08.01.2013 Aufrufe

Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />

3. SIEDLUNG<br />

3.1. Trends in der Baulandentwicklung<br />

Stagnierende Baulandentwicklung bei Wohnbauland – starke Zunahme von<br />

Bauland für spezielle Nutzungen (zB Tourismusinfrastruktur)<br />

Trotz stagnierender bzw. geringer Bevölkerungszunahme steigt der Flächenverbrauch<br />

für Verkehrs- und Siedlungstätigkeit und liegt im Jahr 2006/2007 österreichweit<br />

bei 10ha täglich. Auf Salzburg entfallen dabei ca. 0,4 ha. Salzburg und der<br />

<strong>Pongau</strong> liegen damit deutlich unter dem österreichischen Durchschnittswert. Im<br />

<strong>Pongau</strong> hat das Bauland zwischen 2003 und 2005 um 1% zugenommen, womit der<br />

<strong>Pongau</strong> etwas unter dem Landesdurchschnitt von 1,4% liegt.<br />

Gegenüber dem Jahr 1970 hat die verbaute Fläche im <strong>Pongau</strong> um 40% zugenommen.<br />

Mit der gesetzlichen Vorgabe für die Gemeinden, Bauland nur mehr für den Bedarf<br />

von 10 Jahren auszuweisen, ist im Zeitraum zwischen 1995 und 2005 zwar grundsätzlich<br />

zu einer Reduktion von Bauland und hier vor allem von Wohnbauland (Abnahme<br />

von ca. -10% in den Jahren zwischen 1995 und 2005) gekommen. Der Flächenbedarf<br />

für „sonstiges Bauland“ ist aber stark gestiegen - Zunahme um 25%.<br />

Daraus lässt sich der Trend nach einer verstärkten Baulandinanspruchnahme durch<br />

touristische bzw. freizeitbezogene Infrastruktur ableiten.<br />

Im Jahr 2005 fielen auf jeden Bewohner, jede Bewohnerin im <strong>Pongau</strong> 285m 2 verbaute<br />

und 250m2 Bauland und davon 188m 2 Wohnbauland. 2<br />

3.2. Rahmenbedingungen für die Siedlungsentwicklung<br />

Naturraumgefahren, Verfügbarkeit von Bauland und Öffnung des Grundverkehrs<br />

für EU BürgerInnen begrenzen Entwicklungsspielraum in den Gemeinden<br />

Naturräumliche Bedingungen und hier vor allem die Naturraumgefahren Überflutung,<br />

Rutschungen und Steinschlag bilden die natürlichen Grenzen des Vordringens von<br />

Siedlungsräumen in die Landschaft. So sind vor allem in den Seitentälern und den<br />

Hanglangen aber auch in den Talebenen größerer Flüsse wie zB der Salzach und<br />

der Enns die Grenzen des Außenwachstums bereits erreicht.<br />

Der Druck auf den Siedlungsraum wächst aber derzeit nicht nur durch die soziodemographischen<br />

Veränderungen in der Region wie zB kleinere Haushalte bzw. Entflechtung<br />

von Haushalten sondern auch durch die Attraktivität der Region für Freizeitwohnsitze<br />

bzw. Alterswohnsitze durch EU BürgerInnen, die aber nicht als Zweit-<br />

2 Quellen: www.umweltbundesamt.at; Salzburger Raumordnungsbericht 2005<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />

Seite 18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!