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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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SCHWERPUNKTTHEMA<br />

Qualitätsstrategie<br />

Naturraum und Kulturlandschaft<br />

Input des Fachteams<br />

Dem Naturraum mit seiner beeindruckenden Gebirgskulisse, den reich strukturierten<br />

Landschaftsräumen und den attraktiven Ausflugsangeboten wurde in den regionalen<br />

Werkstätten hohes Potenzial sowohl für die Lebensqualität als auch für die<br />

regionale Wirtschaft und hier im Besonderen für die Tourismuswirtschaft beigemessen.<br />

Naturraum und Kulturlandschaft tragen maßgeblich zur regionalen Identität bei.<br />

Neben den über die Grenzen des <strong>Pongau</strong> hinaus bekannten Schigebieten sind es<br />

vor allem die naturräumlichen Kleinode wie z.B. der Jägersee, die Kinderalm in St.<br />

Veit, die Almen im Großarl- und Gasteinertal, die Aussichtspunkte Rossbrand und<br />

Hochgründeck („heiliger Berg des <strong>Pongau</strong>“) sowie Forstauwinkel und das Blühnbachtal,<br />

die besonders stark im Bewusstsein der Region verankert sind.<br />

In der „harten Schale“ des <strong>Pongau</strong> sind bereits zahlreiche Schutzgebiete ausgewiesen,<br />

die zum Teil auch für das Grüne Netz Europas Bedeutung haben (vgl. Natura<br />

2000 Gebiete Kalkhochalpen, Nationalpark Hohe Tauern, Tennengebirge).<br />

Weite Bereiche, die derzeit vor allem für einen naturraumorientierten Tourismus erfolgreich<br />

entwickelt und vermarktet werden (vgl. Salzburger Almenweg) unterliegen<br />

derzeit keinem gesonderten Schutzstatus, bergen jedoch die Grundlage für eine<br />

saisonal ausgewogene Tourismusentwicklung und die verstärkte Positionierung des<br />

<strong>Pongau</strong> auch für den Sommergast. Die Forcierung eines naturraumorientierten<br />

(Sommer)tourismus ist Kern einer Anpassungsstrategie, die den prognostizierten<br />

Veränderungen des Klimas (Ansteigen der Schneegrenze) und den Trends für einen<br />

Individualurlaub mit gelenkten Wildniserlebnissen und Rückzugsmöglichkeiten<br />

Rechnung trägt. Dafür gilt es, die Basis einer „intakten und attraktiven Landschaft“<br />

langfristig zu erhalten.<br />

Neben den Landschaftsräumen und ihrer Bedeutung für die touristische Positionierung<br />

ist es aber auch die kleinräumige, siedlungsnahe Kulturlandschaft in den Tallagen<br />

und Hangbereichen, die maßgeblich zum Erscheinungsbild und zur Charakteristik<br />

des <strong>Pongau</strong> beiträgt. Tendenzen der Verwaldung und Änderung der landwirtschaftlichen<br />

Bewirtschaftungsform sind in Ansätzen bereits erkennbar. Diesen soll<br />

durch eine verstärkte Berücksichtigung im Rahmen der konzentrierten Entwicklung<br />

von Siedlungs- und Gewerbe an geeigneten Standorten und durch die Stärkung der<br />

landwirtschaftlichen Betriebe Rechnung getragen werden.<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />

Dritte Regionswerkstatt, 19. Oktober 2007, Pfarrwerfen<br />

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