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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />

Wenige Gemeinde haben aber bisher überlegt, welche Angebote zur Kooperation,<br />

sie auf einen „Marktplatz der Kooperation im <strong>Pongau</strong>“ auslegen könnten. Im Sinne<br />

einer aktiven Kooperationspolitik sind besonders die Städte des <strong>Pongau</strong>s gefordert<br />

für einen fairen Interessenausgleich mit ihren Umgebungsgemeinden zu sorgen und<br />

Angebote zu definieren um Motivation zur Zusammenarbeit zu erzeugen.<br />

Gemeinden abseits der Hauptverkehrsadern und gewerblichen Dynamik dienen zunehmend<br />

als Naherholungs-, Ausgleichs- und Wohnraum für die Zentren des <strong>Pongau</strong>,<br />

haben aber gleichzeitig wenig geeignetes Flächenangebot für Gewerbebetriebe<br />

als „2. Standbein“ neben dem Tourismus und sind im öffentlichen Verkehr oft<br />

schlecht erreichbar. Aus diesem Grund wurde die Notwendigkeit eines Modells für<br />

einen Vorteils- und Lastenausgleich und ein partnerschaftliches Verhältnis zu den<br />

zentralen Orten betont.<br />

Erfolgschancen für interkommunale oder regionale Kooperation werden gesehen,<br />

� bei „neuen“ Themen für den gesamten <strong>Pongau</strong>, z.B. erneuerbare Energie<br />

� bei kleineren Projekten, sozusagen als „Übungsbeispiel“ - wo gemeinsame Erfolge<br />

möglich sind, und „wo man sich nicht auf den Füßen steht“<br />

� wenn der räumliche Fokus für die Kooperation den Identitätsräumen der Menschen<br />

entspricht, z.B. „Salzach-<strong>Pongau</strong>“, „Enns-<strong>Pongau</strong>“, Gasteinertal, Großarltal<br />

� wenn Chancen, Risiken und Einsparpotenziale klar auf dem Tisch liegen.<br />

7.3. Mögliche Kooperationsfelder<br />

Folgende neue Kooperationsfelder für interkommunale Kooperation oder solche die<br />

intensiver bewirtschaftet werden könnten, wurden bisher bei den Einzelgesprächen<br />

und den Workshops zum Regionalen <strong>Entwicklungskonzept</strong> am häufigsten genannt:<br />

� Kooperation der Gemeindeverwaltungen: z.B. gemeinsame, einheitliche EDV, gemeinsamer<br />

Einkauf von Büromaterial, Fortbildung MitarbeiterInnen, Bausachverständige,<br />

Serviceleistungen der Gemeinden z.B. Rechtsberatung, …<br />

gemeinsame „Hardware“ z.B. Bauhof, Winterdienste, Fuhrpark, Recyclinghöfe, …<br />

� gemeinsame Kulturveranstaltungen und Information im Kulturbereich<br />

� Öffentlicher Verkehr, bedarfsorientierte Bussysteme, (wie es bereits mit <strong>Pongau</strong>-<br />

Takt, Mobilitätszentrale, „Nachtschwärmer“ begonnen)<br />

� Jugend und Kinderbetreuung (vor allem im Sommer) und Mobilität (v.a. zu Kinderkrippe<br />

und Kindergarten)<br />

� überregionale Tourismusverbände (Infostellen sollten dennoch in jeder Gemeinde<br />

erhalten bleiben)<br />

� Sport- und Freizeitangebote, Freizeitanlagen (Badesee, „Wellnessbad“, Therme etc)<br />

� medizinische Versorgung (Facharztstandorte, Ambulatorien) und Vorsorge<br />

� Initiativen und Anstrengungen bei der Altenbetreuung (wird „nicht anders gehen“)<br />

� gemeinsame Standorte für Handel, Gewerbe, Industrie<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />

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