br />
der Vereinigten Staaten. In seinen nur 1036<br />
Amtstagen fielen einschneidende außenpolitische<br />
Ereignisse: Kubakrise, Unruhen in Vietnam<br />
und die Verstärkung des militärischen<br />
US-Engagements dort, der Bau der Berliner<br />
und die Ankündigung der Mondlandung.<br />
Nennenswerte politische Erfolge konnte er<br />
wegen der Kürze seiner Amtszeit als Präsident<br />
nicht jedoch erzielen. Doch verstand er es wie<br />
kein Präsident zuvor die Massen für sich einzunehmen.<br />
Die Nachricht seiner Ermordung<br />
erschütterte damals die westliche Weltbevölkerung.<br />
M.A. Matthias Hofmann<br />
Di 13.11.12 19.30–21.00<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 12.00<br />
122-03054<br />
Martin Luther King (1929-1968)<br />
„I have a Dream“ – wer kennt Martin Luthers<br />
Titel seiner berühmten Rede nicht, die er<br />
1963 anlässlich des Marsches auf Washington<br />
hielt, an dem mehr als 250.000 Menschen<br />
teilnahmen? Wie kein anderer setzte er sich<br />
für die Gleichberechtigung der schwarzen<br />
Bevölkerung in den USA und für die Gewaltlosigkeit<br />
ein. Der damalige Präsident Lyndon<br />
B. Johnson sorgte für Martin Luthers größten<br />
Erfolg, als nämlich am 19. Juni 1964 <strong>das</strong> Bürgerrechtsgesetz<br />
verkündet wurde, in dem die<br />
Rassentrennung in den USA endgültig aufgehoben<br />
wurde. Als Martin Luther King 1968<br />
erschossen wurde, kam es in über 100 amerikanischen<br />
Städten zu gewaltsamen Krawallen,<br />
die auch mehrere Menschenleben forderten.<br />
M.A. Matthias Hofmann<br />
Di 27.11.12 19.30–21.00<br />
TREFFPUNKT Rotebühlplatz 28 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
EUR 12.00<br />
81<br />
Gesellschaft und Umwelt