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Regionales Entwicklungskonzept Pongau - Regionalverband Pongau

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Trends, Fakten, Stärken/Schwächen, Meinungen<br />

5. BILDUNG, QUALIFIZIERUNG<br />

5.1. <strong>Pongau</strong>er Bildungslandschaft<br />

Die berufliche Fortbildungs-Landschaft im <strong>Pongau</strong> ist vor allem durch eine sehr<br />

übersichtliche Bildungsträger-Landschaft geprägt. Alle nennenswerten Bildungsanbieter<br />

für Berufstätige befinden sich in den Städten St. Johann i. <strong>Pongau</strong> bzw. Bischofshofen.<br />

Im Zuge des Beratungsprozesses wurde die Volkshochschule als „Vor<br />

Ort“-Anbieter von Bildung angegeben. Allerdings beschränkt sich hier das Bildungsangebot<br />

auf entweder nicht unmittelbar betrieblich verwertbare Schulungsangebote<br />

oder auf sehr niederschwellige Seminare.<br />

Für spezialisierte Schulungsangebote müssen teilweise weite Anreisen in die beiden<br />

„Bildungszentren“ St. Johann bzw. Bischofshofen in Kauf genommen werden. Geht<br />

man von einer einmaligen Schulung aus, ist das kein großer Aufwand. Möchte sich<br />

der <strong>Pongau</strong> aber als Innovationszentrum mit hohem Fachkräftepotential entwickeln,<br />

wird es notwendig sein, MitarbeiterInnen regelmäßig zu schulen und Wege und Anreisezeiten<br />

so zu verkürzen, dass Weiterbildung in den Alltag von Firmen und deren<br />

MitarbeiterInnen integriert werden kann.<br />

Damit Bildungsträger in der Lage sind Bildung „vor Ort“ bei den Unternehmen anzubieten,<br />

wird es ebenso notwendig werden, regionale Bildungs- und Qualifizierungsverbünde<br />

zu bilden. Diese Qualifizierungsverbünde können entweder entlang von<br />

Branchen, Leitbetrieben, regionalen Lieferketten, Zielgruppen oder Ortsverbünden<br />

geclustert werden.<br />

Darüber hinaus könnten diese Qualifizierungsverbünde auf einer anderen Ebene<br />

dazu genutzt werden, gemeinsame Marketing-, Produkt-, Absatzstrategien zu entwickeln.<br />

Als Beispiel sei hier das bereits existierende Automotiv Netzwerk <strong>Pongau</strong><br />

(ANP) genannt.<br />

Außerdem sollten Netzwerke dazu genutzt werden, die noch vorhandenen Chancen<br />

eines Wettbewerbsvorsprungs durch Bildung und Innovation für den <strong>Pongau</strong> zu nutzen<br />

und nicht als „Übel“ zu sehen, dass die Arbeitskräfte von der Arbeit abhält.<br />

Bezüglich der wirtschaftsnahen Ausbildung im Sekundarbereich der Schulen sollte<br />

ein Netzwerk mit regelmäßigem Dialog entwickelt werden, an dem alle Schulen inkl.<br />

Volksschulen, sowie Branchen- und PersonalvertreterInnen der für den <strong>Pongau</strong> relevanten<br />

Wirtschaftsbetriebe (z. B. aus den „Wirtschaftsmotoren„ Industrie und Gewerbe,<br />

Tourismus und Handel) beteiligt sind. Hier sollte es im ersten Schritt zu einem<br />

Kennen lernen, sowie in weiterer Folge engen, vernetzten Arbeiten kommen<br />

von dem beide Seiten, Schule und Wirtschaft, langfristig profitieren.<br />

<strong>Regionales</strong> <strong>Entwicklungskonzept</strong>.<br />

Seite 37

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