Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau
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REGIONALVERBAND PONGAU www.pongau.org<br />
2) Karte der JUGEND<br />
Zusammenfassung der Ergebnisse<br />
In der ersten Runde der Diskussion, die ohne einen Jugendvertreter bestritten<br />
wurde, versuchte man zuerst alle bekannten Organisationen und Vereine zu<br />
eruieren, die die Jugend ansprechen oder für die Jugend arbeiten. Relativ schnell<br />
kamen die TeilnehmerInnen zu dem Schluss, dass besonders im Bereich des<br />
Sports sehr viel Jugendförderung passiert. In fast allen Gemeinden gibt es<br />
Sportvereine, die sich besonders um Jugendliche kümmern. Hervorgehoben wurde<br />
die Wichtigkeit dieser Möglichkeit für Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig<br />
kristallisierte sich heraus, dass gerade die Sportstätten sehr oft als Treffpunkt für<br />
Jugendliche dienen. Als Beispiel wurden Fußballplätze, Schwimmbäder oder<br />
Badeseen genannt. Auch Vereine und Brauchtum spielen für Jugendliche eine<br />
wesentliche Rolle. In fast allen Musikkapellen, Feuerwehren und<br />
Brauchtumsgruppen im <strong>Pongau</strong> wird viel Wert auf die Einbindung der jungen<br />
Menschen gelegt und auch gezielt Jugendförderung betrieben.<br />
Weiters wurde die Bildungsmöglichkeit beleuchtet und dabei festgestellt, dass<br />
grundsätzlich sehr viele verschiedene Schulformen angeboten werden, die<br />
technische Richtung (HTL) im <strong>Pongau</strong> aber völlig fehlt und alle Schüler, die diese<br />
Form der Schulbildung wählen, nach Hallein bzw. Salzburg auspendeln müssen.<br />
Dies wird durch schlechte Bus- und Bahnverbindungen zusätzlich erschwert. Ein<br />
HTL-Standort im <strong>Pongau</strong> wird schon sehr lange diskutiert, allerdings ohne Erfolg.<br />
In vielen kleineren Gemeinden gibt es keine Möglichkeiten mehr für Jugendliche,<br />
sich zu treffen. Jugendräume werden oft nicht gut angenommen bzw. sind nur dann<br />
sinnvoll, wenn diese betreut sind. Oft gibt es vor Ort keine Diskotheken oder Bars<br />
und die Jugendlichen müssen zum Weggehen in andere Orte ausweichen. Als<br />
Zentrum wurden hier St. Johann für den Salzach-<strong>Pongau</strong> und Flachau für den Enns-<br />
<strong>Pongau</strong> genannt. Sehr positiv hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang der<br />
„Nachtschwärmer“ (Diskobus), der die Jugendlichen sicher und günstig von A nach<br />
B bringt.<br />
In der zweiten Diskussionsrunde konnten wir endlich auch einen Jugendvertreter bei<br />
uns am Tisch begrüßen und mit ihm die bereits erarbeiteten Themen nochmals<br />
durchgehen. Grundsätzlich war er mit den Ergebnissen zufrieden, betonte jedoch,<br />
dass die Partizipation der Jugend in den Gemeinden meist schlecht bis nicht<br />
vorhanden sei. Er stellte zur Diskussion, ob die Vereine für die Jugend wirklich so<br />
wichtig sind. Weiters gab er zu bedenken, dass jeder Jugendliche anders ist und es<br />
das Angebot für Jugendliche nicht gibt.<br />
Dokumentation: Michaela Frahndl, <strong>Regionalverband</strong> <strong>Pongau</strong><br />
1. Regionswerkstatt zum RegEK <strong>Pongau</strong>