Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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SCHWERPUNKTTHEMA<br />
Qualitätsstrategie<br />
Kooperation, Standortkooperation<br />
Input des Fachteams:<br />
Interkommunale Kooperation ist in Europa ein Thema mit Konjunktur. Grundsätzlich<br />
entscheiden sich die Gemeinden für eine gemeinsame Aufgabenerfüllung aus verschiedenen<br />
– vorwiegend ökonomischen Gründen. Es gibt Aufgaben bei denen die<br />
Finanznot den Gemeinden zu schaffen macht, so dass sie die „economies of scale“<br />
nutzen wollen – wie z.B. beim Betrieb gemeinsamer Bauhöfe oder bei der Altenbetreuung<br />
sowie organisatorische Gründe z.B. Erfahrungsaustausch. Es gibt aber<br />
auch Herausforderungen, die nur im Verbund befriedigende Resultate erwarten lassen<br />
– wie z.B. die Herausbildung überregional wirksamer Standortbedingungen und<br />
Wirtschaftscluster oder der Umgang mit großflächigen Einzelhandelseinrichtungen.<br />
Im <strong>Pongau</strong> wird bereits kooperiert, z.B. bei der Wasserver- und Entsorgung, Abfallentsorgung,<br />
beim Öffentlichem Nahverkehr, bei sozialen Diensten, im Tourismus,<br />
im Schulwesen, beim Standesamt, im Staatsbürgerschaftswesen, bei gemeinsamen<br />
Sportstätten, Automotive Cluster <strong>Pongau</strong>, bei der Energieversorgung. Es lohnt sich<br />
aber auch im <strong>Pongau</strong> neu über weitere Möglichkeiten zu Kooperation nachzudenken,<br />
denn trotz der zum Teil schon seit Jahrzehnten praktizierten Zusammenarbeit<br />
liegen beachtliche Potenziale und wichtige Kooperationsfelder nach wie vor brach.<br />
Vorschlag für die Qualitätsstrategie<br />
Grundsätze für die Kooperation im <strong>Pongau</strong><br />
4 Kooperation erfolgt grundsätzlich auf freiwilliger Basis.<br />
4 Unter dem Dach des <strong>Regionalverband</strong>es ist jede Kooperation zwischen Gemeinden<br />
möglich, die allen Kooperationspartnern nützt und den Zielen des<br />
<strong>Regionalverband</strong>es entspricht.<br />
4 Kooperation wird aktiv gesucht!<br />
Kooperation erfolgt auf gegenseitige Einladung.<br />
Kooperation „aktiv suchen“ bedeutet: Bei Vorhaben wäre bereits ab der Idee zu überlegen<br />
ob andere Gemeinden des <strong>Pongau</strong> als Partner für die Errichtung und den<br />
Betrieb von Einrichtungen oder bei der Durchführung von Dienstleistungen in Frage<br />
kämen. Die Gemeinden könnten sich in einem ersten Schritt dazu verpflichten sich<br />
gegenseitig über Vorhaben zu informieren.<br />
Gemeinden die innerhalb eines Kooperationsraumes liegen, könnten sich gegenseitig<br />
verpflichten bei größeren Vorhaben mit regionaler Bedeutung die anderen<br />
Gemeinden des Kooperationsraumes zur Zusammenarbeit einzuladen. Einladungen<br />
können selbstverständlich abgelehnt werden. Werden sie angenommen, müssen<br />
individuelle Kooperationsverträge abgeschlossen werden, in denen die Aufteilung<br />
von Kosten aber auch von Gewinnen geregelt sind.<br />
<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong> <strong>Pongau</strong><br />
Dritte Regionswerkstatt, 19. Oktober 2007, Pfarrwerfen<br />
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