Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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A) Qualitätsstrategie Mobilität und Raumentwicklung<br />
Folgende Vorschläge wurden vom Bearbeitungsteam vorgestellt, an den Thementischen<br />
bearbeitet und im Plenum diskutiert:<br />
Allgemeine Ziele<br />
1. Der öffentliche Nahverkehr ist als Grundsystem für die innerregionale Mobilität auszubauen.<br />
Umsetzung voraussichtlich 2009: <strong>Regionales</strong> Leitprojekt „<strong>Pongau</strong> Mobil“.<br />
2. Ziel ist die Verlagerung von Teilen des privaten Kfz-Verkehrs der <strong>Pongau</strong>erInnen und der<br />
Gäste der Region auf den öffentlichen Verkehr.<br />
3. Die Raum- und Siedlungsstruktur muss sich am Öffentlichen Verkehr orientieren.<br />
Qualitätsstandards für die Raumentwicklung<br />
1. Bauland hat sich an den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs zu orientieren.<br />
2. Bauland für Wohnen ist nur dort zulässig, wo Einrichtungen der Nahversorgung und<br />
Naherholung zu Fuß oder mit dem Fahrrad problemlos erreichbar sind.<br />
3. Die Qualität der Verkehrsbedienung bestimmt das Ausmaß der baulichen Verdichtung<br />
und die Zulässigkeit von aufkommensstarken Nutzungen.<br />
4. Regionale Versorgungszentren orientieren sich an den Knotenpunkten der<br />
ÖV-Erreichbarkeit.<br />
5. Ausnahmen von diesem Prinzip sind nur in besonders zu begründenden Einzelfällen<br />
zulässig (z.B. bei Nutzungskonflikten).<br />
6. Der <strong>Regionalverband</strong> <strong>Pongau</strong> überprüft die Einhaltung der Standards und vermittelt<br />
bei divergierenden Auffassungen.<br />
Die TeilnehmerInnen beurteilten und ergänzten die Vorschläge zu Qualitätsstandards wie folgt:<br />
PRO • Die Verknüpfung von Raumordnung und ÖV ist erforderlich<br />
* Ausschlaggebend ist aber vor allem die Qualität des ÖV und die „Quantität“<br />
in Abhängigkeit der Größe der zu versorgenden Siedlungsbereiche<br />
* Regeln sollen vor allem für Neuausweisungen gelten<br />
<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />
Protokoll Campus Bischofshofen, 070625<br />
Seite 2 von 7<br />
• Die ÖV Anbindung soll bei der Bewertung von Bauland als gleichwertige Voraussetzung<br />
behandelt werden, wie technische Infrastruktur, Kanal, Straße, …<br />
• Bei entsprechender Sieldungsdichte, sollen auch bestehende Siedlungsgebiete<br />
an den ÖV angeschlossen werden – mit ev. zusätzlichen neuen Haltestellen<br />
CONTRA • Regelung zur Verknüpfung von Raumordnung und ÖV soll nicht zwingend bei<br />
bestehenden Siedlungsansätzen angewandt werden<br />
• Kostenfaktor für Gemeinden – „wer bezahlt Qualität“<br />
• Bestehendes ÖV Angebot deckt nicht alle Siedlungsgebiete ab<br />
• Problem in der Bedienungsqualität: Verlagerung des ÖV hin zu Ballungszentren,<br />
„Ausdünnung“ des Angebotes in den peripheren Gebieten