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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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B) Was kann ein <strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong><br />

und wo liegen die Unterschiede zu einem<br />

Regionalprogramm?<br />

Zusammenfassung des Interviews von Sibylla Zech mit Bürgermeister Hans Weitgasser,<br />

Vorsitzender der <strong>Pongau</strong>er Bgm.-Konferenz und Bürgermeister Dr. Peter<br />

Brandauer, Obmann des <strong>Regionalverband</strong>es <strong>Pongau</strong>.<br />

4 Das Salzburger Raumordnungsgesetz (ROG) gibt den Regionalverbänden die Möglichkeit<br />

selbst die künftige Entwicklung in ihrer Region zu planen. Dafür sind folgende<br />

Instrumente vorgesehen. Das Regionale <strong>Entwicklungskonzept</strong> (RegEK) und<br />

das Regionalprogramm. Der <strong>Pongau</strong> ist gerade dabei ein <strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong><br />

zu erstellen. Gemäß ROG kann ein RegEK durch den <strong>Regionalverband</strong> zur<br />

Verbesserung der Koordination der Mitgliedsgemeinden erstellt werden und besitzt<br />

keine unmittelbare Rechtskraft. Der Verband kann dafür Schwerpunktthemen, die<br />

für die räumliche Entwicklung in der Region bedeutend sind, selbst auswählen.<br />

4 Das Regionale <strong>Entwicklungskonzept</strong> ist eine Grundlage für ein Regionalprogramm<br />

– es ersetzt dieses aber nicht. Ein Regionalprogramm wird räumlich detaillierter erarbeitet<br />

und verordnet und legt damit die regionale räumliche Entwicklung des <strong>Pongau</strong><br />

verbindlich fest. Die Örtliche Raumordnung hat sich aufbauend darauf an den<br />

regional bedeutsame Festlegungen zu orientieren. Bis zur Erstellung eines neuen<br />

Regionalprogramms durch den <strong>Regionalverband</strong> ist jedoch das 1986 durch das<br />

Land erstellte und verordnete Entwicklungsprogramm <strong>Pongau</strong> (<strong>Pongau</strong>plan) gültig.<br />

4 Der <strong>Pongau</strong> bestimmt selbst was im <strong>Pongau</strong> in Zukunft passieren soll. Das regionale<br />

<strong>Entwicklungskonzept</strong> ist keine Verordnung von „Oben“ sondern eine Übereinkunft<br />

der <strong>Pongau</strong>er Gemeinden. Jede Gemeinde wird auch in Zukunft selbst für ihre Vorteile<br />

sorgen müssen. Trotzdem ist es wichtig auch regional, d.h. für den gesamten<br />

<strong>Pongau</strong> zu denken. Von Bedeutung ist dabei vor allem die gute Abstimmung des<br />

künftigen gemeinsamen Weges mit allen Gemeinden des <strong>Pongau</strong>. Es ist dem <strong>Regionalverband</strong><br />

daher auch ein großes Anliegen das Regionale <strong>Entwicklungskonzept</strong><br />

mit den GemeindevertreterInnen zu diskutieren.<br />

4 Der <strong>Pongau</strong> und seine Gemeinden sollen auch für künftige Generationen lebenswert<br />

bleiben. Dazu zählt die Erhaltung der Landschaft und der Natur genauso wie<br />

eine starke Wirtschaft und ein funktionierendes „Miteinander“. Deshalb sind ein<br />

Konzept und Qualitätsstrategien für die Zukunft erforderlich. Wichtig dabei ist es kooperativ<br />

zu denken, insbesondere wenn man bedenkt, dass der <strong>Pongau</strong> im Konkurrenzkampf<br />

zu anderen Regionen und besonders zum Ballungsraum Salzburg steht.<br />

4 Der Prozess der Erstellung des Regionalen <strong>Entwicklungskonzept</strong>es stellt einen zusätzlichen<br />

Mehrwert dar. Im Zentrum aller Bemühungen steht heute und auch in<br />

Zukunft immer der Mensch – der persönliche Entfaltungsspielraum und die Verankerung<br />

der Einzelnen in ihren Gemeinden und der Region. Die Möglichkeiten zum<br />

Austausch und zur Diskussion der zukünftigen Entwicklung bei den Veranstaltungen<br />

trugen bereits wesentlich zur Bewusstseinsbildung sowie zur Kooperations- und<br />

Gesprächskultur bei. Die Verknüpfung von Fakten mit den unterschiedlichen Sichtweisen<br />

und persönlichen Erfahrungshintergründen der TeilnehmerInnen ermöglicht<br />

die Entwicklung von Zielen und Maßnahmen mit „Bodenhaftung“ in der Region.<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />

Dritte Regionswerkstatt, 19. Oktober 2007, Pfarrwerfen<br />

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