Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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REGIONALVERBAND PONGAU www.pongau.org<br />
VISIONSSTATION<br />
Mensch und Lebensalltag 2030<br />
Innergebirg und in der „Stadt am Land“<br />
Future Briefing<br />
Mehr als doppelt so viele Menschen sind über 65 Jahre alt als heute.<br />
Die Lebenserwartung der Männer liegt über 80 Jahren, die der Frauen über 86.<br />
Der Mensch ist auch im Alter noch sehr mobil. Jeder kann Computer bedienen.<br />
Lebensformen und -ansprüche sind „städtisch“. Viele – auch von außerhalb - wollen<br />
trotzdem im „Dorf in der Natur“ wohnen oder dort ihren Lebensabend verbringen.<br />
Frauen und Männer sind in Gesellschaft und Beruf gleichberechtigt.<br />
Haus- und Familienarbeit wird von Männern und Frauen zu gleichen Teilen geleistet.<br />
Die Grenzen zwischen Stadt und Land sind verwischt. Die Kosten für Telefon, Internet<br />
sinken dramatisch: Es wird am Telefon gemeinsam gekocht, das letzte Gemeinderatsprotokoll<br />
diskutiert, ein Buch vorgelesen oder …<br />
Kinder und Jugendliche werden als gleichwertige Partner und ExpertInnen<br />
ihrer Lebenswelt anerkannt und aktiv in Entscheidungsprozesse miteinbezogen.<br />
Viele <strong>Pongau</strong>erInnen sind im Gesundheitstourismus beschäftigt<br />
und profitieren selbst davon.<br />
<strong>Pongau</strong>erInnen sind neugierig, sie wollen was bewegen<br />
und engagieren sich aktiver in der Politik<br />
Oder ….<br />
Future Visions:<br />
Gedächtnisprotokoll: Stefan Klingler (stadtland)<br />
Die ersten TeilnehmerInnen der Station waren eine Gruppe von Frauen, die fand, das Thema „wie<br />
die Menschen leben“ sei wohl das wichtigste, sozusagen eine Synthese der Themen bei den anderen<br />
Stationen. Bald waren Schlagworte aufgeschrieben, die die weitere Diskussion und Sammlung<br />
von Zukunftsbildern beeinflussten. Die Hauptdiskussion drehte sich um Folgendes:<br />
• „Wir müssen stärker in Generationen denken“, d.h. das Leben als Gesamtheit über einzelne<br />
Lebensabschnitte hinweg betrachten und Jung-Mittel-Alt einander näher bringen. Ideen dazu:<br />
- Generationenhäuser (gemeinsame Einrichtungen z.B. Wohnen für und mit Jung und Alt)<br />
- ein verstärktes Engagement Jüngerer bei der Seniorenbetreuung und Altenpflege<br />
- entsprechende Gestaltung des öffentlichen Raums<br />
• „Frauen an die Macht“ d.h. 2030 werden im <strong>Pongau</strong> mehr Bürgermeisterinnen im Amt und mehr<br />
Frauen Spitzenpositionen in Verwaltung und Wirtschaft innehaben. Davon versprach man sich<br />
eine „sozialere“ und tolerantere Ausrichtung der Politik.<br />
• „2030 ist der <strong>Pongau</strong> gegendert“, d.h. auf Gleichbehandlung von Frauen, Männern, Mädchen,<br />
Burschen in Beruf, Arbeit und Freizeit muss in Zukunft mehr Augenmerk gelegt werden.<br />
Um all das zu erreichen, wäre es wünschenswert, folgende Hilfsmittel anzuwenden:<br />
• „Kultur“, d.h. Einrichtungen und Aktionen aller Arten und Varianten von und für Kultur werden<br />
schon ab dem „Kindergartenalter“ verstärkt gefördert. Die Bevölkerung wird einbezogen und soll<br />
möglichst viel mitgestalten und mittragen.<br />
2. Regionswerkstatt zum RegEK <strong>Pongau</strong>