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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />

Betrachtet man die Beschäftigungssituation4 zählen nach wie vor die Branchen<br />

Industrie, Gewerbe, Fremdenverkehr sowie in den letzten Jahren verstärkt auch der<br />

Handel (Angebot an Teilzeitarbeitsplätzen) zu den wichtigen Säulen des regionalen<br />

Arbeitsmarktes. Im Winter ist nahezu jeder vierte Arbeitsplatz in der Tourismusbranche<br />

zu finden.<br />

Seit dem Jahr 2000 waren die Arbeitsplatzgewinner die Branchen Industrie und Gewerbe<br />

(+9,7%, +436), Fremdenverkehr (+13,5%, +612), Handel (+16,2%, +532) sowie<br />

Gesundheit und Soziales(+19,3%, +481).<br />

Arbeitsplatzverluste mussten hingegen die Bereiche Verkehr (-187 Arbeitsplätze),<br />

Energie- und Wasserversorgung (-51) sowie der öffentliche und halböffentliche<br />

Dienst (-100 Arbeitsplätze) verzeichnen.<br />

Insgesamt verlief die Beschäftigungsentwicklung von 2000 bis 2006 mit einem Zuwachs<br />

von 2.158 Arbeitsplätzen (+7,9%) positiv. Somit liegt der Bezirk deutlich über<br />

der landesdurchschnittlichen Entwicklung von +5,0% und weist hinter dem Flachgau<br />

die zweitgrößte Dynamik am Arbeitsmarkt5 auf.<br />

Vergleicht man die regionalen Arbeitsmarktregionen Enns-<strong>Pongau</strong>, Salzach-<strong>Pongau</strong><br />

und Gastein so zeigt sich ein differenzierteres Bild: Den größten Arbeitsplatzzuwachs<br />

verzeichnete der Enns-<strong>Pongau</strong> mit einem Plus 17,9 % (1.152 Arbeitsplätze),<br />

dahinter folgt der Salzach-<strong>Pongau</strong> mit einem Plus von 6,8 % (1.129. Arbeitsplätze).<br />

In der Arbeitsmarktregion Gastein hingegen war die Entwicklung von 2000 bis 2006<br />

mit einem Minus von 36 Arbeitplätzen leicht rückläufig.<br />

Auf Gemeindeebene verzeichnete die Gemeinde St. Johann mit einem Plus von 946<br />

Arbeitsplätzen die größten Zuwächse, die größten Verluste hingegen verzeichnete<br />

die Gemeinde Bischofshofen mit einem Minus von 157 Arbeitsplätzen.<br />

Die Frauenbeschäftigung6 in den Jahren 2000 bis 2006 war weit dynamischer als<br />

die der Männer, zumal fast zwei Drittel (64%) des Beschäftigungswachstums Frauen<br />

für sich verbuchen konnten.<br />

Die Arbeitslosenrate hat im <strong>Pongau</strong> im Vergleichszeitraum 2000 bis 2006 deutlich<br />

zugenommen – die Arbeitslosenzahl stieg um 9,9 % (absolut 159). Der <strong>Pongau</strong> liegt<br />

damit jedoch noch deutlich unter dem Landesdurchschnitt von Salzburg mit einer<br />

Zunahme von 18,2 % im gleichen Zeitraum.<br />

Im Jahr 2006 betrug die durchschnittliche Arbeitslosenquote7 im <strong>Pongau</strong> 5,2%, im<br />

Bundesland Salzburg 4,5% und in Österreich 6,8% - vgl. Abbildung 11.<br />

4 Arbeiterkammer Salzburg<br />

5 Arbeiterkammer Salzburg<br />

6 Arbeiterkammer Salzburg<br />

7 AMS endgültige Arbeitslosenquoten nach Bundesländern und Arbeitsmarktdaten-Gesamtübersicht<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />

Seite 24

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