Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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CONTRA • Festlegung auf einige wenige Gewerbestandorte und Nennung dieser würde<br />
„Ende des <strong>Regionalverband</strong>es“ bedeuten.<br />
Diskussion:<br />
<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />
Protokoll Campus Bischofshofen, 070625<br />
Seite 5 von 7<br />
• Aufgabe der eigenen Entwicklungsflächen in den Gemeinden ist unrealistisch.<br />
• Qualitätskriterien von Betrieben im Vorfeld festzulegen kann Ansiedlung verhindern<br />
• Gestaltungskriterien dürfen keinen finanziellen Mehraufwand verursachen<br />
Die Kooperation der Gemeinden bei der Betriebsansiedlung wäre grundsätzlich sinnvoll. Wichtig<br />
ist, dass freiwillig kooperiert wird. Zu bedenken wäre weiters:<br />
_ Jede Gemeinde im <strong>Pongau</strong> sollte weiterhin eigenständig die Möglichkeit haben Gewerbegebiete<br />
auszuweisen und Betriebe anzusiedeln. Wohnen, Handwerk und Kleingewerbe sollen als<br />
wesentliche Bestandteile auch in den Orten erhalten bleiben. Verbindliche Regelungen, die in<br />
die Gemeindehoheit eingreifen sind im Regionalen <strong>Entwicklungskonzept</strong> nicht anzustreben.<br />
_ Für die kooperative Betriebsansiedlung wäre ein funktionierender Lastenausgleich die wichtigste<br />
Voraussetzung. Dafür sollten Möglichkeiten zur Diskussion und Information (gute Beispiele)<br />
geschaffen werden.<br />
_ Anregung: Beispiel OÖ: intensive Vorprüfungen von Standorten gemeinsam mit der Raumordnung<br />
ermöglichen rasche und punktgenaue Widmung, wenn interessierter Betrieb da ist –<br />
vorerst keine Änderung des FWP, wenn reelle Ansiedlung dann wird Verfahren „über Nacht“<br />
durchgezogen.<br />
Zur Gestaltung von Betriebsgebieten: Gut gestaltete Betriebsgebiete könnten durchaus auch<br />
Standortvorteile für die Betriebe bedeuten. Gerade in touristisch geprägten Regionen ist ein<br />
sensibler Umgang mit dem Orts- und Landschaftsbild erforderlich. Qualitätskriterien, die mit<br />
finanziellem Mehraufwand verbunden sind, werden aber vermutlich nicht akzeptiert.<br />
Für alle Gemeinden des <strong>Pongau</strong> könnte eine Analyse der Standortpotenziale durchgeführt<br />
werden. (Anm. Ohnehin nur wenige Flächen in den Tälern, die als Gewerbegebiet geeignet<br />
sind). Daraus könnte ein Kriterienkatalog und eine Leitlinie für die Ansiedlungspolitik und für<br />
Standortentscheidungen der Gemeinden des <strong>Pongau</strong> entwickelt werden.<br />
Zum Einzelhandelskonzept: Grundsätzlich soll die bestehende Struktur der Nahversorger erhalten<br />
und gestärkt werden. Eine Abstimmung bei der Ansiedlung von großflächigem Einzelghandel<br />
wäre aber anzustreben. Auch hier gilt als wesentliche Voraussetzung ein Vorteils- und<br />
Lastenausgleich.