Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />
3.3. Anforderungen an die Planung<br />
Flächensparen und Minimierung der Auswirkungen auf die Umwelt erfordern<br />
neue Qualität in der Planung<br />
Neben den gesetzlichen Vorgaben der strategischen Umweltprüfung und den landesweiten<br />
Vorgaben der Raumplanung, des Naturschutzes und des Umweltschutzes<br />
sind vor allem die Gemeinden der Region und mit Ihnen die Entscheidungsträger<br />
und regionalen Akteure gefordert, zukunftsorientierte Ziele zur Nachhaltigkeit<br />
und zum Ressourcenschutz gemeinsam umzusetzen.<br />
Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung, die die Chancen durch Qualität statt Restriktion<br />
und Verbot aufzeigt und greifbar bzw. erlebbar macht, sind auch aus Sicht der<br />
InterviewpartnerInnen eine Mindestanforderung für eine langfristige Akzeptanz in der<br />
Bevölkerung.<br />
Die zum Teil auch durch das Land vorgegebenen restriktive Bestimmungen für die<br />
Siedlungsentwicklung in der Region (Siedlungsgrenzen und Grünkeile im Entwicklungsprogramm<br />
<strong>Pongau</strong> 1986) sollen grundsätzlich auf seine Wirksamkeit und räumliche<br />
Situierung überprüft und durch zusätzliche aktivierende Maßnahmen zB zur Innenverdichtung<br />
und Sicherung von Bauland für Einheimische ergänzt bzw. abgelöst<br />
werden.<br />
Sind es für den Wohnbau vor allem Maßnahmen zur Mobilisierung des bestehenden<br />
Baulandes und Steigerung der Qualität des Wohnumfeldes, so gilt es vorrangig auch<br />
die Standortwahl und Baulandausweisung für Sondernutzungen wie z.B. Beherbergungsinfrastruktur<br />
oder Freizeitinfrastruktur aber auch Gewerbe und Handel auf Indikatoren<br />
der Nachhaltigkeit zu prüfen (Flächenverbrauch, Infrastrukturbedarf, Einbindung<br />
in das Ortsbild bzw. die Sozialstruktur sowie Siedlungsstruktur der Gemeinde).<br />
3.4. Siedlungsstruktur<br />
Die Siedlungsstruktur im <strong>Pongau</strong> ist geprägt durch zum einen Verdichtungsräume im<br />
Bereich der zentralen Orte und zum anderen touristisch geprägte Gemeinden in den<br />
Seitentälern.<br />
Die Gliederung in drei, auch seitens der Regionsbevölkerung selbständig wahrnehmbaren<br />
Teilregionen Salzach-<strong>Pongau</strong>, Ennspongau und Gasteinertal bezieht<br />
sich auf jene Regionen mit den höchsten Siedlungsdichten und Einwohnerschwerpunkten.<br />
Einzelne Gemeinden, die nicht eindeutig einer dieser Regionen zugeordnet<br />
werden, liegen in den kleinern Seitentälern wie zB Gr0ßarl und Hüttschalg, Kleinarl,<br />
Untertauern, das mit seinem touristischen Kernbereich Obertrauen in funktinonaler<br />
Verflechtung mit der Gemeinden Tweng im Lungau zu sehen ist.<br />
<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />
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