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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />

„Energie aus Bauernhand“<br />

Das bedeutet auch für die Land- und Forstwirtschaft im <strong>Pongau</strong> (79.153,31ha Wald,<br />

22.305,37ha landwirtschaftliche Nutzfläche) mittel- und langfristig neue Chancen.<br />

Sowohl für kleinere Biomasse-Fernheizwerke von bäuerlichen Gemeinschaften als<br />

auch bei der Belieferung großer Fernheizwerke mit Holz. Der Hauptlieferant der Biomasse<br />

ist der bäuerliche Kleinwaldbesitzer gefolgt von den Österreichischen Bundesforsten<br />

und den Gutsbetrieben.<br />

Im <strong>Pongau</strong> sind bereits mehrere – meist genossenschaftlich organisierte – größere<br />

Biomasseheizwerke in Betrieb, z.B. Großarl, Pfarrwerfen, Radstadt, Altenmarkt, Alpendorf/St.Johann,<br />

Kötschachtal/Bad Hofgastein, Wagrain, Nahwärme Kleinarl,<br />

Nahwärme Werfenweng. Der Raum Bischofshofen, St. Johann, St. Veit und Schwarzach<br />

wird ab 2007 mit Bio-Fernwärme versorgt.<br />

Auf dem Weg zum energieautarken <strong>Pongau</strong>, den sich einige GesprächspartnerInnen<br />

wünschen, gibt es noch viele andere ungenutzte Potenziale um Wärme, Treibstoff<br />

und Strom aus nachwachsenden Rohstoffen zu erzeugen und Erdwärme, Wind und<br />

Sonne zu nutzen.<br />

4.6. Stärken und Schwächen<br />

Stärken<br />

� Funktionierende und intakte Land- und Almwirtschaft<br />

� Große Bedeutung für Produktion von Nahrungsmitteln und Landschaftspflege<br />

� Möglichkeiten zum Nebenerwerb (Tourismus, Biomasse, MR-Services, …)<br />

� Gute Organisation in Bünden und Interessenvertretungen,<br />

Zusammenhalt der Gruppe<br />

� Herkunft und Qualität der Produkte stimmen, hoher Anteil an Bioprodukten<br />

� Bestehende bäuerliche Kooperationen (Biomasse, MR- Services, Almwirtschaft, …)<br />

Schwächen<br />

� Fehlende Strukturen für Direktvermarktung bzw. für die Kooperation und Vernetzung<br />

mit Handel, Tourismus und Gewerbe<br />

� Geringes Image des Bauernstandes, fehlende Akzeptanz als „echte Unternehmer“<br />

� Starke Abhängigkeit vom Tourismus<br />

� Mangelhafter gesellschaftlicher Ausgleich für bäuerliche (Neben)Leistungen, z.B.<br />

Landschaftspflege, Erhaltung Wegenetz, Hochwasserschutz, …<br />

� Tw. Überlastung bei BetriebsführerInnen, Lebensqualität der Frauen am Hof Weiterbildung<br />

für Bäuerinnen<br />

� Wenig Regelung bei Hofübergaben<br />

� teilweise wenig Öffnung nach „Außen“.<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />

Seite 36

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